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Üben, üben, üben und üben!

Gijs Thijs
11. Januar 2021 18:07
Üben, üben, üben und üben!

Diener in der zweiten Woche des Elften: Gestern haben Aurelia und ich über Kampfstil und Kampftechniken gesprochen. Sie hat mir gesagt, dass ich schon viel Kraft bekommen hätte und auch flink auf den Füßen sei. Meine Arme seien aber noch langsam und mir fehlt eine Idee, was ich mit dem Schwert anfangen soll, sagt sie weiter. „Du musst auch lernen deinen Kopf zu benutzen, denn deine Kraft allein wird nicht reichen!“ Dieser Satz von ihr erinnerte mich erneut daran, dass ich noch zu lernen habe. „Ab morgen, werden wir trainieren Gijs!“, sagte sie zum Schluss. Ich freue mich darauf von Aurelia zu lernen. Auch wenn mir der Gedanke missfällt mein Schwert gegen eine Frau zu richten.

Mitte in der zweiten Woche des Elften: Ich kann kaum mehr schreiben. Aurelia hat mich bis zum Letzten heraus gefordert. Einmal habe ich sie vor Erschöpfung sogar angeblafft! Und sie hat mich nur ausgelacht... Zuerst hat sie mir, nach dem Frühstück, Übungen gezeigt, damit ich mit den Armen schneller werde. Danach haben wir gegeneinander gekämpft und ich hatte keine Chance. Habe ich etwas herausgefunden um ihre Abwehr zu durchdringen oder ihre Angriffe zu parieren, konnte sie mühelos einen drauf legen, sodass ich wieder wie der Ochs vorm Berg stand. Und auch wenn die Übungsschwerter nicht töten, es tut dennoch mindestens genau so weh! Aurelia's erster Treffer ging auf meine Beinaußenseite. Die Tränen schossen mir in die Augen, auch wenn ich meiner Kehle gerade noch gebieten konnte, den Schmerzensschrei zurückzuhalten den sie gerade intonierte und fein zu schweigen. Der zweite Treffer ging auf meine Finger der Schwerthand und nun gewann mein Kehlkopf die Diskussion ob geschrien wird oder nicht, und mein Mund jodelte einen Schmerzensschrei nach allen Regeln der Kunst in meine Umwelt. Die weiteren Treffer gingen aufs Schienenbein, die kurzen Rippen – fast hätte ich gespien, das Brustbein, zwischen die Schultermuskeln. Da war ich wütend! Was Wurde das hier...quäl den Gijs? Und so ließ ich mich denn auch mit lautem Stöhnen auf den Boden fallen, als sie meinte, dass wir pausieren. Dabei erklärte sie mir, dass sie mir gezielt auf all die Stellen geschlagen hat um mir zu zeigen, dass Schmerz einen Kämpfer entsetzlich zermürben kann. „Auch wenn du keinen Tropfen Blut verlierst Gijs, kannst du so besiegt werden! Weil du aber nicht alle Stellen immer im Auge behalten kannst, brauchst du unter anderem eine Rüstung, die dich etwas unempfindlicher macht. Und noch viel mehr Technik und Taktik!“ Jetzt verstand ich sofort wie wichtig es war...nein, ich fühlte es auch noch! So machten wir auch bald weiter und widmeten uns der Technik. Ich machte so ziemlich fast jeden Anfängerfehler. Aurelia konnte mich mühelos in die Position bringen in der sie mich haben wollte. Nachdem ich das begriffen hatte, zeigte sie mir Schlag- und Schrittfolgen und tat mir auf sie ab nun täglich zu üben. Am späten Nachmittag und noch ein paar „leichten“ Kräftigungsübungen entließ sie mich aus dem Training. Ich ging ins Haus, setzte mich in den Stuhl und schlief augenblicklich ein. Als ich geweckt wurde hielt mir Aurelia einen Teller mit Lammkeule, Möhrensalat und Brot vor die Nase. Ach hätte sie mich doch gleich gefüttert, mir tat alles weh. Aber ich hatte auch mächtig Kohldampf. Meine Augen blickten auf den Teller, suchten dann den Kontakt zu Aurelia's Augen und blickten dann wieder auf den Teller. Noch ganz benommen, da gerade erst aus dem Schlaf erwacht, ging das auch noch einige Male so, bis ich begriff, dass ich die Schmerzen wohl noch einmal für heute in kauf nehmen musste. Der erste Bissen minderte den Schmerz, der zweite ließ ihn nur noch erahnen und ich aß. Und das sehr schnell. Der Teller war gegessen, da zauberte Aurelia einen zweiten hervor. Ich heulte vor Rührung drauf los. „Au-Aurelia...“ du krächzte ich mit brüchiger Stimme, „...du bist so toll!“ Auch der Teller war im Nu geleert und beim besten was diese Welt zu bieten hat, ich hätte keinen Bissen mehr schlucken können. „Du warst fleißig heute! Nun gehe und schlafe Gijs! Morgen machst du weiter mit deinen Übungen.“ Ich nickte, bereits mit müdem Blick ging in Richtung meiner Kasematte und brach über ihr zusammen.
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