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Bestiarium von Seandomhan: Drakonier

Vlos'Drathir,
Qu'el'Faeruk
11. Oktober 2023 14:04
Bestiarium von Seandomhan: Drakonier

Ich, Vlos’Drathir, Qu'el'Faeruk del Qu'ellar Vadaharr, habe mich der Kreaturologie verschrieben. In meinen umfassenden Werken des Bestiarium von Seandomhan habe ich die Ergebnisse meiner langjährigen Forschungen zu einzelnen Arten niedergeschrieben.

Wie vermehrt festgestellt werden musste, nehmen die Angriffe verschiedener drakonischer Patrouillen innerhalb dieser Lande stetig zu. Aus diesem Grunde sah ich mich gezwungen, meine Studien auf diese Kreaturen auszuweiten. Neben dem Studium umfassender Werke in diversen Bibliotheken, Gerüchten und Berichten von vermeintlichen Abenteurern und Kopfgeldjägern, basiert dieses Werk grundlegend auf eigens durchgeführten Expeditionen, bei denen nicht nur fundierte Erkenntnisse gewonnen werden konnten, sondern auch der Grundstein für eine umfangreiche und zeitintensive neue Studie gelegt wurde.


I. Die Art der Drakonier
II. Expedition ins Drachengebirge
III. Die Stadt der verlorenen Namen (Wind)
IV. Die rote Drachenarmee
V. Exkurs: Drakonisches Pantheon Seandomhans
VI. Expedition in die Stadt der verlorenen Namen (Wind)
VII. Anleitung zur Erschaffung von Drakoniern




I. Die Art der Drakonier

Drakonier sind hochgewachsene Echsenwesen mit schuppiger Haut, Flügeln und Klauen an Händen und Füßen. Sie sprechen mit hohlen, lispelnden Stimmen, was auf ihre langen, roten Zungen zurückzuführen ist. Ihr Blut ist grün. Sie haben eine hohe Widerstandskraft gegenüber Magie. Es gibt auch Magier unter den Drakoniern. Die Körper getöteter Drakonier verwandeln sich in Stein und zerfallen nach einiger Zeit zu Staub. Andere Drakonier zerfließen nach ihrem Tod zu Säurepfützen, von denen giftiger, gelber Dampf aufsteigt, und wieder andere verwüsten ihre Umgebung durch explodierende Knochen. Drakonier lassen sich nach der Zugehörigkeit zu verschiedenen Klassen unterscheiden:

Hoher Magier der Drakonier
Manchen älteren Drakoniern fehlt es an körperlicher Kraft, welche sie jedoch mit einem beängstigenden magischen Talent kompensieren können. Die Macht jener Kreaturen übersteigt sogar jene derjenigen, welche als Generäle die Führung der Drachenstreitmächte übernommen haben. Auch sie scheinen gegen gewisse elementare Energien eine Immunität entwickelt zu haben, allerdings bezieht sich diese im Fall der Hohen Magier auf Energie oder Gift aus. Ihre Aufgaben innerhalb der Strukturen scheint eine andere zu sein. Sie haben sich dem Studium der arkanen Mächte gänzlich verschrieben, um sie gezielt als tödliche Waffe gegen alle Feinde der Drachenarmeen einzusetzen.
Der Hohe Magier beherrscht die höchsten Zirkelzauber und sein Gefolge ist auch ihm untergebenen anderen Magiern zusammengesetzt. Wenn ein hoher Magier oder einer seiner Adepten sitrbt, gehen diese in einem Sturm arkaner Energie unter.

Drakonische Magier
Jene unter den Drakoniern die körperlich geringere Stärke als ihre anderen Artgenossen besitzen, verfeinern meistens ihre Fähigkeiten, arkane Magie zu wirken. Sie beherrschen die höchsten Zirkelzauber und nutzen diese, um die Reihen der Gegner zu lichten. Des Weiteren scheinen sie immun gegen die Auswirkung von Energie zu sein und besitzen eine erschreckend hohe Resistenz gegenüber Giften. Stirbt ein Magier der Drakonier, so tritt er nicht lautlos ab, sondern geht in einem Sturm arkaner Energie unter, dem man nur mit Mühe entgehen kann. Innerhalb der Einheiten der Drachenarmeen halten sie sich im Hintergrund, womit es sehr unwahrscheinlich ist, einen von ihnen alleine anzutreffen.

