Willkommen! Anmelden Registrierung bei TheOldworld

Tal der Finsternis – Das Ritual

Filirin Asoma - Diener
Agharams
30. März 2021 21:49
Die Tage vergingen, während Filirin und Elisabeth in ihrem kalten Gefängnis warteten. Nicht untätig blieb Filirin, auch wenn das Fieber ihm seine Sinne zusetzte, so nutze er jede Zeit, die er hatte, um Agharam um Beistand zu bitten.

Argon hatte sein Ziel erreicht und bis auf leichtere Prügel war die Folter fast gänzlich ausgesetzt worden denn Filirin, oder besser gesagt sein Körper, wurden von dem Kultisten noch gebraucht.

Dieses elendige Warten, diese Machtlosigkeit hier zu sitzen und auf sein Schicksal zu warten. Wie gern würde er das Eintauschen, um in einer Schlacht zu stehen, gemeinsam mit seinen Brüdern und Schwestern, um etwas aktiv gegen die Finsternis zu tun.
Hier konnte er es nicht, nein er wurde zerrieben und am Ende war es kein ehrenhafter und glorreicher Kampf, sondern nur mit schmutzigen Mitteln erreichte Niederlage. Besorgt beobachtet er wie Elisabeth schlief.

Die Kultisten hielten Wort, nicht einer fasste sie an oder verletzten sie. Eine kleine Hoffnung, dass sie soweit Wort hielten und sie gehen lassen würden wenn das vorbei war.
Es war der einzige tröstende Gedanke denn Filirin fassen konnte…
Die Tage vergingen und als Argon denn Raum betrat und Filirin anstarrte wusste er, dass es nun soweit war und es zu dem letzten Teil seines Plans kommen würde.

Seine Augen musste er zukneifen als das helle Licht der Sonne ihn empfing. Argon schleppte Filirin hinaus in das freie wo sich bereits zahlreiche Kultisten versammelt hatten – darunter auch Zywarius. Es schien als wären die Vorbereitungen abgeschlossen und das nur noch eines fehlte – Er.
Mit einem Knebel im Mund wurde er in die Mitte des Pentagramms geführt und in die Knie gezwungen. Fast gänzlich hatte Filirin seine Kraft eingebüßt und kaum konnte er sich dem erwehren.

Die Schachfiguren waren nun in Position und das Schauspiel sollte beginnen. Mit lauten donnernden Worten begann Zywarius seine Gebete an Mordul.
Filirins Herz raste, es war nicht das Adrenalin, das er in den Kämpfen verspürte, nicht der lange Überlebenskampf denn Agharamriten zuhauf ausfechteten. Nein es war das warten auf das kommende, eine Vergewaltigung seiner Seele in dem diese weichen sollte, verdrängt und verkrüppelt ohne das er etwas tun konnte. Hilflos war er seinem Schicksal ausgeliefert und das war es das ihn tatsächlich die Angst tief in seine Knochen spüren ließ.
Er begab sich nun in die Hände des Schicksals und die himmlischen Feldherren und so versank Filirin im Gebet. Nicht laut, dafür hatten die Kultisten gesorgt, doch in seinem Geiste brüllte Filirin diese Worte so laut hinaus das er schon fast die Ketzerischen Worte der Kultisten in denn Hintergrund drängen konnte.

Eisige Kälte schlich sich in die Körper der Anwesenden, Teile der Festung und des Mobiliars überzog eine weiße Eisschicht. Der Boden bebte und kündigte lautstark an was an die Oberfläche hinausbrechen wollte.
Erst kamen 4 riesige Kreaturen hervor die lautstark brüllten und dabei voller Stolz die blutverschmierten Zähne präsentierten. Dann streckten Sie lange Pranken nach Filirin aus, der davon nichts mitbekam. Seine Augen hatte er geschlossen und seine Gedanken galten Agharam ganz und gar. Selbst an diesem finsteren Ort spürte er seine Präsenz wie er versuchte seinen Diener zu schützen.
Die Kreaturen versuchten vergeblich Ihre Pranken nach Filirin auszustrecken. Etwas hielt sie davon ab und ließen sie frustriert zurückweichen – so spürte der Paladin nur die starrenden kalten toten Augen auf seinem Haupt.
Doch das war noch nicht alles was die Finsternis aufzubieten hatte. Zywarius und die anderen setzten unerschrocken die Gebete fort und es ließ nicht lange auf sich warten da flog ein riesiger Succubus zu der Feste der Kultisten und landete auf dessen Zinnen.
Mit feinen und sanften Bewegungen näherte sich die Succubus Filirin. Kalter Schweiß trat auf die Stirn Filirins. Auch wenn er tief in seinem Gebet war, so spürte er wie die Succubus an ihn schnupperte und fauchte. Die riesigen Klauen an ihren Finger waren ausgeholt als würden diese mit einem Hieb sein Leben beenden. Doch es passierte nichts – auch sie war gebremst und unfähig an den Paladin Hand anzulegen. Knurrend erhob sich die riesige Kreatur und stieg in den Himmel empor.

