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Mri'kul del Edonil (Abhandlung über das Siegel der Dämmerung)

Vlos'Drathir,
Qu'el'Faeruk
25. Juni 2020 14:48
Diese Theorie wurde mir in Teilen durch Gladios Partecko, Arcomagus des Hohen Konzils, offenbart. Allerdings ist den Rivvin nur ein Bruchteil der wahren Vergangenheit bekannt, sodass ich, Vlos’Drathir, Qu'el'Faeruk del Qu'ellar Vadaharr, einige alte Schriften unseres Volkes zur Ergänzung hinzugezogen habe.

Die Artha’in sind als Wesen mit außergewöhnlichen magischen Fähigkeiten bekannt. Sie verfügen über reichhaltiges Wissen über die Anwendung und Nutzungsmöglichkeiten der Magie. Viele Rätsel dieses Schlangenvolkes wurden bis heute nicht gelöst und bieten großes Potential für tiefergehende Studien. Es ist davon auszugehen, dass sie nicht all ihr Wissen preisgegeben haben und es noch viele Runen und Paraphernalien zu erforschen gibt. Die Artha’in gelten symbolisch als Wächter von Übergängen, Schwellen und Türen.


Fähigkeiten und Aussehen

Ihr schlangenartiger, mit diversen bunten Mustern verzierter Körper verfügt nur über zwei mit Klauen besetzte Hände und aus einem reptilienähnlichen Kopf ragen zwei spitze, lange Fänge. Die Gelehrten der Rivvin gehen davon aus, dass es sich hier wohl um zurückgebildete Giftzähne handelt.

Die Artha’in sollen ein noch höheres Alter als unser Volk erreichen können und somit ausreichend Möglichkeiten zur Vertiefung der komplexen arkanen Künste haben. Es ist ihnen ein Leichtes, ähnlich der Gestaltwandler, ihr Äußeres zu verändern und sich so unbemerkt unter den Rivvin bewegen zu können.


Untergang

Offenbar waren sie einst von ihren Kenntnissen so überzeugt, dass sie meinten den unfähigen Rivvin die Worte der Magie näher bringen zu müssen, welche fortan die Astralebene aufs Heftigste manipulierten. Nahrung und Kreaturen wurden in Massen erschaffen, Handel damit getrieben und ganze Ländereien auf magische Weise nach ihrem Dünken angepasst. Die transiente Ebene wurde durch dieses törichte Handeln massiv geschwächt

Geduld und Toleranz waren neben der Freizügigkeit in der Weitergabe von Wissen, Wesenszüge, die den Niedergang dieser Rasse einleiteten. Die Rivvin erhoben sich mit ihrem Halbwissen gegen ihre einstigen Lehrer und vertrieben sie in die Tiefen des Unterreichs, wie es einst mit unserem Volke geschah.


Konsequenz

Von diesem Zeitpunkt an veränderte sich die Einstellung der Artha’in gegenüber den Rivvin. Es gibt einige Hinweise darauf, dass unser Volk ihnen endlich die Augen öffnen konnte. Das Schlangenvolk ließ sich inspirieren und bereitete einen Rachefeldzug gegen sämtliche Völker an der Oberfläche vor. Doch ihre neue Abscheu und der Hass wurden bald schon auch auf unser Volk reflektiert. Die Artha’in fühlten sich verraten und im Stich gelassen, was im späteren Verlauf zu einem gewaltigen Krieg entbrannte.

Ohne die Präsenz der Artha’in an der Oberfläche gab es für die Rivvin kein Halten mehr. Die Magie wurde so übertriebenermaßen eingesetzt, dass die transiente Ebene einen Riss erhielt. Die Welle der Energieträger, den Paraphernalien, war einfach zu groß.


Riss

Energie strömte nun unkontrolliert aus dem Riss hervor und machte das Wirken vieler Applicatio unmöglich. Durch den Riss im arkanen Gewebe, mussten verschiedene Applicatio und Verse der Magie neu formuliert werden. Die Nutzung bereits bekannter Worte war nicht mehr möglich.

Das hohe Konzil zu Moonglow begab sích auch die Suche nach neuen Paraphernalien. Es galt nun die richtigen Worte und Reihenfolge der komplexeren Applicatio wieder zu finden, welche das Primärelement Energie trugen, um die Zauber stabil und zweckmäßig in unserer Ebene wirken zu können. Sie wurden fündig und konnten unter anderen mit den beiden Paraphernalien Henkerskappe und Roheisen einige Applicatio in der Orientierung der Runen umformulieren.


