Liselotte - Adepta [SdM]
04. Juni 2020 15:58
Mit zitternden und fast schmerzenden Händen blickte die junge Adepta erschöft auf den nun nach und nach sortierten Haufen an Pergamenten und Büchern. Die wochenlangen Besuche der Bibliotheken des Landes, der Gespräche mit Beteiligtem, der Sichtung und Sortierungen von Vermutungen, Hinweisen und Fakten, nahm nun ganz langsam Gestalt an.
Vor ihr lag die erste Zusammenfassung und Ausarbeitung von Ergeignissen um den Seemeister. Gebannt blickte sie über die sorgsam geschriebenen Buchstaben. Müde lehnte sie sich zurück und verharrte einen Moment in dieser Position. Dann breitet sich ein Lächeln auf ihren Lippen aus. Langsam aber sicher schien sich ihr ein Bild vor Augen zu zeichnen, langsam aber sicher schien sich da ein Sinn zu ergeben und die Geschehnisse damals, erschienen ihr verständlicher, doch war noch viel zu erarbeiten, zu sichten und sortieren und doch blickte sie voller Stolz auf ihre erste Niederschrift:



Eine Abhandlung und Zusammenführung des gesammelten Wissens zum Seemeister und der Verbindung zu arkanen Artefakten.
Erarbeitet von der Adepta Liselotte, Schwester des weißen Mondes.

