Nach langer Krankheit trat Bea wieder gestärkt ins Kontor und fand ein zerfledderte Buch vor, welches sich auf dem Boden befand. Zuerst kümmerte sie sich nicht darum, wartete sie doch darauf, dass sie noch Tiaech antraf. Doch nach einiger Zeit, fiel ihr auch die abgebrannte Fackel daneben auf und sie stand auf, um das Buch aufzuheben.

Aufmerksam las sie und ihre Mine verfinsterte sich. Sie steckte das Büchlein ein und stapfte durch die beginnende Dämmerung zur Grenze.

"Hee, Ihr da, habt ihr dunkle Gestalten die Grenze passieren sehen?" Bea wartete ab, was der Wachmann zu berichten hatte und ging weiter, bis sie vor den Rasttoren stand.

Zorda fragte sie ebenso aus, ob sie geheimnistuerische Gestalten als sonst bemerkt habe.

Schließlich ging sie zum Korporal der Rastwache und zeigte ihm das kleine zerfledderte Büchlein und erzählte ihm, unter welchen Umständen sie es gefunden habe. Er las es sich durch und nickte derweil, dabei murmelte er "Soso, was Wichtiges... hmm und Lösungsgeld... jaja, und mit dem Wohl der Liebsten drohen... nichts Neues." Dann legte er den Finger auf eine besondere Textzeile und Bea ging ein Licht auf. Nachdem er erklärt hatte, dass er vielleicht nicht viel machen könnte, sich aber melden würde, verließ sie ihn wieder.

Viel mehr konnte sie im Augenblick nicht tun, außer den Adressaten noch zu warnen. Sie zog den Mantel fester um sich und zog die Kapuze tief ins Gesicht, als auf dem Rückweg der Schneefall einsetzte. Durchgefroren kam sie zu hause an.
Das Teewasser war rasch aufgesetzt und die passenden Kräuter zusammengesucht. Als der warme Kräutersud die ärgste Kälte vertrieben hatte, setzte sie sich nieder und verfasste einen Brief - an Denjenigen, an den das kleine Büchlein hätte eigentlich gehen sollen.