Feuerhand [FSK 18]
Ulfrik Feuerhand 09. Januar 2012 19:19 |
Ulfrik wuchs auf einem kleinen Gehöft nahe Cove auf, während seiner gesamten Kindheit und Jugendzeit verließ er das landwirtschaftliche Anwesen mit seinen bescheidenen Äckern höchstens um gelegentlich in Cove Einkäufe zu tätigen. Nichts desto trotz legten die Eltern des jungen Mannes hohen Wert auf eine gründliche Erziehung ihres Sohnes, wie auch auf seine Umgangsformen.
Schon von Kindesbeinen an hatte Ulfrik Geschichten über die Speere Agharams, wie sie die Übel der Welt ehrenvoll bekämpften, geliebt und vorbeikommende fahrende Geschichtenerzähler immer und immer wieder gedrängt solche Erzählungen vorzutragen.
Sein größter Wunsch war es, eines Tages selbst zu jenen wackren Recken zu gehören, die, weder Tod noch Teufel fürchtend, mit mutigem Schlachtgeheule in ihr blutiges Tagwerk stürmten und dabei für die Erhaltung aller Dinge kämpfte die den braven Menschen heilig waren.
So wuchs auch immer mehr sein Interesse an dem Himmlischen selbst, Ulfrik wollte ihm dienen, zu einem seiner Schwerter, seiner Speere werden und selbst im Namen Agharams für das Gute streiten, wider sämtlichen Ungetümen welche die Welt bereit hielt, den braven das Glück zu versagen.
Doch leider war Ulfrik nicht nur ein einfacher Bauerssohn, der es schon schwer genug hätte ordentlich die Kriegskunst zu lernen, nein er war überdies nicht sonderlich talentiert im Kampf, wie ihm diverse Prügeleien mit Gleichaltrigen, bei denen es meist um kleine Diebereien ging bei denen Ulfrik nicht weg sehen wollte, bewiesen.
So kam nun der Tag an dem Ulfrik seinen einundzwanzigsten Geburtstag erlebte, den Tag an dem ein Jüngling zum Manne wurde und jener junge Mann war drauf und dran seine Träume zu begraben und sich mit seinem vermeintlichen Schicksal als Bauern zufrieden zu geben als etwas Unvorhergesehenes geschah.
Ulfrik war auf dem Weg nach Cove um einige Besorgungen zu machen, als sein Blick auf eine, in dunkle Lumpen gewandete Gestalt viel, welche offenbar gerade versuchte einer jungen, zugegebenermaßen hübschen, Bürgerin Coves, der dieser auf der Straße aufgelauert hatte, Gewalt anzutun.
Sofort fuhr die Hand des jungen Mannes reflexartig zu seinem Gürtel, an dem er normalerweise sein Messer trug, doch die Scheide war leer. Ulfrik stieß einen Fluch aus, er hatte den Dolch beim Schnitzen auf dem Hof vergessen!
Notgedrungen stürmte er also ohne Waffe auf den Wüstling zu und riss ihn von seinem Opfer los.
Dann überkam ihn ein seltsames Gefühl und ihm war als wäre er nicht mehr Herr seines Körpers, er hob wie von selbst seine rechte Hand und drückte die Handfläche auf die Brust seines Gegenübers, sein Mund formte Worte, die er nicht mehr hörte aufgrund des lauten Rauschen seines eigenen Blutes in seinen Ohren, nur eines war sicher: Das Wort Agharam war Bestandteil dessen, was er gerufen hatte.
Sogleich entbrannte seine Hand in göttlichem Feuer und die heiligen Flammen fraßen sich in die Brust des Unholdes, versengten Fleisch, ja sogar Knochen, so heiß waren sie. Bis seine Hand schließlich das Herz des Vergewaltigers umfasste und in einem glühenden Griff zerquetschte.
Als Ulfrik, betäubt von dem Geschehenen, Cove erreichte jubelten ihm die Menschen bereits zu, so schnell hatte sich die Nachricht verbreitet und sie gaben ihm einen neuen Namen, riefen ihn in lauten Sprechchören: FEU-ER-HAND! FEU-ER-HAND! FEU-ER-HAND!