General der Drakonier
Die mächtigsten sowie ältesten Drakonier gelten als mächtige Hexer und Strategen, die meistens als militärische Kommandeure fungieren. Sie sind neben den Dreadnaughts die größten Vertreter ihres Volkes, setzen allerdings im Gegensatz zu ihnen verheerende Zauber ein. Manche Gelehrte behaupten, dass sie von einer fünfköpfigen Drachengottheit namens Takhisis oder Tiamat gesegnet sein sollen, andere tun dies jedoch als blanken Unsinn ab. Fakt ist, dass diese Wesen gänzlich gegen Feuer und Gift immun zu sein scheinen und ihre arkane Macht, die sie zum Einsatz bringen können, enorm ist. Berichten zur Folge gehen sterbende Drakonier in einem flammenden Inferno unter.

Dreadnaught
Zu den mächtigsten Drakoniern zählen die sogenannten Dreadnaughts. Sie schlagen die Bresche bei groß angelegten Angriffen und gelten als Schocktruppen der Drachenarmeen. Erzählungen einiger traumatisierter Soldaten zur Folge besitzen sie die Fähigkeit, ihr Aussehen magisch zu ändern, um diejenigen nachzuahmen, die sie getötet haben. Dies ermöglicht es ihnen, Verwirrung und Verzweiflung unter ihren Feinden zu säen. Feuer scheint ihnen nicht anhaben zu können. Sie besitzen zudem eine extrem hohe Toleranz gegenüber Toxinen. Wird ein Dreadnaught erschlagen, so geht sein Körper in einem flammenden Inferno unter, dem man nur mit Mühe entrinnen kann.

Champion der Drakonier
Drakonier ähneln sehr stark den mit ihnen nah verwandten Drachen, gehen aufrecht auf zwei Beinen und verfügen über zwei flugfähige Schwingen. Manche Gelehrte behaupten, dass dieses Volk das Resultat einiger finsterer, magischer Rituale war, welches im Zeichen einer fünfköpfigen Drachengottheit gestanden haben soll. Ob dies der Wahrheit entspricht, wird von einigen anderen stark angezweifelt. Es ist jedoch eine Tatsache, dass sich Erzählungen über ihre Aktivitäten mehren. Jene, die dem drakonischen Champion gegenübergetreten sind, berichten davon, dass sie gegen alle elementaren Schäden eine hohe Resistenz besitzen und gegen Toxine sogar immun zu sein scheinen. Sobald ein drakonischer Champion getötet wird, wandelt sich sein Körper in Stein und beginnt ein versteinerndes Gas zu verströmen, mit dem man besser nicht in Berührung kommen oder es einatmen sollte.

Drakonischer Infiltrator
Die hinter feindlichen Linien agierenden Infiltratoren der Drakonier bilden meistens die Vorhut für einen größeren Angriff oder agieren als Meuchelmörder. Sie sind besonders agil und besitzen eine erstaunliche Begabung darin, mit dem Schatten zu verschmelzen, um ihren Opfern aufzulauern. Sie operieren prinzipiell auf sich alleine gestellt.
Einige Abenteurer, die eine Begegnung mit einem drakonischen Infiltrator überlebt haben, berichten darüber, dass sie gänzlich immun gegen Toxine zu sein scheinen. Manche behaupten sogar, dass besonders tödliches Gift durch ihre eigenen Adern fließe.
Sobald eines dieser Wesen erschlagen wird, zerfällt sein Körper in einem Pool aus extrem ätzender Säure, die sich durch allerlei Materialien fressen kann.



II. Expedition ins Drachengebirge

Schon lange ist kein gut gesinnter Drache mehr innerhalb des Drachengebirges angetroffen worden. Die Diener dieser dunklen Drachengottheit scheinen dafür Sorge getragen zu haben, dass die ehemals freundlich gesinnten Drachen entweder erschlagen oder vertrieben wurden. Seit jener Zeit mehren sich auch die Sichtungen drakonischer Soldaten innerhalb dieser Lande.

