Einiges hatte sich getan seit Miranda zum Caihumetempel gekommen war.
Miranda hat gelacht, geweint, war fast verzweifelt und hat viel gelernt.
Oft hat Miranda die Anwesenheit von Caihume gespürt.
Valentina hat ihre Prüfung zur Priesterin geschafft.
Das Kloster war entstanden und auch geweiht.
Der Mondapfelbaum wurde beschädigt und auch gerettet.
Miranda war nun fast eine Meisterin der Kochkünste nach den vielen koch Exzessen die sie für diverse Festivitäten veranstaltet hat.
Zuletzt hatte sie aber eine seltsame Begegnung.
Ein dunkel gekleideter Man war zum Kloster gekommen.
Miranda soll keine Angst haben sagte er.
Aber wovor sollte Miranda auch Angst haben?
Er hielt Miranda seine Hand hin und versprach ihr dunkle Orte zu zeigen, wenn sie nur seine Hand nähme.
Nun dunkle Orte hatte Miranda zur genüge gesehen. Mehr wollte Miranda aber nicht ins Detail gehen.
Weiter wurde Miranda gefragt, wie sie denn zu Caihume gekommen sei.
Viel Liebe, Zuwendung und Hilfsbereitschaft war das wohl gewesen.
Mit der Hilfsbereitschaft auch viel Dankbarkeit, die damit zu ihr kam.
Daraufhin antwortete der Man, dass auch er einst geliebt hatte und ihm diese Liebe genommen wurde.
Miranda hatte irgendwie Mitleid mit ihm. Miranda war schließlich selbst irgendwie in Trauer ob des letzten Angriffs auf Cove.
Es war nie einfach, wenn einem das genommen wurde, was man liebte, das wusste sie.
Dann brauchte man Personen um sich, die einem halfen, die einen Liebten und Zuwendung und viele Gespräche widmeten.
Die hatte er scheinbar nicht gehabt.
Den Angriff auf Cove schien der Man ebenso wie sie zu verurteilen. Ganz konnte sie dem aber nicht glauben.
Das nächste, dass er fest stellte war, dass Miranda diese Menschen hassen musste, die das verbrochen hatten.
Die Wut, die Miranda empfand konnte sie nicht von der Hand weißen.
Das veranlasste den Man zur Vermutung, dass die Saat gesäht sei und Miranda nur noch der Wut ihren Lauf lassen musste um zu seiner Seite über zu laufen.
Naja... ganz so einfach war es dann auch nicht. Wut, Zorn und Trauer waren Gefühle, die zum Leben gehörten. Man konnte sie nicht ignorieren.
Man sollte kein Gefühl ignorieren, noch sollte man Gefühlen wie Wut einfach seinen Lauf lassen.
Abgesehen davon führte es nur zu mehr Schmerz, wenn man Wut einfach laufen lies. Kaputte Vasen, zerschlagene Tische, zerbrochene Freundschaften.
Zum Abschluss versprach der Mann noch wieder zu kommen und seine Saat zu Ernten.
Miranda lud ihn herzlich ein wieder zu kommen doch er sollte sich nicht die Hoffnung machen, Miranda für seine Sache zu gewinnen.
Miranda übte sich in der Zwischenzeit ihre Wut und ihren Ärger in produktive Wege zu lenken statt damit zu zerstören.