Willkommen! Anmelden Registrierung bei TheOldworld

Der Gegenangriff

Avin van Field und Geldrion
Eichhof
12. Oktober 2012 10:25
Die beiden Kämpfer hatten sich für den Abend im Schloss verabredet, um ihre Informationen abzugleichen, um die jüngsten Ereignisse vor dem zu betrachten, was sie bereits wussten und vielleicht endlich einen Weg zu finden, die Ereignisse zu beeinflussen, denn beide waren sich im Klaren darüber, dass sie bisher nichts tun konnte. Zwar kannten sie nach dem lezten Gespräch mit dem Hofmagier, wer der Gegner war, doch gab es über ihn kaum Informationen. Es war einfach zu lange her, dass er auf dieser Welt wandelte.
Sie wussten nur, dass ein direkter Angriff vermutlich Selbstmord wäre, da die Macht, mit der sie es hier zu tun hatten, es vermutlich bei ihrer vollen Entfaltung direkt mit einer ganzen Streitmacht aufnehmen konnte.

Natürlich ist es immer schwierig zu sagen, wieviel Macht aus einem Gegner selbst kommt und wieviel aus seiner Anhängerschaft. Beide, die sie hier sassen waren dabeigewesen, als eine kleine Gruppe von Streitern des Herzogtums in einem verwegenen Angriff mit einem Floss das Schiff des Orkhäuplings enterten und ihn dort erschlugen. Ein einfacher Ork und doch mit seiner grossen Menge an Soldaten ein gefährlicher Gegner, der, so hatte es Vesper gezeigt, in der Lage gewesen war, Städte zu vernichten.

Doch hier. Der Gegner war nicht greifbar und wieviele Anhänger er hatte, war unklar.

Der Mann, Geldrion Eichhof war sein Name, hatte gerade anfangen wollen, zu berichten, als sie auch schon jäh unterbrochen wurden...



Ranon von Keldrid war für sie kein unbekannter. Er hatte bereits vor einigen Wochen aus ihren Informationen den Schluss ziehen können, wer ihr Gegner war und ein paar Zusammenhänge belegen können.
Dieses Mal war er einfach im Rittersaal aus dem Banner der Verteidiger des Lichts herausgetreten und setzte sich zu ihnen, um die neuesten Nachrichten zu hören und auch weiterzugeben.
Sie erzählten ihm von dem Gewitter, von ihren Befürchtungen und erfuhren im Gegenzug davon, dass diese Ereignisse nicht auf das Herzogtum beschränkt gewesen seien. Überall im Reich waren Experten daran, diese Informationen zusammenzustellen. Die Schlussfolgerungen überstürzten sich und als ein - und sowohl Geldrion als auch Avin mussten die Tatsache, dass sie das wirklich gesehen hatten - sprechender Hut Nachrichten aus Britain an den Erzmagier überbrachte, war klar, was die nächsten Schritte sein mussten. Für die beiden Kämpfer stand fest, dass sie an diesem Abend noch reiten würden, um ein paar Orte in genauen Augenschein zu nehmen.

Der erste Ort, den Avin vorschlug war jedoch keineswegs einer von denen, die sich durch die Stärke des Gewitters hervorgetan hatten. Es war jener Ort, wo sie von der Hand ihres Gegners eine grosse Schmach hatten einstecken müssen. Wo er oder sein Diener ihnen entkommen war, als sie sich das erste Mal begegneten. Während der Erzmagier sie verliess, um den Herzog aufzusuchen, ritten nun die beiden vollgerüstet in grosser Eile durch das Herzogtum, um jene Insel aufzusuchen,
Bereits nach dem Betreten des Durchgangs offenbarte sich, dass Avins Gespür richtig gewesen war. In der Dunkelheit wurden sie von einer Welle von Untoten angegriffen, die sie zwar routiniert niederschlagen konnten, aber hier waren noch nie Untote gewesen...



