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Kriegertagebuch von Gijs Thijs

Gijs Thijs
15. Dezember 2020 13:52
Wie ich hier her kam

Geboren wurde ich als Gijs Thijs an einem Tag des Donners Anfang des ersten Monats. Es war ein sehr kalter Tag. Mein Vater Thijs Gijs und meine Mutter Thijkle Gijsma waren besorgt, denn sie hatten wenig zum feuern und ich fror schrecklich. Aber ich schaffte es. Nach mir kamen noch drei Schwestern. Und bei der letzten Geburt ist Mutter zu den Göttern gegangen. Danach war es schwer für meine Geschwister und mich, denn mein Vater und meine Mutter haben sich wirklich geliebt. Er ist Schmied. Kein ausgezeichneter, aber er weiß bei den meisten Dingen genau was er tut. Die Schmiede, wir Kinder...ohne meine Mutter konnte er es nicht aushalten. Er verfiel dem Suff und so mancher Hure. Mit 12 Jahren habe ich mich dann vom Hof gemacht. Hier blieb mir nichts mehr. Doch meine Schwestern habe ich nur ungern zurückgelassen. Mögen die Götter ihnen gutmütig gegenüber sein.
Also musste ich mir einen Beruf suchen und einen Meister. Mutter hatte immer gehofft, dass mit meinem Körper auch meine Fähigkeit zu denken wachsen würde. Dem war nicht so. Und so hat es gedauert bis ich einen Meister fand. In unserer Familie sind alle stets entweder Fischer, Segelmacher oder Schmiede geworden. Wasser steht mir allerdings nicht so gut, als das ich es oft hätte um mich haben wollen und so wurde ich wie mein Vater Schmied.
Ich lernte langsam und schlecht, aber hatte ich was verstanden, habe ich es nie mehr vergessen. Und da ich Vater oft helfen musste, konnte ich auch schon ein bisschen. Aber es machte mir keine Freude und so wurde ich kein guter Schmied. Viel lieber habe ich mit den fertigen Waffen gekämpft oder besser gesagt gespielt. Hat mich der Meister erwischt, gab's Dresche. Zu den Kunden meines Meisters gehörte auch die Garde des ansässigen Patriziers. Ihr Hauptmann kam oft zu uns um meinem Meister zu erzählen, ob die Waffen gut gehen. Eines Tages hat er mich unbemerkt beobachtet und wie es scheint, habe ich ihm Grund gegeben mit meinem Meister über mich zu sprechen. Es schien ihm nicht zu passen was gesprochen wurde, denn es gab Dresche für drei. Aber eine Woche später kann der Hauptmann wieder und nahm mich mit. Ab jetzt sollte ich Teil der Garde werden. Er lehrte mich wie ich mich bewegen muss, hat aber nicht damit gerechnet, dass ich nicht der hellste bin. Ob er seine Entscheidung bereute, weiß ich bis heute nicht. Ich weiß ja nicht einmal, ob ich bereue was dann geschah.
Eines Tages sollte ich einem Diener helfen schwere Möbel von einem Gemach in ein anderes zu tragen. Er war sehr nett und sagte mir immer tolle Sachen. Die Plackerei dauerte bis in die Nacht. Als wir endlich zur Ruhe kamen, gab er mir Wein zu trinken, den er sich heimlich abzweigte. Und der Wein berauschte mich sehr, war es doch das erste mal, dass ich Wein trank. Das bemerkte auch der Diener und kam mir nahe. Er berührte mich und wir rieben uns an einander. Ob es verboten war oder nicht interessierte mich bis dahin nicht. Für den Moment war es gut. Aber nicht am nächsten Morgen. Jemand hatte uns gesehen und verraten. Der Schlag des Hauptmanns brach mir die Nase. Merkwürdiger Weise sah sie danach besser aus als vorher. Mit diesem Abschiedsgeschenk wurde ich ohne weitere Umschweife, aber auch ohne weitere Schläge, vom Hof gejagt.
Wo ich hin sollte wusste ich nicht. Wo ich hinwollte genau so wenig. Also striff ich von Dorf zu Dorf auf der Suche nach Arbeit um nicht zu verhungern. Ich sah schreckliche Dinge, denn auch wenn ich grob erscheinen mag, so bin ich gerechter und gutmütiger Mann. Arme wurden von weniger Armen bestohlen und übers Ohr gehauen. So geht es immer weiter, bis man ganz oben ankommt. Zu Menschen die arme Menschen nicht mal mehr als Menschen verstehen. Dabei gibt es doch so viele schreckliche und abscheuliche Kreaturen in dieser Welt. Trolle, Oger, Harpyen...alle samt sind sie die wahre Gefahr. Anstatt das Menschen sich wegen Gold und Ruhm und falschem Ansehen bekämpfen, sollten wir diese Welt von diesen Kreaturen befreien. Als ich eines Tages, vollkommen entkräftet kurz vor Cove war stolperte ich schmerzhaft. Doch bevor ich begriff, fasste mich eine Hand am Arm und zog mich wieder auf die Füße. Ich war vollkommen verdutzt, denn ich habe niemanden gesehen. Neben mir stand ein Pferd...und was für eins! Und darauf saß ein echter Ritter!!! Wie oft Aurelia Salomin gefragt hat, ob ich in Ordnung sei, weiß ich nicht, denn ich war völlig erstarrt. Aber irgendwann löste ich mich und konnte ihr antworten. Sie sagte ich sähe elend aus und das sie mich nicht allein weiter laufen lassen würde. So nahm mich Aurelia mit in ihr heim, wo ich bis zum heutigen Tage wohnen darf. Als ich mich erholt hatte, hatte ich genug Zeit zum nachdenken gehabt. Die Ereigenisse meines Lebens, die Ungerechtigkeit die mir sooft begegnete - ab jetzt wollte ich tun was nötig war um Ritter zu werden. Ich möchte die Schwachen und Armen schützen und Gerechtigkeit zurück bringen.
ThemaAutorAngesehenDatum/Zeit

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