...sah er seine neue Aufgabe im Gedanken: Barmann! Doch die Gedanken
kreisten im mittlerweile schon dreissigjährigen Veteranen mit tiefer Verbundenheit
zu Halrag und Mordûl.

"Bei Agharam! Soll ich im Namen des verlogenen Schlächters Getränke austeilen? Die
alten Meister würden sich im Grabe umdrehen, wenn ich jetzt dem Fürsten derartig spottete!"
sagte Durtan zu Zorda, die ihm für mittlerweile sicherlich seit langem schon vergessenen
Unflätigkeiten und Raufereien weiterhin die Putzarbeiten in der Taverne an der Rast
hin und wieder zuteilte.
Die bearmbrustete Wirtin entgegnete nur: "Durtan, du wirst deine Schulden abarbeiten
und auch diese Ecke da hinten mit dem Trinker sauber machen. Und wehe, du wirftst ihn
wieder in die Pferdetränke!" und wandte sich seufzend um. Gab es noch Rettung für
den Mordûlisten oder würde er ewig nur in vergangenen Zeiten schwelgen? Zorda wusste
auch keinen Rat und hatte Durtan zumindest ein Brot, Wasser und Unterkunft gestellt
seitdem der Kult sich weitestgehend zurückgezogen hatte aus dem Bund.
Eine Frage stellte sich die Wirtin jedoch: "Werden die Kultisten für immer verschwinden oder
ist es wieder nur eine ihrer Methoden um bald wieder Seandomhan unsicher zu machen?"

Durtan konnte ihr diese Frage nicht beantworten. Wenn er nicht bei Zorda beschäftigt war,
sass er stumm und in tiefer Kontemplation über seinen Malbüchern, die er weiterhin voran trieb,
Seite um Seite, Bild um Bild, Gebet um Gebet...

Durtans Mausoleum - für die Ewigkeit gebaut!