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Und wieder ein erstes Mal: Oger

Gijs Thijs
09. Januar 2021 12:44
Und wieder ein erstes Mal: Oger

Ich brauche endlich anständiges Rüstzeug. Und das wird mich ordentlich was kosten. Dank der Ausflüge mit Anat, habe ich schon ein bisschen was zusammen bekommen. Aber nicht nur das Geld muss stimmen...viel schwieriger wird es einen gewissenhaften Schmied zu finden. Als Sohn eines Schmieds und als fast ausgelernter weiß ich, dass das gar nicht so leicht wird. Aber das kann noch warten bis ich genug Münzen zusammen habe. Und weil ich mich mit Anat an meiner Seite gut und sicher fühle, habe ich gleich meine lieblings-Geweihte gefragt. Sie braucht ja nach wie vor Gold für ein neues Kloster. Ich erzähle ihr von meinem Plan, als sie lauthals los lacht. „Du suchst einen gewissenhaften Schmied? Nimm doch meinem Bruder zum Beispiel!“ Sie grinste mich an. Ich hingegen schüttel den Kopf, „Mit dir ist alles anders! Selbst einen guten Schmied zu finden ist mit dir einfach!“ Und schließlich lache ich zurück. „Dann los Frau Eichwald!“, sage ich zu ihr und grinse sie hoch motiviert an. Gesagt getan. Und weil ich ja Untote und Trolle schon kenne, zeigt Anat mir heute die Oger. Mein Eindruck lässt sich ganz einfach zusammen fassen: Groß, dumm und langsam, aber wenn sie dich erwischen klingeln dir die Ohren. Als wir sie erreichten, stürmte ich gleich drauf los. Anat hatte für einen kurzen Moment alle Mühe mich vor Unheil und meiner Dummheit zu bewahren. „Na, na Gijs...nun mal nichts überstürzen! Erst bekommst du Caihumes Segen!“ Sie hob die Arme und sprach die Segen über mich. Und auch wenn dieser Vorgang für mich nicht mehr neu war, so bekam ich doch wieder eine Gänsehaut und blickte andächtig gen Boden. Ich weiß nicht, ob ich mich je daran gewöhnen werde, aber ehrlich gesagt möchte ich es gar nicht. Es ist ein göttliches Wunder, das durch Anat auf mich nieder kommt und daran soll man sich gar nicht gewöhnen! So segnete sie denn auch noch meinen Schild. „Wie leben Oger eigentlich so?“, wollte ich noch wissen bevor wir sie davon befreien wollten. Anat blickte auf und ihre Augen funkelten. „Nun, eins ist ganz sicher Gijs, sie haben dich zum fressen gern!“
„Aber sie kennen mich doch noch gar nicht!“, protestierte ich. Anat lachte und schüttelte den Kopf...“Gijs, Oger sind Menschenfresser! Sie mögen dich ganz bestimmt!“ Da musste ich schlucken. „Und jetzt los, du grüner Recke!“, Anat blickte auf einen Durchgang im Dickicht. Es war mir jetzt etwas mulmig, aber ob grün oder gelb, Anat nennt mich Recke und die sind tapfer! Eins ist klar, allein der Gestank taugt dazu Besinnungslosigkeit zu verursachen. Zum Glück sind sie wirklich langsam und begreifen nicht so schnell. So schaffte ich es, einigen schwere hiebe beizubringen. Ich fühlte mich so stark und flink und so langsam bekam ich das Gefühl, das Kämpfen und Tanzen sich gar nicht so unähnlich sein können. Na gut, ich nenne es lieber tänzeln, aber ich drehte mich und hieb mit Feuereifer auf die Oger ein. Doch auf einmal kamen sie aus allen Ecken und von allen Seiten auf mich zu und haben mich umzingelt. Und nun ja, was soll ich sagen, es klingelte gewaltig. Ich sah noch eine Faust auf mich zu kommen und dann wurde es dunkel. Als ich wieder erwachte blickte Anat auf mich herab. „Gijs, du musst besser aufpassen! Ich mache mir Sorgen!“ Ich schämte mich etwas, was Anat auch sofort bemerkte. Sie säuberte mein Gesicht und half mir auf die Beine. Ich strich mir den Staub aus den Klamotten. „Du hast Recht! Ich gelobe Besserung Anat!“ und blickte sie ernsthaft an. Auf dem Rückweg erzählte sie mir, was ich bewusstlos alles verpasst hatte und wir lachten. Am Tempel trennten sich unsere Wege. Ich wandte mich um und wollte gehen, da pfiff sie mich zurück. „Gijs, vergiss deinen Anteil nicht, sonst wird das nie was mit deiner Rüstung!“ Anat zwinkerte und warf mir mit Schmackes einen Beutel zu. Ich verneigte mich und dankte ihr herzlich und ging nun wirklich nach Hause. Eine Frage beschäftigte mich danach noch eine ganze Weile...wo hatte Anat so gut werfen gelernt?
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