Aus diesem Grunde legte ich das Drachengebirge als erstes Ziel meiner Expedition fest. Sämtliche Nischen, Vorsprünge und vermeintliche Höhlen wurden aufs Kleinste nach Hinweisen untersucht. Die Untersuchungen wurden immer wieder von feindlich gesinnten Drachen und mehrarmigen Steinriesen unterbrochen, welche diese Störung mit ihrem jämmerlichen Leben bezahlten. Letzten Endes war die aufwändige Suche völlig umsonst, denn ich traf auf einen nicht gerade unauffälligen Eingang zu einem tiefen Höhlensystem. Der Eingang war einem Drachenkopf nachempfunden, in dessen Augen helle Flammen loderten. Geschmückt wurde dieses beachtliche Bauwerk beidseitig von roten Bannern, welche fünf verschiedenfarbige, im Kreis angeordnete Drachenköpfe zierten.

Nicht unweit des Abstieges stieß ich auf eine in rot gerüstete Patrouille, welche ganz offensichtlich ihr Banner gehisst hatte und diese Höhle für sich beanspruchte. Nachdem ich die erste Patrouille ausgeschaltet hatte, stieß ich schon kurz darauf auf die ersten Drakonier. Nach einem weiteren kurzen Kampf, der nach meinem Geschmack unnötig viel Aufmerksamkeit erregte, weichte ich den beiden folgenden Patrouille aus. Schon bald stieß ich auf ein riesiges Stadttor innerhalb der Höhle. Es war zu gut bewacht, um es unbemerkt zu passieren. Also suchte ich nach einem anderen Zugang und wurde zu meiner eigenen Überraschung alsbald fündig. Ein kleiner, verborgener Höhlengang führte zu einem ehemaligen Lager, an dem ich neben sterblichen Überresten auf wertvolle Informationen meiner Expeditionsvorgänger stieß. Ich sicherte sämtliche Pergamente und Überbleibsel von Notizbüchern und verließ diesen Ort wieder unbemerkt. Es galt zuerst die folgenden Informationen auszuwerten, bevor ich mit einer schlagkräftigen Drowpatrouille in die Stadt vordringen würde.





III. Die Stadt der verlorenen Namen (Wind)

Ein teilweise mitgenommenes und von Brandspuren gezeichnetes Buch, aus dem einige Seiten herausgerissen wurden, gab Aufschluss über diese neu entdeckte Stadt der verlorenen Namen:

Zitat

Die Anfänge der Stadt der verlorenen Namen liegen schon fast ein gesamtes Zeitalter in der Vergangenheit. Einer hiervon, der aus alten Chroniken geborgen werden konnte, ist allerdings die Bezeichnung “Wind”. Er wurde der Stadt von einem Magierkollektiv verliehen, das hier, zurückgezogen vom Rest der Welt, ihren Forschungen nachgegangen sein soll. Ob es sich allerdings hier um die eigentlichen Stadtgründer handelt, ist umstritten. Alten Aufzeichnungen zur Folge soll es sich bei der Stadt der verlorenen Namen allerdings ursprünglich um eine Bastion einer alten Zivilisation handeln, aus deren Reihen später die Orden der Drachenritter hervorgegangen sind. Um diese Vereinigung steht es allerdings nicht zum Besten. In ganz Seandomhan sind die Liegenschaften der Drachenritter entweder durch lokale Mächte geschleift worden oder im Sturm des Krieges gefallen. Ich hatte das Glück, einem ehemaligen Ordensmitglied zu begegnen, das Krieg und Verfolgung überlebt hatte. Erstaunlich an seinen Erzählungen ist, dass die einzelnen Vereinigungen der Drachenritter im nahen Zeitraum zueinander Angriffen anderer Fraktionen, Gilden oder Regionalmächten ausgesetzt waren, die in unterschiedlichen Ländern in kurz darauffolgender Zeit zu ihrer fast gänzlichen Vernichtung führten. Meine Nachforschungen in Bezug auf dieses Thema bestätigen die Angaben des Ordensmitglieds. Es wirkt auf mich beinahe so, als sei der Niedergang des Ordens von jemandem orchestriert worden, der wohl schon länger im Verborgenen die Fäden zog. Meine Forschungen führen mich nun in die Stadt der verlorenen Namen, um ihren Mysterien weiter auf den Grund zu gehen.

