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Die von Baum´s

Miranda Morgenstern
15. Juni 2024 22:12
Lange ist sie einfach nur fast schon stupide dem Tagewerk nachgegangen.
-Aufstehen
-Tiere füttern
-die Öfen heizen
-frühstück für alle bereiten
-eine deftige Suppe zu Mittag kochen
-kranke versorgen
-Abendessen bereiten
-Tiere versorgen
-das Kloster sauber halten
-zu Bett gehen
Ab und an hielt sie auch so etwas wie eine Messe. Sie war noch keine Priesterin, doch eine Andacht abhalten und den Segen Caihumes erbitten, konnte auch sie.

Dann lief ihr ein seltsamer Aushang über den Weg.
“Helden mit Spürsinn gesucht!

Für meinen Herrn suche ich in seinem Auftrag pfiffige Helden, die für ihn einer unangenehmen Angelegenheit auf den Grund kommen sollen. Vertraulichkeit und Verschwiegenheit werden vorausgesetzt. Scharfsinn wird nötig sein, das Problem zu lösen. Näheres werde ich denen kundtun, die sich am 14. Tag des 6. Mondes eine halbe nach der achten Abendstunde in Aidas Taverne in Minoc einfinden werden. Bei Erfolg winkt eine reiche Belohnung. Diese Sache muss höchst diskret behandelt werden.

Eine wohl absichtlich unleserliche Unterschrift ziert den Aushang.”

Sie war keine Heldin. Eigentlich hatte sie auch mit Abenteuern nicht viel am Hut. Doch Vertraulichkeit und Verschwiegenheit konnte sie. Welche Art von Scharfsinn nötig war würde sich noch zeigen. So packte sie also ihres sieben Zwetschken und begab sich nach Minoc. Einmal etwas aus dem Alltagstrott auszubrechen, konnte nicht schaden.

Bei der Taverne wurden sie abgeholt und zum Herrenhaus der von Baums gebracht. Es sind wohl Erbstücke gestohlen worden. Irgendwas war allerdings von Anfang an seltsam. Der Hausherr musste vehement dazu gebracht werden, den Aushang zu schreiben, wie es schien. Die Stücke, die fehlten, waren für jeden im Haushalt frei zugänglich. Das Haus war blitzblank geputzt und somit konnte man auch keine Spuren mehr nachvollziehen. Die Bediensteten waren dem Hausherren, wie es aussah, treu ergeben. Sie wussten zu berichten, dass er dem Personal sehr zugewandt war und sie sehr gut behandelte.
Auch kannte keiner den Herren von früher.

Als festgestellt wurde, dass die Magd Madalena von ihren Besorgungen nicht zurückkam, nahmen Dolara und Crom die Verfolgung auf. Thrynad, Heldor und Miranda bleiben unterdessen im Haus, denn gerade Thrynad und Mirande ergänzen sich scheinbar gut in ihren Gedankengängen. Er brachte sie darauf, dass es sein könnte, dass der Herr von Baum nicht der war, für den er sich ausgab. Er untermauerte das damit, dass das ganze Haus frei zugänglich war, nur im Schlafzimmer war eine Stahltür, zu der nur der Majordominus zugang hatte. Er gab es als Ankleidezimmer aus. Doch wozu sollte ein ankleidezimmer verschlossen sein? Miranda brachte ein, dass Schriftverkehr jeder führen konnte, der Egbert von Baum näher gestanden hat. Auch, dass dieser Herr ja wohl auch dazu gebracht werden musste, dass sich Außenstehende um die Angelegenheiten kümmern sollten. Nach all den Bedenken erlangten sie Zugang zum "Ankleidezimmer". Die Bilder, die dort Adelheid und Egbert in ihrer Jugend darstellten, zeigten so gar nicht den Herren, der sich als Egbert ausgab. Das Tagebuch sprach eher davon, dass er der Verwalter des Domizils in Britain war.

Nicht allzu viel später kamen auch Dolara und Crom mit Madalena und Adelheid zurück. Der wirklichen Adelheid, die auch starke Ähnlichkeit mit dem Bild in der “Ankleidekammer” zeigte. Sie hat ihre Tochter Madalena in das Anwesen eingeschleust, um herauszufinden, warum sich Wilbert als Egbert ausgab.
Nun im Endeffekt hat sich alles in Wohlgefallen aufgelöst, eine alte Liebe hat sich wieder gefunden, es gibt einiges auszutauschen.
Miranda konnte nicht anders, als hier noch Caihume um ihren Segen zu bitten. Diese Familienzusammenführung war einfach zu rührend.

"Caihume schenke dieser Liebe deinen Segen und lass das zarte Pflänzchen wieder wachsen."

Ende gut, alles gut.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 15.06.24 22:14.
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Miranda Morgenstern13115. Juni 2024 22:12



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