Das Wesen AgharamsAgharam, Sohn der Ayanyeh und Eracs, des Schlachtenwolfes, Yahánes grauem Bruder und Gefährten, wacht über den ehrenhaften, offensiven Kampf für das Gute. Wo immer ein Krieger sich bereitmacht, für das Licht in den Krieg zu ziehen, wo Schlachtentrompeten ertönen und die Klinge aus der Scheide fährt, den ersten Schlag zu führen; nicht zu verteidigen, sondern anzugreifen im Namen des Lichts, wird Agharams Name erschallen. Ehre ist seine Natur
und höchste Ehre sein Gebot. Niemals wird ein Paladin Agharams aus dem Hinterhalt angreifen, niemals einen Wehrlosen in den Tod senden, und niemals sich am Gute eines besiegten Feindes bereichern, so dieser mit der göttlichen Gabe der Sprache und des Verstandes gesegnet ist. 1) In der singenden
Klinge, welche pfeifend die Luft zerteilt, liegen die Gebete an Agharam,
und trifft sie klirrend auf Stahl oder Fleisch, zeigt der nicht wankende
Kämpfer hier seine Hingabe an den Herrn der ehrenvollen Schlacht.
Sie kämpfen in jedweder Rüstung, ihr Glaube schützt den,
der wahrlich tapfer und vom Geist des Gottes beseelt ist, so heißt
es. Der verbreitete Kampfschrei der Agharamstreiter Kein Paladin des Ehrenvollen - so einer der gebräuchlichen Namen,
andere sind "Ewiger Ritter" oder auch "Speer des Lichts""
- würde jemals weichen, so noch nicht alle Wege versucht, alles
Mögliche (und, wie die glühendsten Anhänger Agharams
sprechen, Unmögliche) versucht ward, und erfolglos blieb. Doch ihr Herrscher ist kein Narr, wie auch seine Gläubigen, und
so gilt der ehrenvolle Rückzug nicht als Schande, sondern als Akt
der Weisheit - die Schwachen zu schützen, welche sich in der Sicherheit
der Diener des Ehrenvollen den Feinden entziehen können, und das
Leben zu wahren für den nächsten Schlag gegen die Finsternis.
Den stärkeren. Der Kampf in Ehre steht über allen Geboten,
selbst denen zum Sieg. Denn, so werden schon die jüngsten Novizen
unterrichtet: Priester Agharams stehen all denen im Kampfe bei, die für das Gute die Waffe führen. Mit der Macht des Speeres des Lichts schleudern sie Feuer und Blitze den Feinden entgegen und ihre flammende Rede steht den durch ihre Hingabe und Gotteskraft entfesselten Gewalten in nichts nach. Und in Zeiten wo sie von der Macht Agharams ganz erfasst werden, sieht man sie sich mit einer Wildheit in den Kampf stürzen, die der barbarischste Krieger nicht übertreffen kann. "Sie sind von Feuer erfüllt", heißt es dann bewundernd unter den Gläubigen und dem Geweihten, welcher in solch einer Tat zu Tode kam wird besondere Ehrerbietung zuteil. Beiden, Priestern und Paladinen, und - so heißt es - dem Gotte
selbst ist die tiefe Verachtung allen Waffen gegenüber zu eigen,
welche einen Kämpfer nicht in Gefahr bringen, da dieser aus der
Entfernung, oder gar dem Hinterhalt angreifen kann. Kein Agharamgläubiger
wird einen Bogen, eine Armbrust, oder dergleichen mehr auch nur anfassen,
geschweige denn verwenden, und wer es tut, gleich ob gläubig oder
nicht, erfährt die gleiche Verachtung, welche die verhasste Waffe
selber trifft.
Vereint sind alle Krieger Agharams als "Agharams Schwertkreis", seine Priester als der "Flammenbund" und wo immer einer von ihnen der Hilfe eines anderen bedarf, wird er nicht vergeblich darum ersuchen. Viel an Zahl sind Tempel und Stätten die zur Ehre des Gottes errichtet wurden, und in nicht wenigen wird der Suchende das erhalten, was er so sehnlichst wünscht, auch wenn gemeinhin nur junge Zöglinge das Noviziat beginnen. Dennoch erfährt so mancher Krieger seine Offenbarung auf dem Schlachtfeld, und dies, sowie die Achtung welche selbst dem gemeinen Kämpfer entgegengebracht wird, so er nur ehrenhaft kämpft, sind mit ein Grund, weshalb auch ältere Streiter mitunter in den Dienst des Gottes treten können. Doch wehe dem Paladin, der sich gegen Agharams Gebote vergeht. Sind seine Streiter viel an Zahl und weit verstreut, so bilden sie doch eine verschworene Gemeinschaft, und ein jeder Renegat wird Schwertkreis und Flammenbund zum Gegner haben. Doch selbst solche Abtrünnigen werden mit der Ehre behandelt, die der wahre Agharam-Diener unauslöschlich in seinem Herzen trägt, alles überschattend. Schreine AgharamsDa nach der großen Seuche der Tempel in Vesper aufgegeben werden musste, gibt es nun zwei bekannte Schreine:
Anmerkungen
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