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Ein Lachen aus Sorcere

Vlos'Drathir, Faeruk
del Qu'ellar Vadaharr
25. März 2020 09:59
Man sagt, sie seien grausamer als jedes andere bekannte Volk.

Man sagt, der Hass gegen die Elfen, Menschen, Zwerge und alle anderen Geschöpfe rinne rot durch ihre Adern
und zeige sich im entlarvenden Lichtschein in den Augen.

Man sagt, sie hätten ihr Dasein ganz dem Tod und dem Chaos gewidmet.

Man sagt, sie würden schwarze Magie beherrschen.

Man sagt, manche von ihnen seien unsterblich.


Ein dunkles Lachen erklingt aus den hinteren Kammern von Sorcere. Zu viele Narbondelzyklen war es ruhig in Che'el del Thalackz'hind gewesen. Viel zu ruhig für eine Stadt voller Mörder und Sklaventreiber. Nun ist die Zeit gekommen, in der Lloth neues Chaos verbreitet.

Entspannt lehnt sich Vlos’Drathir auf seinem Chaise zurück und blickt in den reich verzierten Kelch in seiner Hand. Die Wärmesignatur der klaren Flüssigkeit verrät die perfekte Trinktemperatur. Nach einem genüsslichen Schluck des kostbaren Tropfens richtet sich seine Aufmerksamkeit gänzlich auf die vor ihm ausgebreiteten Schriftstücke.

Seine Fortschritte im Erlernen der Sprache der rivvil sind einerseits beachtlich, andererseits ist er nicht stolz darauf, diese primitiven Worte aus seiner wertvollen Kehle entstammen zu lassen. Er würde Minolin Vadaharr aber keinesfalls die Genugtuung verschaffen ihn scheitern zu sehen.

Die Yathrin hatte inzwischen dafür gesorgt, dass sich ein Schwung neuer Wanre in Che'el del Thalackz'hind um die anfallenden niederen Arbeiten kümmert. Urlryn Vadaharr hatte sich dem Hausmagier bereits vorgestellt, doch dieser schenkte dem Wanre nur einen Bruchteil seiner Aufmerksamkeit.
Wenn die rechte Zeit gekommen war, würde sich Vlos’Drathir vielleicht nochmals mit dem Wanre befassen.

Viel größeres Interesse zieht die Rückkehr von Sahrael aus dem Hause Ky’Alur auf sich. Kaum hat sie die Stadt betreten, wird ihr wohl aus der Hauptstadt Verstärkung nachgesandt. Ein Sargtlin, welcher sich selbst Sotha Vvard Ky’Alur nennt, trieb sich ohne offensichtliche Hausabzeichen und ohne das Wissen der Veldriss in Che'el del Thalackz'hind herum. Dieses Spielchen könnte noch äußerst unterhaltsam werden. Vielleicht würde der Sargtlin gar bemerken, dass er stets von verschiedenen Zahanzon im Auge behalten wird, aber er wird so schnell nicht erfahren, wer ihn da beobachten lässt.

Doch die gute Laune des Hausmagiers haben erst die Wachssiegel des Hauses Helvit’tar und des Hohen Konzils in Moonglow entfacht. Den Aushang mit dem Konzilssiegel, welchen ihm ein Zahanzon von der Oberfläche mitgebracht hatte, kann er inzwischen lesen. Die Information, dass ein Gladios Partecko zum Arcomagus ernannt worden war, hatte für einige wüste Pläne im Kopfe des Dunkelelfen gesorgt. Einige davon wird er sicherlich im Hinterkopf behalten.

Seine roten Augen fliegen wieder und wieder über die Worte des Nym Helvit'tar. Natürlich ist er sich als ernannter Hausmagier des sechzehnten Hauses seiner Position bewusst, doch er weiß auch um seine vergleichsweise geringen Kenntnisse in den D’olath Llounen. Er wird diese Chance auch ohne den Befehl der Yathrin nutzen und seine Macht ausbauen.

Er weiß, dass er nicht aufgrund seiner belanglosen Fähigkeiten in der Gunst von Lloth steht.
Doch sich darauf alleine auszuruhen, würde seinen sicheren Tod bedeuten.


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Ein Lachen aus Sorcere

Vlos'Drathir, Faeruk
del Qu'ellar Vadaharr
15925. März 2020 09:59



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