Rache

Der Rachefeldzug der Artha’in begann. Wesen die im Lichte nicht leben konnten, darunter Nachtgoblins und Dunkelzwerge, standen ihnen zur Seite. Mit Hilfe der Magie wurde das Licht an der Oberfläche verdunkelt, sodass sich die Schergen ungestört ausbreiten konnten. Die Rivvin konnten ihre eigenen Hände nicht mehr vor ihren jämmerlichen Augen erkennen. Nicht einmal ein Lichttrank vermochte das Augenlicht auch nur ansatzweise zu erhellen. Auch Fackeln und andere Lichtquellen wurden schnell von der Dunkelheit verschluckt.

In Scharen wurde die Oberfläche ohne Gnade überrannt. Den Rivvin blieb nur die Flucht auf die Insel Buccaneers Den oder andere Inseln. Orte, die gänzlich vom Wasser umschlossen waren, konnten von den dunklen Schergen offenbar nicht erreicht werden. Die Vorräte wurden immer knapper und die Moral sankt, je länger dieser Zustand andauerte.


Rettung

Doch die Rivvin hatten mehr Glück, als Verstand. Einer der Artha'in, genannt Raldysh, hatte Mitleid mit ihnen und setzte sich für sie ein. Während einer langen Unterredung zwischen den ältesten Rivvin und den Artha'in kam es einem Handel. Die Artha’in sahen im Verlauf des Konflikts, der die Kernlande erschütterte, ihren Fehler erst dann ein, als sie kurz davor standen nicht nur Unheil über ihre Feinde, sondern über den Fortbestand der gesamten Welt zu bringen. Ob sich die Artha'in aus eigener Reue und dem Fehler den Rivvin den Umgang mit der Magie offenbart zu haben, diesem Handel zustimmten oder ob es nur eine Warnung war, ist nicht überliefert.


Ritual

Jedenfalls opferte sich das komplette Volk der Artha’in kollektiv in einem Ritual, um damit das Siegel der Dämmerung zu erschaffen.Seitdem jenem Ritual sind sie spurlos verschwunden. Die meisten Gelehrten glauben, dass die Artha’in ausgestorben seien. Doch einige Gelehrten bezweifeln stark, dass sich dieses Volk wirklich gänzlich selbst vernichtet habe. Sie nehmen an, dass es sich bei ihrem Verschwinden um einen Rückzug handelt, als eine Art Akt der Reue.

Das Ritual gelang. Das Siegel der Dämmerung verschließt nun das, was die Welt in den Untergang treiben würde. Doch um welchen Preis konnte das Siegel beschworen werden? Reagenzien. Sieben an der Zahl wurden für das Ritual benötigt. Doch eine konnte wohl niemand bemessen: Lebensenergie nannten es die Artha'in. Ein Jeder der Anwesenden verspürte das Ziehen und Fließen während des Rituals, doch was es letztendlich bedeutete konnte niemand bemessen.


Siegel

Doch verschwanden die Artha'in nicht einfach so. Sie erschufen Abbilder des Siegels der Dämmerung vor jedem Konzil dieser Welt. Anhand dieser Abbilder kann jeder Kundige in der Magie sofort erkennen, wie es um das eigentliche Siegel der Dämmerung bestellt ist. Auch kann man am Symbol des Siegels erkennen, wie verwoben das arkane Gewebe in sich selbst ist. Kein Anfang und kein Ende ist zu erkennen und dennoch ist es in einem begrenzten Raum gefangen.

Mit der Erschaffung der Siegel wurde der mächtige Dunkelheitszauber der Artha'in zunächst abgeschwächt und später vollends aufgehoben. Licht durchdrang die tiefe Finsternis und klärte sie zur Dämmerung auf. Aus diesem Zustand wurde der Name Siegel der Dämmerung abgeleitet


Dekret

Mit folgenden Worten warnten die Artha'in die Rivvin vor dem Ritual: Jene derer, welche sich der arkanen Kraft bedienen, ohne Sinn und ohne Bedacht, sollen verbannt sein aus den Lehren der Magie. Ihnen soll entzogen werden jegliches Wissen, welches jene nutzen dürfen.

Und so verhängte das Konzil zu Moonglow eine Regel, die besagt, dass es einem jeden welcher Magie wirkt untersagt sei, eine Applicatio mehr als dreimal hintereinander auf dasselbe Ziel zu fokussieren. Und so sei jeder Magus angehalten solche dem hohen Konzil zu Moonglow zu melden, so er dies gewahr wird.

In alten Schriften steht ferner geschrieben, dass jedweder neuer Riss im arkanen Gewebe oder Bruch des Siegels der Dämmerung zum Ende dieser existierenden Welt führe.


Vlos'Drathir
Qu'el'Faeruk del Qu'ellar Vadaharr





4-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.07.20 12:51.
ThemaAutorAngesehenDatum/Zeit

Mri'kul del Edonil (Abhandlung über das Siegel der Dämmerung)

Vlos'Drathir,
Qu'el'Faeruk
34125. Juni 2020 14:48



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