Kapitel 1 - Wissen aus den Bibliotheken der Länder
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Ausschnitte aus der schriftlichen Überlieferung von Geschehnissen, zugetragen im Seemeisterturm. Aus den Worten des Streiters Muschrott, gefunden im Buche „Im Seemeisterturm“, niedergeschrieben von Zoora einer jungen Kriegerin der Schwesternschaft des Mondes.
In dem Turme gehen Wesen umher, die Erben jener Kreatur, die versuchte, die Welt mit einem Meere aus Untoten zu überschütten und ein Tor zwischen den Welten zu öffnen.
Dieser Turme kennt zwei Wege, einer, der sichtbare Weg, führt durch das Gitter, doch der andere, der weitaus gefährlichere, ist ein Geheimgang, den einst auch die Helden nutzten, um sich bis zum Seemeister selbst vorzuschleichen.
Genannter Turm entstand mit dem ersten Auftauchen des Seemeisters, angeblich wollte er sich ein angemessenes Heim schaffen, um von hieraus seine Weltherrschaft zu begehen. Die meisten Tore des Turmes sind nach seinem Verschwinden bereits geöffnet worden, viele sind immernoch mit Fallen versehen, ebenso wohl auch der Geheimgang, denn scheinbar mochte die alten Baumeister aus Valian, der fernen Insel, gemeine Tricks.
Die Valianer sind vor vielen Jahren hier in den Landen gestrandet und der sogenannte Seemeister war scheinbar ein besonders mächtiger Magier unter ihnen. Oft führten diese unerbittliche Kriege gegeneinander und verwüsteten dabei ganze Landstriche in ihrem Wahn nach Macht und Herrschaft. Die Menschen glaubten damals eigentlich, dass all jene Magier verschwunden seine und diese dunkle Zeit des Krieges vorbeigegangen wäre, doch schien einer der Magier seine Macht erhalten zu haben. Und dieser war einer der Mächtigste unter ihnen und eben dieser tauchte in diesen Landstrichen wieder auf. Der Seemeister versuchte ein Tor zu öffnen, welches Untote unter seine Kontrolle zwang und diese gleichzeitig durch die Planae an jeden Ort bringen sollte. Und dafür schien er gewisse ARTEFAKTE zu benötigen.
Die einzige Schwäche schien (hier ist unklar ob die Artefakte oder Untote gemeint sind) ihnen nahe zu kommen. Und jene Gruppe von Helden damals, die mutig und bereit war, den Seemeister zu stellen, ging genau diesen Weg, in ihrem Besitz ein KRISTALLSCHÄDEL, um damit den Seemeister vernichten zu können.
Der Streiter Muschrott scheint sich nun in einem der vielen Räume des Seemeisterturmes zu befinden:
Jener Raum schien einst das Herzstück gewesen zu sein.
Scheinbar eine Ebene weiter:
Dies war einst das Gefängnis des Seemeisters. Muschrott schien dort einmal gefangen gewesen zu sein, als der Seemeister ihn vor einem Friedhof auflauerte und entführte. Scheinbar hoffte dieser von Muschrott die Orte der KRISTALLSCHÄDEL zu erfahren. Das Gefängnis enthielt eine Folterkammer und der Seemeister schien dort allerlei seltsame Kreaturen zu halten, scheinbar alles Experimente, um lebendige Wesen besser beherrschen und kontrollieren zu können. Es gab offensichtlich kein Gebiet und kein Experiment, an welches er nicht seine Hände gelegt hätte. Während der Gefangenschaft, vernahm der Streiter Geschrei und Gekreische der Wesen und er könne nur den Göttern danken, nicht länger als eine Nacht in diesen Mauern verweilt zu haben.
Ein jeder, der bisher benannten KRISTALLSCHÄDEL, konnte nur von jenen getragen und aus ihren Verstecke der Welt geborgen werden, die frei von Schuld und Edel und rein von Gemüt waren.
Nun wird scheinbar eine weitere Ebene des Turmes betreten:
Jene Ebene ist die Ebene der Elementarkreaturen. Ob Wind, Wasser, Feuer oder Luft, rasch und vor allem mit Magie durchsetzt können diese Wesen sehr gefährlich werden. Wer die Welt beherrschen wolle, müsse vermutlich auch die Macht der Elemente an sich reißen.
Erneut wird eine weitere Ebene betreten:
Dies sei die Spitze, wo der Seemeister thronte. Er ist mit Dämonen und allerlei Seltsamkeiten bestückt. Darunter auch ein angeblich inaktives PENTAGRAMM. Dies sei das Zentrum des gesamten Turmes, der gesamte Raum durchzogen von einem Knistern und einem unheilvollen Wirbel. Es war einst die Quelle der Macht des Seemeisters, und wer diesem PENTAGRAMM zu nahe kam, wurde von mächtigen blitzen erschlagen. Es war wie ein Maul, dass einfach alles in sich aufnahm.
Doch durch die Hilfe des ARTEFAKTS (Anmerkung: scheinbar der Schädel) dass die Helden in den Händen hielten, konnte die unglaubliche Macht des Seemeisters gebrochen werden, indem dieser Macht „zuviel“ Macht zugeführt wurde. Der KRISTALLSCHÄDEL, in die Mitte des Pentagramms geworfen, hatte eine entfesselnde Wirkung, der Raum ergoss sich in einem Spiel aus Farben, Magie und Blitze zuckten, aber auch große gewaltige Explosionen ließen den Boden erbeben, doch die Macht des Seemeisters schien sich in Schall und Rauch aufzulösen.
*Hier scheinen etliche Zeilen ausgelassen zu sein*
In Minoc stellte ein Tor das Zentrum zwischen den PENTAGRAMMEN auf unserer Welt dar. Eines am Totenanger bei Vesper, ein weiteres an der Grenze zum Bund, eines beim Dorf der Valianer, ein weiteres weit im Norden des Bundes und ein letztes war oder ist noch in der Näher der Burg des Sturmritter. Diese bildeten gemeinsam ein weiteres gigantisches PENTAGRAMM, dessen Zentrum Minoc bildete, wo der Seemeister versuchte ein Tor zwischen den Welten zu öffnen.
Doch an jenem Tage, als der Seemeister glaubte, alle KRISTALLSCHÄDEL beisammen zu haben, um das Tor zu öffnen, verlor dieser alles.
Auch heute noch ist es ein schwacher Rest seiner einstigen Macht, welche den Turm belebt und immernoch wehrhaft erscheinen lässt.
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Forschungen 01

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