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Das Tauschgeschäft

Geschehen
29. Juli 2022 23:29
„Lenz mein Bub, schling doch nicht das Brot so herunter“, sagte mahnend Mutter Resi zu ihrem Sproß.

Die gesamte Familie Jauche saß beim Abendbrot und unterhielt sich emsig. Man tauschte alles aus was man so den ganzen Tag gemacht hatte. Wie immer waren die Brüder angeln, während Vater Jauche seine ach so süßen Ferkel umsorgte. Mutter Resi stopfte mindestens 1000 löchrige Socken und plauderte mit Bäuerin Ranz über Dies oder Das.
Nur Lenz schwieg wie ein Grab und grinste breit vor sich hin.

„So, ihr habt nun genug gegessen… ab ins Bett mit euch“, sprach Resi liebevoll und deckte den Abendtisch ab. Vater Jauche erhob sich ätzend und gönnte sich noch eine schön gestopfte Pfeiffe. Es diente natürlich für die Verdauung und das Schnapsglas für schöne Haare. So war immer seine Aussage wenn die Buben Fragen stellten.

Lenz lag im Bett und ließ den Tag noch einmal passieren.
Ja, der Tag war wieder sehr schön!
Endlich konnte er sich von zu Hause weg schleichen und endlich konnte er auf einen großen Berg klettern denn man sagte ihm, dass man vom Gipfel des Berges die ganze Welt sehen könne.
Kaum kletterte er ein Stück den Berg hoch, schon purzelten Steine zu Boden und Lenz mußte die zwei Meter , die er fleißig erklommen hatte,wieder absteigen. Etwas ließ ihn wanken denn unter seinen Füßen lag etwas Seltsames. Er blickte unter seine Füße und erkannte eine mächtige Kralle.
So eine große Kralle hatte er noch nie gesehen! Definitiv war es keine Kralle von Hühnern, auch nicht von Schweinen oder anderem Gezücht das Lenz vom Bauernhof kannte.
Egal, die war toll und schnell band er sich das Fundstück um einen dicken Faden und bastelte sich somit eine Kette.
Erhobenen Hauptes stolzierte er nach Cove zurück um sie Jedem zu zeigen. Außer natürlich seinem Vater denn Lenz wußte genau, dass Vater ihm eine Ohrfeige verpassen würde weil er am Gebirge war.

Es dauerte nicht lange, bis zwei Frauen Interesse an dieser besagten Kette hatten und er solle den Ort zeigen, wo er die Kralle gefunden hatte. Gesagt, getan und es gab einen Tauschhandel…Kette gegen eine Phiole mit Drachenblut.

Lenz lag im Bett und seine Hand tastete vorsichtig unter sein Kopfkissen. Vorsichtig zog er die besagte Phiole mit dem Drachenblut hervor und betrachtete sie im sanften Mondlicht. Seine Gedanken kreisten umher… was passiert wenn er das Blut trinkt? Würde er sich tatsächlich zu einem Drachen verwandeln oder könnte er Feuer speien ? Und wenn er es trinken sollte, wäre Tante Caihume wirklich böse ? Naja, er hatte der Priesterin versprochen nicht davon zu trinken. Lenz seufzte. Alles war so verwirrend. Langsam fielen ihm die Augen zu und er glitt in einen Traum voller Drachen, Phiolen und einem rosa Ferkel das auf den Namen Rodewik hört und einen Apfel im Maul hat.
ThemaAutorAngesehenDatum/Zeit

Das Tauschgeschäft

Geschehen20629. Juli 2022 23:29



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