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Das Musizieren

Rhythmusinstumente

Die Rhythmusinstrumente (Trommel und Tamburin) sind simpel zu bedienen. Ein Doppelklick startet das Spielen auf dem Instrument, je nach Fähigkeit des Charakters ergibt sich mit gewisser Wahrscheinlichkeit ein gleichmäßiger Rhythmus oder ein unregelmäßiges Durcheinander...

Saiteninstrumente

Die Saiteninstrumente (Laute, Harfe und Standharfe) bieten erheblich mehr Möglichkeiten. Ein Doppelklick auf das Instrument startet ein Menü, dass folgende Optionen bietet:

  • Über den Button "Standardmelodie" kann eine vorgegebene Abfolge von Tönen abgespielt werden (dieser 'einfache Modus' entspricht der Bedienung der Rhythmusinstrumente).
  • Über die Klaviatur können 25 einzelne Noten angespielt werden. Die Fähigkeit des Charakters im Musizieren bestimmt die Häufigkeit der Fehlgriffe. Die Klaviatur eignet sich jedoch kaum zum Spielen von richtigen Stücken, sondern eher zum Komponieren. Ist die Option "Notation ausgeben" angewählt, so werden beim Spielen die Notations-Nummern der entsprechenden Noten angezeigt (zur Bedeutung siehe unten).
  • Über den Button "Vom Notenblatt spielen" kann ein in einem Buch niedergeschriebenes Lied (siehe unten) wiedergegeben werden.

Musikalische Notation

Da man mit Hilfe der Klaviatur richtige Stücke nicht vernünftig (und im richtigen Rhythmus) spielen kann, existiert eine Möglichkeit zur Notation und Wiedergabe der Musik: die Niederschrift in Bücher. Hierzu werden ganz normale Bücher benutzt, diejenigen in die man auch Texte niederschreibt. Im Folgenden wird die Notationsweise erklärt:

  • Grundlagen: Ein Element der Notation (z.B. eine Note) ist eine zusammenhängende Gruppe von Zeichen, die von Leerzeichen, Zeilenumbrüchen oder Seitenumbrüchen vom nächsten Element getrennt wird.
  • Noten: Die drei Saiteninstrumente besitzen 25 einzeln anspielbare Noten, die sich über 2 Oktaven mit sämtlichen Halbtönen erstrecken. Eine Note wird hierbei durch eine Zahl von 1 (tiefes C) über 13 (mittleres C) bis hin zu 25 (hohes C) symbolisiert, z.B. "5", "8", "12"...

  • Zweiklänge und Dreiklänge: Es können bis zu drei Noten gleichzeitig angespielt werden (Akkord). Ein solches Element wird dargestellt indem man die Notenzahlen mit "+"-Zeichen verbindet, z.B. "1+5", "13+17+20". Die höchste Note darf nicht mehr als 11 Halbtöne (eine verminderte Oktave) über der niedrigsten liegen. Also nicht funktionieren wird z.B.: "1+6+13".

  • Pausen: Eine Pause wird durch das Element "0" dargestellt.

