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Bei Konzilsvorstand Vlos geht ein Forschungsbericht ein.

Raphaela El-Sovirax
18. Februar 2022 18:52
Experiment zum Mondregen

Mitwirkende:
Erzmagus Heldor Gerosian
Maga Raphaela El-Sovirax
Meisteralchemistin Anat Eichwald

Einleitung
Milius Prior hat wohl anno dazumal Blüten, Blätter, Samen und Rinde destilliert.
Den Duft der Destillate beschreibt er als Ekelerregend, gefolgt von Schweißausbrüchen und Schwindelgefühl. Die Samen beschreibt er sogar als Giftig.

Bei unserem letzten Versuch haben wir Stängel, Blätter, Blüten und Samen im Mörser zerkleinert. Diese Masse hat einen honig-süßen Duft verströmt. Sie war zäh, schimmernd und auf der Haut sogar angenehm kühl. Bei Körpertemperatur verflüssigte sie sich und wurde schwarz. Wenn sie auf leblose Materie traf zerfiel sie zu Asche. Mit Alkohol gemischt wirkte das Gemisch halluzinogen und hat sich heiß angefühlt.

Forschungsfrage
Nun hat mich interessiert, wie und warum es zu diesen unterschieden kam und ob man vielleicht beide Experimente mit gleichem Ergebnis wiederholen kann.

These
Vorab wurde vorgeschlagen, den Destillationsprozess vorsichtig zu starten und zu beobachten. Es wurde der Verdacht geäußert, dass Milius Prior vielleicht zu ungeduldig an die Sache heran gegangen war und das Destillat zu schnell erhitzt hat.

Methode
Zu Beantwortung der obigen Forschungsfrage und Ergründung der These wurde ein Experiment durchgeführt.
Ein Experiment ist eine methodisch angelegte Untersuchung zur Gewinnung von Daten. Im Unterschied zur bloßen Beobachtung oder der Demonstration eines Effekts werden im Experiment Einflussgrößen verändert. Die Einflussgröße die hier verändert wurde war die Hitzeeinwirkung auf das Destillat. Es sollte versucht werden die Bedingungen wieder herzustellen, die Milius Prior bei seinem Experiment zugrunde gelegt hat.

Ergebnis
An den Schnittstellen der Abgetrennten Bestandteile des Mondregens bildete sich ein schimmernder Film. So wie dieser Film hier an den Schnittenden sah auch das Mörserprodukt bei unserem Versuch aus. Der Film wirkt auf der Hand klebrig und kühlend.
Die Pflanzenteile verströmen wie beim letzten mal auch einen süßlichen Duft.

Nachdem versuche mit Alkohol beim letzten mal in halluzinogenen Reaktionen und Gasen geendet hat werden Versuche zuerst mit Wasser durchgeführt.
die Bestandteile werden jeweils extra in einem eigenen Kolben destilliert. Blüten von Anat, Stängel von Heldor und Blätter von Raphaela. Samen wurden nicht destilliert.
Das Destillat wurde langsam erhitzt.
Nach einer Weile färbten sich die Destillate nahezu unisono silbern schimmernd.
Der Duft der ersten, feinen Dampfwolken, die den Kolben entsteigen verströmen den bekannten honig-süßen Duft.
Die Destillate verdichteten sich zu einem Sud, in dem winzige Fäden, Spinnenfäden ähnelnd, erkennbar waren. Bei genauerer Beobachtung des Sudes schimmerte dieser je nach Lichteinfall wie tausende Sterne.
Der feinde Dampf, der den Kolben nach und nach entstieg legte sich an Wänden und Tischen ab und begann auch dort silbrig schimmernde, glänzende Partikel zu bilden. Nach und nach bildeten die silbernen Partikel an der Wan Gebilde, die aussahen wie Tränen, die langsam wie Regentropfen die Wand hinunter glitten. Als die Tropfen den Boden berührten wurden sie zuerst grau, dann schwarz und zerfielen zu Asche.

Anat filterte ihr Destillat durch Papier und kostet einige der Kristalle, die sich darauf gebildet hatten.
Es schmeckte wie Honig und Anat beschrieb eine Wärme, die in ihr aufstieg und ihr Gesicht färbte sich rötlich.
In weiterer Folge setzte sich Anat auf den Boden, wohl um nicht den Halt zu verlieren. Sie schilderte weiterhin, dass sie mich und Heldor verschwommen wahrnehme, und dass sich alles verlangsamte. Alles Lebende bildete vor Anats Augen wohl Tentakel aus. Die Halluzinationen gingen so weit, dass Anat uns apathisch aber auch mit Panik im Gesicht anstarrte.
Im Nachhinein erzählte sie, dass sie alles erst schillernd bunt und dann silbern wahrgenommen habe. Die Töne haben sich verzerrt und gehalt. Wir hätten unsere Form verändert und unsere Augen hätten geblitzt. Die Wirkung war aber nicht von langer Dauer.

In der Zwischenzeit war die Masse in Heldors Kolben verfestigt und grau geworden. In meinem Kolben hat sich eine breiige Masse gebildet, die kleine Blasen bildete. Platzen diese Blasen auf so entwich schillernder Dampf. Wenn man daran roch, roch es nach verbranntem Zucker.

Um heraus zu finden, ob schneller Erhitzen einen Unterschied machte entschied ich mich dazu noch einen Kolben aufzusetzen, da heute und der beschreibung nach auch damals alle Destillate gleich reagiert haben. Ich zerkleinerte noch ein paar Blätter und erhitzte sie nun in schnellerem Tempo. Sogleich begann das Wasser zu brodel und dem Kolben Dampf zu entsteigen. Dieser Dampf füllte den ganzen Raum und roch faul.
Somit konnte wohl bewiesen werden, dass Prior Milius in seinem Experiment zu ungeduldig war und es deswegen wie es schien auch fehlgeschlagen ist.





Gerne darf dieses Schriftstück in der Bibliothek aufgelegt werden.

*unter dem ganzen Schritstück prangt das Siegel des Konzils und eine schwungvolle Unterschrift*



Maga El-Sovirax
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Bei Konzilsvorstand Vlos geht ein Forschungsbericht ein.

Raphaela El-Sovirax26818. Februar 2022 18:52



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