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Die Offenbarung des Eichenvaters - Leben und Tod [Faoldeigh-Quest]

Eldario, Druide
24. Februar 2014 10:23
In sich gekehrt saß Eldario im Druidenhain, sein Blick auf die Schwarzbuche geheftet, die einst die Ersten unter den Seinen hier gepflanzt hatten.
Er würde seinen drei Mündeln bald mehr über die Mysterien des Druidentums erzählen - vieles, das er vor vielen Jahren selbst von Agastaen gehört hatte.

Jedoch wandelte der eisige Wolfsdämon Faoldeigh noch immer in den Wäldern des Herrn, auch wenn die Gemeinschaft der Walddiener ihn das letzte Mal vertreiben konnte. Baarons Elfenschwert hieb mit einer kraftvollen Eleganz auf das Eiswesen nieder, die Geschwindigkeit und Akrobatik, die der Waldelf an Tage legte war atemberaubend.
Unterstützt von Beldin und Himiyana und Friu, die Sommerhitze und Kraft des Feuers beschworen und auf das Wesen sandten.
Doch weder Elfenstahl, noch Feuer konnten das Wesen wirklich verletzen, selbst Walters ausgeklügelte und beeindruckende Falle hatten Faoldeigh nicht lange aufhaten können.
Eldario hatte damals die Hände gehoben und den Sturmherrn um seine Gunst gebeten und zwei grollende Blitzschläge gegen den Eingang der Höhle gerichtet. Daraufhin war dieser verschüttet und Faoldeigh blieb kein Rückzugsort.

Der Eisdämon wollte sie Leiden lassen und nicht töten, so zog er sich auf allen Vieren mit niederhöllischer Geschwindigkeit zurück. Er war entkommen, doch man hatte einen Hinweis, der Antworten aufwarf.
Er war wohl ein Wesen, dass der Peinkönigin nahe stand, doch wie bekämpfte man Schmerz und Leid....mit Liebe?
Man war ratlos auseinander gegangen.

Eldario strich sich durch den Bart und überlegte - die Lösung lag sicher auf der Hand!
Seine Gedankengänge wurden unterbrochen, als ein majestätisches Wesen den Druidenhain betrat und durch den Kreis der Baumwächter schritt, die den heiligen Ort schützten.
Es war ein gewaltiger Achtzehneder!



Ehrfürchtig und voller Demut neigte der Druide sein Haupt, als das Tier auf ihn zuschritt und ihm direkt in die Augen blickte und ebenso nach einer Weile das Haupt senkte, wie um seinen Gruß zu erwidern.
Der Diener des Murranagh fühlte sich seltsam erhoben und frei von Last, als würde sein Blick und sein Verstand sich schärfen- und schließlich fiel ihm die Lösung ein.

Der Achtzehnender wendete sich langsam herum und hob den Kopf und ließ ein gewaltiges Röhren durch den Wald erschallen, dass dem Druiden eine Gänsehaut bescherte. Er konnte einen letzten Blick auf das Tier erhaschen, ehe es im Wald verschwand.

*******

Schmerzende Kälte, leidtragende Klauen, entrissene Herzen, dumpfer Tod und Nichttod
"Walter, was ist dies für ein Wesen, aus Kälte und Schmerz geboren?"
"Es ist ein Diener der Peinkönigin Shelestel, Lehrer"

Kalte, blasse Haut, offener Brustkorb, schlagender herzähnlicher Eisklumpen, Nicht Tod, nicht lebend, aber leidend
"Friu, sie sind nicht Tod und nicht lebendig, was sind sie und wie denkt der Eichenvater darüber?"
"Ehrwürdiger, sie sind auf einer widernatürlichen Schwelle gefangen. Widernatürlich wie erhobene Tote - und diese sind ein Dorn, der ausgemertzt werden muss"

Entrissen und geraubt, an eisigen Wänden umschlossen und gehalten
"Schwester des Waldes, wo sind die Herzen aus Fleisch und Blut?"
"Sie sind in der Höhle aus Eis und ihr Lied ist gefangen und nährt den Wolf"

Ein kleiner Funke, der wächst und gedeiht, durchbricht Stein und Eispanzer
"Beldin, was sind die Prinzipien Murranaghs, was sind die beiden Säulen der Natur?"
"Hrum barum, es sind Werden und Vergehen...Leben und Tod"


Ein Blutstropfen perlt auf den Boden auf und bildet eine Träne. Wind heult auf, Sturmgebrüll und die Träne verformt sich zu einem Raben
"Beldin, Himiyana, Friu, Walter - was beendet alles Leiden, was lässt allen Schmerz verblassen?"
"Der Tod!"


Leben bringt Tod
Tod bringt Leben!

******
Der Druide erwachte, angelehnt an der Schwarzbuche...

ThemaAutorAngesehenDatum/Zeit

Die Offenbarung des Eichenvaters - Leben und Tod [Faoldeigh-Quest]

Eldario, Druide21524. Februar 2014 10:23



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