  • Standard-Notendauer: Die Notenklänge lassen sich nicht wirklich in der Länge variieren, man kann aber vorgeben, in welchem zeitlichen Abstand zueinander sie gespielt werden sollen (ein bestimmtes Tempo lässt sich daher generell auch durch reines Einfügen von Pausen simulieren). Es können Achtel-Noten, Viertel-Noten, Halbe Noten und Ganze Noten gespielt werden. Standardmäßig werden Viertel-Noten gespielt, durch das Einfügen folgender Elemente kann diese Einstellung geändert werden, wovon dann alle folgenden Noten betroffen sind: "1/8", "1/4", "1/2", "1/1". Pausen sind von dieser Einstellung ebenso betroffen und werden dementsprechend zu Achtel-Pausen, Viertel-Pausen, Halben Pausen und Ganzen Pausen.
  • Dauer einzelner Noten: Die Länge einzelner Noten und Pausen lässt sich mit Hilfe nachgestellter Zeichen abweichend von der Standardeinstellung festlegen. Die Zeichen lauten hierbei: "." für eine Achtel-Notendauer, ":" für eine Viertel-Notendauer, "-" für eine Halbe Notendauer und "=" für eine Ganze Notendauer. Diese Zeichen lassen sich beliebig kombinieren, so zeigt z.B. ":::" eine Dreiviertelnote an (aber genauso gut auch "-:"). Unabhängig von der Anzahl der nachgestellten Punkte und Striche kann eine Note niemals länger als eine ganze Note gespielt werden (für größere zeitliche Abstände zwischen den Noten muss mit Pausen gearbeitet werden). Beispiele:
    "1/4 6 10- 13. 7::", eine Viertel-Note, eine Halbe Note, eine Achtel-Note, eine Halbe Note.
    "1/2 20::: 0-. 11.. 2", eine Dreiviertel-Note, eine Fünfachtel-Pause, eine Viertel-Note, eine Halbe Note.
  • Abschnitte: Eine (beliebig lange) Reihe der bisher aufgeführten Elemente bildet einen Abschnitt der Notation. Abschnitte werden durch das Element "[Abschnittsname]" eingeleitet (es können beliebige Namen verwendet werden - jedoch ohne Leerzeichen). Ein Abschnitt dauert so lange an bis der nächste eingeleitet wird (oder keine weitere Notation mehr folgt). Zu Beginn eines Abschnitts wird die Standard-Notendauer stets auf 1/4 zurückgesetzt und muss daher ggfs. neu definiert werden.

  • Aufruf von Abschnitten: Vor dem Beginn des ersten Abschnitts, also ganz am Anfang der Notation, ist zu definieren welche Abschnitte gespielt werden sollen, wie oft und in welcher Reihenfolge. Der nötige Aufruf hierzu lautet "&Abschnittsname". Die einfachste denkbare Struktur für ein Stück besteht aus einem Abschnitt, der ein einziges Mal aufgerufen wird. Eine komplexere Struktur wäre zum Beispiel: "&Anfang &Refrain &Mitte &Refrain &Ende". Es ist nicht möglich, aus einem Abschnitt heraus einen anderen Abschnitt aufzurufen. Die Abfolge des Stückes wird also ausschließlich ganz zu Anfang, vor Beginn des ersten Abschnittes, festgelegt.
  • Beispiel für ein einfaches Musikstück:

    &Anfang &Ende1 &Anfang &Ende2
    [Anfang] 1/2 10 12 13= 15 13 12= 13 12 10
    -: 12: 10 8 5=
    [Ende1] 1/2 10 12 13= 12 13 15= 13 15 10+17= 0
    -:
    [Ende2] 1/2 10 12 13= 15 13 12= 10
    -: 8: 12= 5+10= 0-:

  • Technische Beschränkungen: Der UO-Client ist bedauerlicherweise nicht in der Lage, einen bestimmten Soundeffekt mehr als einmal gleichzeitig abzuspielen. Er 'verschluckt' den erneut angespielten Soundeffekt (in diesem Fall die Note). Da eine Note den Client ca. 1,5 Sekunden beschäftigt (obwohl der hörbare Teil deutlich kürzer ist), bedeutet dies in der Praxis, dass derselbe Ton erst eine Ganze Note (bzw. zwei Halbe Noten etc.) später wieder hörbar angespielt werden kann. Dies ist leider eine heftige Beschränkung, die dazu führt dass viele Melodien langsamer gespielt werden müssen, als dies eigentlich möglich wäre, um fehlende Töne zu vermeiden.
    Bei mehrstimmigen Stücken wird empfohlen zwei unterschiedliche Instrumente zu nutzen, da jedes Instrument seine eigenen Soundeffekte hat können diese sich wenigstens nicht gegenseitig in die Quere kommen. Alternativ kann ein Spieler versuchen sich auf die tiefere Oktave beschränken, der zweite auf die höhere.
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