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Alte Welt, neue Heimat

Raynier de Larchant
17. Mai 2023 06:38
Das Anwesen nahe der Grenzwacht konnte man durchaus als übertrieben groß und protzig beschreiben, zumindest wenn man bedachte, dass hier ein einzelner, ältlicher Mann wohnen würde.
Als Raynier den Mietvertrag unterschrieb und eine nicht gerade bescheidene Menge Goldes übergeben hatte, war ihm das durchaus bewußt.
Aber mit etwas Arbeit waren die Kosten durchaus zu stemmen und Raynier hatte die Hoffnung noch nicht gänzlich aufgegeben, in Zukunft noch Mitbewohner gewinnen zu können.

Den Ordo Militaris Templi in diesen Landen wieder aufleben zu lassen, war hingegen auf Rayniers Prioritätenliste recht weit in den unteren Regionen angesiedelt. Im Herzen war und blieb er ein Leben lang ein Templer, doch er war schon zu lang allein unterwegs um sich irgendwelcher Illusionen hinzugeben.
Der Orden war ein Relikt einer glorreichen und schönen Vergangenheit, welche in der Gegenwart allenfalls nostalgischen Wert hatte.
Raynier war Realist und recht pragmatisch eingestellt:
Er würde hier und jetzt seinen Lebensabend verbringen, also würde er sich hier und jetzt auch eine Existenz aufbauen und sich in die Gegebenheiten des Landes einfügen. Eine große Rolle zu spielen, nach Macht zu streben, all das waren Dinge für junge Männer.

Auf dem Friedhof zu Cove hatte der alte Ritter festgestellt dass seine Muskeln schlaff, seine Reaktionen träge und seine Ausdauer kaum mehr vorhanden waren. Zu lange schon hatte er das bequeme Leben und einen gewissen Luxus genossen und anderes dabei schleifen lassen.
Es war also nötig wieder in Form zu kommen und seine Kampfesfähigkeiten wieder auf ein gutes Niveau zu bringen.
Mit Anfang 50 fühlte sich Raynier dazu auch nicht zu alt.
Nach allem was Raynier in Erfahrung bringen konnte, gab es 3 Orden der Kampfeskunst, in denen Unterrichte stattfanden und Krieger ausgebildet wurden.
Also schien es ihm logisch sich einem der Orden anzuschließen.
Obschon Raynier vor Jahrzehnten seine Ritterweihe erhalten hatte, war ihm klar dass er seinen Weg als Anwärter beginnen würde, was -wenn er ehrlich war- auch seinem aktuellen Können entsprach.
Er verfügte zwar über großes Wissen und Erfahrung, jedoch war dies eher theoretischer Natur und reflektierte sein Können in der Praxis nicht wirklich.

Nachdem Raynier sich mit den Orden befasst hatte, was nicht einfach war, entschied er sich die Akademie der Schattenkrieger zu kontaktieren.
Es erschien ihm passend, denn er war nie ein übergroßer Anhänger des "ritterlichen" Kampfes gewesen.
Ein Kampf war eine blutige Angelegenheit um etwas auf Leben und Tod zu klären. Übergroße Fairness und Ritterlichkeit war da seiner Meinung nach unangebracht. Man Tat was immer nötig war um zu gewinnen und zu überleben, fertig aus.
Außerdem agierte er schon sein Leben lang gern in den Schatten, verschleierte seine Absichten und schlug aus der Deckung zu.
In den alten Aufzeichnungen des OMT gab es Krieger die darauf spezialisiert waren, die Hashishim oder Assassinen. Diese kamen immer dann zum Einsatz, wenn die Dinge nicht im Lichte oder der Öffentlichkeit erledigt werden konnten.
Als Großmeister der Templer hatte Raynier so natürlich nicht handeln können. Er war in der Öffentlichkeit und hatte auch entsprechend handeln müssen, schließlich trug er Verantwortung für viele Templer.
Doch nun gab es keinen OMT mehr und er war nurmehr Raynier, alter Ritter und Krieger und nur sich allein verantwortlich.
Es sprach also nichts dagegen sich den Schattenkriegern anzuschließen und den Weg eines Assassinen zu beschreiten.

Nun, man würde sehen was die Zukunft an Überraschungen bereithielt.
ThemaAutorAngesehenDatum/Zeit

Rayniers Rückkehr

Raynier de Larchant12403. April 2023 13:27

Re: Rayniers Rückkehr

Raynier de Larchant7820. April 2023 05:43

Suche nach der Vergangenheit

Raynier de Larchant6812. Mai 2023 06:42

Alte Welt, neue Heimat

Raynier de Larchant6417. Mai 2023 06:38



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