Missmutig stapfte Shaya durch den beinahe knietiefen Schnee in Richtung Konzil. Sie wollte noch einige alte Traktate heraussuchen, die von Spinnenseide und deren vorrangige Bedeutung beim Wirken von Zaubern handelten.

Doch der Weg heute war um eine vielfaches mühsamer als sonst.

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Bereits als Sie am Morgen dieses Tages die Tür ihres kleinen Hauses geöffnet hatte, traf Sie der über Nacht zurückgekehrte Winter wie ein eisig kalter Schlag. Ungläubige hatte sie vorsichthalber noch einmal die Tür geschlossen, in der Hoffnung beim erneuten Öffnen festzustellen, dass all dies nur ein böser Traum war. Hatte Sie doch einige Tage zuvor bereits begonnen, all die dicken Tücher und Decken nach und nach von den Ritzen und Bodenlücken an Wänden und Tür zu entfernen, sodass Frühlingsluft in das Hause Einlass finden konnte. Auch der Eifer, neues Holze für den Ofen zu besorgen, war über die letzten Tage schon deutlich vebrlasst. Der tauende Schnee und die vereinzelt knospenden Frühblüher hatten den herannahenden Frühling ja bereits mit großem Eifer angekündigt.
Aber nein, nun hieß es wieder noch eine Schicht Wolle zwischen Shayas Körper und die weiße Winterbracht bringen.

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Den Rock mit beiden Händen gerafft stob sie mit jedem Schritt nach vorn neue Wolken des frisch gefallenen Pulverschnees auf. Alle paar Schritt musste sie zudem Ihren Umhang aufschütteln, der hinter Ihr am Boden schleifend einen immer größer werdenden Haufen der weißen Pracht mit sich zog.

Doch das stete und deutliche Schimpfen aus Ihrem Munde hörten wahrscheinlich nur die 3 Amseln, welche dicht an dicht auf einem der kahlen Bäume saßen und Shayas Treiben, abwechselnd mit dem Köpfchen nickend, quittierten.