Sie eilten durch den Gang und erreichten den Ritualplatz. Sie kamen, wie es schien, gerade recht, um zu sehen, wie dort eine Art Portal sich anschickten, Untote auszuspeien.
Der Moment für den Angriff war gekommen. Der Lich, der dieses Ritual offenbar durchführte, war offenkundig überrascht, sich Gegnern gegenüber zu sehen. Doch allein war er nicht, Geisterhafte Gestalten hatten sich aus dem Portal geschält. Ritter in nebeligen Rüstungen, deren pure Anwesenheit für einen kalten Schauer sorgte. Doch mit den beiden stritten die Götter und sie schafften es, mit einiger Anstrengung die Gegner zu vertreiben und genau, als dies geschah, brach der Bund zwischen dem Beschwörer und seinem Herren, den sie zuvor hatten sprechen hören. Das Portal, wo es auch hinführen mochten, verschwand und sie standen dem Untoten Zauberer gegenüber, desse Haut und Fleisch in Fetzen von den widerwärtig verformten Knochen hing.



Wusste er, dass er die beiden nicht würde aufhalten können? Die beiden wussten es nicht. Sie griffen an und zu ihrer Überraschung gelang es, ohne Probleme, ihn zur Strecke zu bringen.



Natürlich hatte er gesagt, es gäbe tausende wie ihn, doch Avin und Geldrion waren sich in ihrer Erwiderung dazu einig. Dann sollten eben tausende von ihnen vernichtet werden.



Mit einem Dankgebet an Agharam, den Herren der Schlacht, dessen Namen sie auf den Lippen trugen, als sie die Szene stürmten, wurde der Kampf abgeschlossen,



doch die Ereignisse keinesfalls, denn wie mit einem Wispern, einem kalten Hauch und einem wabernden Nebel zugleich schälte sich eine nicht unbekannte Gestalt aus der Nacht. Es war ihr Feind, der sie stets verhöhnt hatte, der sie stets täuschte und dessen Handlungen nun offenbart waren.



Und wieder sprach er mit seiner kalten und grausamen Stimme von seinem Sieg und von seiner Macht. Doch etwas war anders diesesmal, etwas das die beiden wohl innerlich triumphieren liess. Er gab sich versöhnlich, bot ihnen an, die Seiten zu wechseln. Bot ihnen Verschonnung an.
Er wusste, wer sie waren, kannte ihre Positionen, das Angebot hätte verlockend sein können, wenn diejenigen, denen er es machte, schwach im Herzen gewesen wäre, doch die Zwei blieben standhaft.

Ein Blick ins Gesicht des Anderen reichte für beide aus. Ihr Feind war sich scheinbar nicht so sicher. Möglicherweise waren seine Aktivitäten zu früh entdeckt worden, war sein Plan zu früh offenbart worden. Noch konnte er vielleicht aufgehalten werden. Es galt nun, schnell die Kräfte zu mobilisieren. Das würde Avins Aufgabe sein.

Doch der Abend war nicht beendet. Das Gewitter hatte über dem Totenacker von Vesper schwer gewütet. Also reisten sie dorthin. Sie sahen sich um und drangen in die Katakomben vor. Dort entdeckten sie ein paar seltsame Lichter, die aber allesamt schnell verschwanden. Sonst war hier alles normal, sofern man an solch einem Ort, der nur Verfall und Tot kannte, von normal reden konnte.
Sie traten wieder heraus und trennten sich für den heutigen Tag. Geldrion wollte noch den Totenanger von Cove untersuchen und Avin würde einiges an Schriftarbeiten zu erledigen haben.
Der Fund am Totenacker von Vesper passte in das Bild, was am heutigen Tage von ihrem Gegner entstanden war. Es passte langsam alles zusammen.
ThemaAutorAngesehenDatum/Zeit

Der Gegenangriff

Avin van Field und Geldrion
Eichhof
25812. Oktober 2012 10:25



Aktive Teilnehmer


17 : 0 17 Gäste