Offensichtlich waren die Forschungen des Autors an dieser Stelle nicht von Erfolg gekrönt und sein Leben verwirkt.

Die Stadt der verlorenen Namen war also ursprünglich von Magiern gegründet, von Drachenrittern zur Festung ausgebaut und nun von einem Kult aus Drakoniern und einer roten Drachenarmee besetzt.



IV. Die rote Drachenarmee

Einer fast unleserlichen Pergamentrolle konnte ich folgenden Bericht entnehmen:

Zitat

In den Reihen der roten Drachenarmee finden sich Menschen, Elfen, Zwerge, Drow und sogar Dunkelzwerge unterschiedlicher Kristallsphären, die normalerweise nicht in Verbindung mit Seandomhan stehen. Neben den gewöhnlichen Soldaten der dunklen Königin treten allerdings auch die Drakonier in Erscheinung. Gelehrte behaupten, dass sie nur aus den Eiern rechtschaffener oder als gut gesinnt geltende Drachengattungen entspringen können. Dies würde die immer häufiger auftretenden Raubzüge der Drakonier oder Soldaten Tiamats erklären, deren Ziel hauptsächlich die Horte jener Wesen zu sein scheinen. Welche genauen Plan die rote Drachenarmee zurzeit verfolgt, ist unklar, allerdings sollten wir besser auf der Hut sein.

Durch die Erwähnung unterschiedlicher Kristallsphären tauchte ich in die zahlreichen Werke der Planaristik ein. Dort wurde ich auch nach langer Suche nicht fündig. Daraus ziehe ich den Schluss, dass diese Kristallsphären bisher tatsächlich in keiner Verbindung zu Seandomhan standen, es aber spätestens jetzt tun.

Neben dem erwähnten Namen Tiamat stieß ich auf ein weiteres vergilbtes Schriftstück, welches auch den Namen Bahamut enthielt:

Zitat

Innerhalb unterschiedlicher Kristallsphären treten die Namen zweier drakonischer Gottheiten immer wieder in Erscheinung. Als Erstes wäre hier Bahamut zu nennen, der auch Paladin genannt wird und als Schutzpatron aller metallenen oder anderweitig gut gesinnten Drachen gilt. Er zählt als Gott der Weisheit und erleichterten Gerechtigkeit. Auf der Gegenseite steht seine Schwester, Tiamat, die auch als Takhisis bekannt ist. Sie gilt als die Gottheit aller Drachen, die meistens feindselig gegenüber den freien Völkern anderer Welten oder Ebenen agieren. Sie zählt als Göttin der Rache, Intrigen und der Vergeltung. Der Einfluss dieser beiden drakonischen Gottheiten auf unserer Welt trat früher nur im Handeln ihrer eigenen Kinder in Erscheinung. Nur wenige Gelehrte wissen, dass Bahamut der eigentliche Vater von Cromanthyr, dem König und auch Schöpfer aller guten Gottheiten des drakonischen Pantheons von Seandomhans ist. Tiamat hingegen soll ihren Erkenntnissen zur Folge die Mutter von Xaugasts sein. Er ist der direkte Rivale von Cromanthyr, ebenso wie der Schöpfer aller bösartigen gesinnten Drachen. Diese beiden Entitäten stellen somit ein Spiegelbild ihrer Eltern dar, die deren kosmischen Konflikt widerspiegeln. Seit einigen Monden jedoch wird der Einfluss dieser beiden Gottheiten auf unsere Welt allerdings deutlicher als jemals zuvor.
Es existieren Gerüchte, dass Streiter anderer Kirstallspähren Pforten nach Seandomhan unter dem Banner der dunklen Königin der Drachen durchschritten haben. Innerhalb von Wind bezieht die rote Drachenarmee Tiamtas zur Zeit Stellung und scheint hier auf der Suche nach irgendetwas zu sein. Diese unheilvolle Kunde wird noch durch das Erscheinen von Drakoniern weiter untermauert, einer magisch geschaffenen drakonischen Spezies, die oft als Stoßtrupp der Armeen der dunklen Drachenkönigin galten. Doch es existiert Hoffnung. Tiamat ist ebenso wie Bahamut an das Gesetz des Gleichgewichts gebunden und so ist davon auszugehen, dass auch ihr Bruder seinen Einfluss weiter geltend machen wird, um den Zielen seiner Schwester entgegenzutreten. Es gibt Vermutungen, dass mit der Ankunft der Agenten der dunklen Königin auch der Fall des Ordens der Drachenritter in verschiedenen Ländern von Seandomhan einhergeht, doch noch müssen hier weitere Beweise zutage treten, um dies tatsächlich zu bestätigen

