Ergebener Diener

Die Farbe war wieder gewichen und sein Haar wurde wieder weiß wie zuvor.
Er legte nun keinen Wert mehr darauf erneut die rote Farbe anzurühren und sein Haar in die einstige Farbe zu wandeln.

Die Kraft des Fürsten hat einst an ihm gezerrt, eine schwere Bürde lag einst auf seinen Schultern, doch nun weiß er wofür dies alles Gut war.
Das das rot seiner Haare gewichen war, war das kleinste Übel. Das er die Erkenntnis über seine wahre Berufung erst so spät erkannte und die Gabe des Fürsten ihn nun in seiner vollen Pracht und Herrlichkeit erhalten hatte war ein spätes aber kostbares Geschenk.
Seine schwarze Magie schenckte er dem Fürsten, stelle sich in seine Dienste und viele waren schon durch seine Hand gestorben. Doch jetzt erst erkannte der Novize die volle Tragweite. Die Augen waren ihm geöffnet und mit jedem Schritt den er nun auf dem wahren Pfad gehen würde, würde seine Augen mehr und mehr öffnen.

Klein waren seine ersten Schritt, doch vertraut musst er sich machen mit der neuen aber doch vertrauten Macht - die er im Stande nun war zu erbitten.

Die nächtliche Weihung des Altars in seinem Haus war jener kleiner Schritt und er spürte die Präsenz und er spürte die Gegenwart der dunklen Macht.

Jene dunkle Macht, jener dunkler Glaube der er sich schon immer hingab, von dessen Weg er niemals abweichen würde – bis in den Tod.

GLORIA MORDÛL