Und so gibt es sich, dass Agharam jenen die ihm dienen wollen, es aber nicht ausreichend vermögen, in seiner Weisheit einen anderen Weg aufzeigt um den Dienst am Himmlischen verrichten zu können...
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.01.12 19:21.
Schon von Kindesbeinen an hatte Ulfrik Geschichten über die Speere Agharams, wie sie die Übel der Welt ehrenvoll bekämpften, geliebt und vorbeikommende fahrende Geschichtenerzähler immer und immer wieder gedrängt solche Erzählungen vorzutragen.
Sein größter Wunsch war es, eines Tages selbst zu jenen wackren Recken zu gehören, die, weder Tod noch Teufel fürchtend, mit mutigem Schlachtgeheule in ihr blutiges Tagwerk stürmten und dabei für die Erhaltung aller Dinge kämpfte die den braven Menschen heilig waren.
So wuchs auch immer mehr sein Interesse an dem Himmlischen selbst, Ulfrik wollte ihm dienen, zu einem seiner Schwerter, seiner Speere werden und selbst im Namen Agharams für das Gute streiten, wider sämtlichen Ungetümen welche die Welt bereit hielt, den braven das Glück zu versagen.
Doch leider war Ulfrik nicht nur ein einfacher Bauerssohn, der es schon schwer genug hätte ordentlich die Kriegskunst zu lernen, nein er war überdies nicht sonderlich talentiert im Kampf, wie ihm diverse Prügeleien mit Gleichaltrigen, bei denen es meist um kleine Diebereien ging bei denen Ulfrik nicht weg sehen wollte, bewiesen.
So kam nun der Tag an dem Ulfrik seinen einundzwanzigsten Geburtstag erlebte, den Tag an dem ein Jüngling zum Manne wurde und jener junge Mann war drauf und dran seine Träume zu begraben und sich mit seinem vermeintlichen Schicksal als Bauern zufrieden zu geben als etwas Unvorhergesehenes geschah.
Ulfrik war auf dem Weg nach Cove um einige Besorgungen zu machen, als sein Blick auf eine, in dunkle Lumpen gewandete Gestalt viel, welche offenbar gerade versuchte einer jungen, zugegebenermaßen hübschen, Bürgerin Coves, der dieser auf der Straße aufgelauert hatte, Gewalt anzutun.
Sofort fuhr die Hand des jungen Mannes reflexartig zu seinem Gürtel, an dem er normalerweise sein Messer trug, doch die Scheide war leer. Ulfrik stieß einen Fluch aus, er hatte den Dolch beim Schnitzen auf dem Hof vergessen!
Notgedrungen stürmte er also ohne Waffe auf den Wüstling zu und riss ihn von seinem Opfer los.
Dann überkam ihn ein seltsames Gefühl und ihm war als wäre er nicht mehr Herr seines Körpers, er hob wie von selbst seine rechte Hand und drückte die Handfläche auf die Brust seines Gegenübers, sein Mund formte Worte, die er nicht mehr hörte aufgrund des lauten Rauschen seines eigenen Blutes in seinen Ohren, nur eines war sicher: Das Wort Agharam war Bestandteil dessen, was er gerufen hatte.
Sogleich entbrannte seine Hand in göttlichem Feuer und die heiligen Flammen fraßen sich in die Brust des Unholdes, versengten Fleisch, ja sogar Knochen, so heiß waren sie. Bis seine Hand schließlich das Herz des Vergewaltigers umfasste und in einem glühenden Griff zerquetschte.
Als Ulfrik, betäubt von dem Geschehenen, Cove erreichte jubelten ihm die Menschen bereits zu, so schnell hatte sich die Nachricht verbreitet und sie gaben ihm einen neuen Namen, riefen ihn in lauten Sprechchören: FEU-ER-HAND! FEU-ER-HAND! FEU-ER-HAND!
Und so gibt es sich, dass Agharam jenen die ihm dienen wollen, es aber nicht ausreichend vermögen, in seiner Weisheit einen anderen Weg aufzeigt um den Dienst am Himmlischen verrichten zu können...
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.01.12 19:21.
| Thema | Autor | Angesehen | Datum/Zeit |
|---|---|---|---|
| Ulfrik Feuerhand | 362 | 09. Januar 2012 19:19 |
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