Blutrot tauchte das Licht der untergehenden Sonne die geschützte Lichtung am Zirkel Layantheas den Ort in ein unwirkliches Licht. Silbrigblaunirgendfarbenmeer hob sich hingegen der Himmel ab.
Zuckende Flammen stoben in die Höh´und die Schwestern tanzten einen Reigen. Zuvor war Marlina mit ihnen noch aufgebrochen und sie hatten Ostarawasser nach einer langen Wanderung im Gebirge versorgt, die brauchgemäß schweigend, um das Mysterium des Lebens und die Göttin zu ehren. Ganz gewichtig und ernst war diese Handlung, bis Marlina dann voller Ungeschick in die Quelle stolperte, den im inneren keimenden Schrei heldenhaft unterdrückte und zitternd wartete, bis die anderen Schwestern ihr Wasser schöpften und sie zum Feuer zurückkehren konnten.
Bis dahin war die Junghexe auch schon wieder halbwegs trocken- Hexen trockneten ja schnell- und so stand der gemeinsamen Ostereiersuche nichts im Wege. Es tat gut einmal gut mal etwas nicht Düsteres und völlig dem Leben zugewandtes zu tun. In allen Regenbogenfarben strahlten diese Eier, die von den Hexen als Opfer um die Kraft des Lebens zu stärken, auch dann anderswo versteckt wurden. Ein paar Schöne würde auch Marlina selbst essen.