Ein ohrenbetäubender Schrei durchschnitt die Wälder bis zu der Festung und für einen Moment konnte Filirin noch nicht einmal seine Gedanken hören, so sehr schmerzte es in seinen Ohren.

Plötzlich war Stille.

Seine Ohren klingelten noch lange nach und nur mit viel Mühe und Kraft konnte Filirin seine Konzentration halten. Die Gebete wurden fortgesetzt, der Kreis drehte sich weiter und mit einem Beben und Donnern entstieg etwas aus der Erde empor. Filirin vergrub seine Finger so fest in das weiche Gras, das seine Finger schon schmerzten und krampften.

Der Tod war hier, er konnte es spüren und schmecken. Der Dämon, der seine mächtigen Arme ausstreckte, um Filirin zu umarmen, gar zu zerquetschen. Dieses Kräftemessen verlor jedoch auch der Dämon den etwas hielt ihn davon ab. Schwankend löste sich der Dämon auf und verschwand in das Nichts hinein.

Langsam öffnete er seine Augen, was mag wohl noch kommen? Seine hellen Augen erkannten, wie alle Konzentriert beteten. Rote funkelnde Lichter hatten sich mittlerweile um den Kreis gebildet und als dieser Kreis nun komplett geschlossen war zischte die Luft laut und vibrierte. Funken schlugen aus den Lichtern und die Luft war plötzlich geschwängert mit einem übelriechenden Schwefelgeruch.
Langsam bildete sich eine Gestalt aus der Luft. Es wirkte fast so als würde diese die Schatten aufsaugen, nutzen, um sich zu manifestieren. Als diese sich zur vollendenden Form entwickelt hatte war sie still, unaufgeregt, wie ein Raubtier wartend sich über seine Beute herzumachen.

Bedrohlich baute sich die Gestalt vor ihm auf. Mächtige Tentakeln griffen in die Richtung Filirins und berührten sachte sein Haupt als wäre er ein nichts. Die Luft wurde sehr schnell dünner und ließ Filirin nach jener lautstark schnappen. Mit letzter Kraft betete Filirin zu Agharam, seinem Feldherren, zu Ayanyeh die gerechte Mutter.
Doch es war zwecklos, die Gestalt legte sich unbeeindruckt auf ihn nieder als wolle er ihn im Ganzen verschlingen. Filirin spürte, wie es an seiner Lebenskraft zerrte und plötzlich fühlte er, wie er sich von seinem selbst entfernte. Es war ein erdrückendes Gefühl als würde er aus seinem Körper gerissen und verdrängt werden. Ein Gefühl, das er noch nie zuvor erlebt hatte und unbeschreibliche Schmerzen verursachten.
Am liebsten hätten er laut geschrien und gebrüllt doch selbst das war ihm nicht mehr möglich.

Sein Widerstand war zwecklos, wurde mühelos durch den Dämon durchbrochen. Eisige Kälte durchbohrte denn Paladin und riss ihn hinaus in die Dunkelheit.





2-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.03.21 21:52.
ThemaAutorAngesehenDatum/Zeit

Tal der Finsternis – Der lange Kampf und die Niederlage

Filirin Asoma - Diener
Agharams
21919. März 2021 18:34

Filirins und Elisabeths Rückkehr

Miranda Morgenstern8528. März 2021 16:14

Besessener Filirin

Miranda Morgenstern8029. März 2021 01:09

So schnell es ihn seine Rüstung erlaubte, eilte Walther nach Hause zu Tharbor

Walther von Auen7529. März 2021 00:04

Tal der Finsternis – Das Ritual

Filirin Asoma - Diener
Agharams
8830. März 2021 21:49

Der Dämon in Filirin

Miranda Morgenstern7801. April 2021 08:06

die Kraft der sanften Berührung

Anat Eichwald7102. April 2021 11:31

Die Suche nach den Notizbuch.....

Xaeron7902. April 2021 15:14

Klare Momente und Erholungsphasen

Miranda Morgenstern6303. April 2021 00:38

Tal der Finsternis – Der Puppenspieler

Filirin Asoma - Diener
Agharams
8006. April 2021 20:56

Das Austreibungsritual

Miranda Morgenstern10306. April 2021 21:50



Aktive Teilnehmer


8 : 1 7 Gäste

Meenzer89