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Versprechen und Loyalität

Wiebke Fehild
16. Mai 2021 18:02
Die Nachricht über das Wahlergebnis kam bereits vor dem Mittagsläuten. Sie hatte mehr Stimmen erhalten als erwartet und war nun Bürgermeisterin. Sie schmunzelt und legt das Pergament zur Seite. Wer hätte das gedacht, als sie noch die Schriftführerin der damaligen Bürgermeisterin war. Eigentlich war die Politik nichts, mit dem sie sich abgeben wollte, doch das hier war aus verschiedenen Gründen wichtig. Für sie selbst und für den Pakt. Aber freuen konnte sie sich trotzdem nicht, denn der Tag hatte eine schlechte Überraschung mit sich gebracht.

Das Gildentreffen war unerfreulich gewesen. Eigentlich hatte sie nur mitteilen wollen, was sich nun an den Wach Schichten ändern würde, denn die meisten Mitglieder wussten bereits über ihre Pläne bescheid. Und sie hatte Perdia ihre Idee unterbreiten wollen, was die Rastlande betraf. Doch sie war unerwartet wütend über die Entwicklungen gewesen. Das Gespräch war nicht lang und Perdia verließ ohne ihr Abzeichen den Pakt. Am liebsten hätte sie die Kriegerin angeschrien, doch das hätte nichts gebracht. Die Meinung dieser Frau war in Stein gemeißelt und ihre Beweggründe verstand keiner. Bei der kurzen Diskussion widersprach sie sich immerzu selbst, es war deutlich das sie nur einen Vorwand suchte um die Gemeinschaft verlassen zu können. Wenn sie dachte, dass ihnen das nicht aufgefallen war… Wiebke seufzt bei der Erinnerung an das Gespräch vor wenigen Stunden. Doch nun hatte sie anderes zu erledigen!

Mit strengem Blick mustert sie die beiden Krieger vor ihr und beginnt ihnen die neuen Aufgaben aufzulisten. Wie versprochen stellt der Pakt weitere Wachen ab, die an den Eingängen zur Stadt ihren Posten beziehen. Alle Mitglieder des Paktes, die nicht zum Schutz ihres Heimes eingeteilt waren, befanden sich nun in Vesper. Erst als sie ihre Runde durch die Stadt gemacht und mit allen Wachen gesprochen hat, geht sie Heim. Obwohl Lanyz versucht sie aufzuheitern und einen Scherz nach dem anderen macht, grübelt sie über das Gesagte. Der Pakt würde mit Vesper Partei ergreifen und seine Neutralität verlieren… Bislang dachte man doch eh das sie böses im Schilde führen würden und das nur weil sie im Bund beheimatet waren und Keath sich einen etwas zweifelhaften Ruf verschafft hatte. Etwas wütend über diese Vorurteile wirft sie Teile ihrer Rüstung aufs Bett und flucht leise. “Immer wieder dasselbe…” Sie selbst war im Bund geboren und aufgewachsen, hatte aber viele Jahre in Vesper gelebt. Egal wo sie war und was sie tat... im Bund war sie eine Verräterin die sich auf das Licht eingelassen hatte und in Stolzenforst wurde ihre Loyalität immer zu in Frage gestellt. Aber genau das war es ja, sie gehörte weder zum einen noch zum anderen so wirklich! Bürgermeisterin von Vesper und Vorstand der Akademie der Schattenkrieger. Warum sollte nicht beides vereinbar miteinander sein? Es waren zwei Aufgaben, vollkommen getrennt voneinander. Wenn das nicht ein Beweis war, das sie unparteiisch handelte… was denn dann?
ThemaAutorAngesehenDatum/Zeit

Bürgermeisterwahl in Vesper

Wiebke Fehild10613. Mai 2021 07:58

Versprechen und Loyalität

Wiebke Fehild6816. Mai 2021 18:02



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