Eine weitere mitgenommene Schriftrolle enthielt folgende Warnung:

Zitat

Einer Legende zur Folge werden die größten Helden der Drachenritter dank der Gnade des Urdrachen erneut wiedergeboren, um auf dieser Welt zu wandeln. Diese Sage berichtet davon, dass dies allerdings nur in Zeiten größter Not geschehen soll, um die Welt vor einem großen Übel zu bewahren. Nun, wenn diese dunklen Tage unter diesen Monden letztlich angebrochen sind, so hoffe ich, dass in dieser Legende wenigstens ein kleiner Funken Wahrheit steckt, Die Präsenz der roten Drachenarmee wächst und mit ihr der Einfluss ihrer Dunklen Königen. Sollte es ihr tatsächlich gelingen, direkten Einfluss auf diese Welt zu nehmen, so steht den freien Völkern Seandomhans ein dunkles Zeitalter bevor.



V. Exkurs: Drakonisches Pantheon Seandomhans

Auch ein Foliant zum drakonischen Pantheon Seandomhans konnte bei meiner ersten Expedition sichergestellt werden. Nachfolgend eine Abschrift der fünf genannten Drachen:

Cromanthyr, der Platindrache
Beschreibung: Cromanthyr, der König der guten Drachen und Urvater, der im Kampf gegen den roten Drachen Xaugast, seinem erbittertsten Feind, vier Schuppen unterschiedlicher Farbe verlor, aus denen seine Kinder erwuchsen. Cromanthyr vereinigt alle Kräfte und Temperamente der guten Drachen und erhält das Gleichgewicht des Kosmos. Er verkörpert die hohen Mächte der Magie, die Schöpferkraft, die Kräfte der Urgewalten und Naturgesetze, aber auch die Macht des Wortes, der Tat und des Willens.
Ideale: Vereinigung aller Aspekte der guten Drachen, Wahrung des Gleichgewichts der kosmischen Kräfte.

Osmog, der schwarze Drache
Beschreibung: Osmog, der Himmelsstreiter, für den das oberste Gut die Freiheit und der Schutz der Schwachen ist. Die Freiheit des Einzelnen und die Ehre des Individuums müssen erhalten, verteidigt und notfalls mit Gewalt erstritten werden. Wer Freiheit einschränkt und Ehre beschmutzt, wird von Osmog zur Rechenschaft gezogen. Er ist hitzig, beharrlich in seinem Tatendrang, mutig, charismatisch, doch manches Mal auch rachsüchtig und unbeherrscht. Dabei ist es ihm gleich, wen es zu beschützen gilt und schreckt nicht davor zurück, selbst Nachteile in Kauf zu nehmen.
Ideale: Freiheit und Ehre des Individuums, Schutz des Schwächeren.

Ilumé, der weiße Drache
Beschreibung; Ilumé, der Besonnene, für den die obersten Güter Gleichheit und gerechtes Miteinander sind, bedient sich der Diplomatie, der Verständigung und auch des Kompromisses und Konsens. Ilumé setzt viel in die Kraft der Gemeinschaft und strebt nach einem friedlichen Miteinander, das von Verständnis und Dialog getragen ist. Er stellt die Interessen des Einzelnen hinter die der Gemeinschaft und vertraut in die Macht des Wortes, in Regelungen unter Gleichen, und wählt den Weg des Kampfes nur in letzter Instanz. Deshalb zeigt er sich in Konflikten beherrscht, ist bereit zu verzeihen und Barmherzigkeit an den Tag zu legen und sieht Vereinbarungen und Regeln als Wert an, sie einzuhalten, sofern er darin Nutzen für die Gemeinschaft sieht.
Ideale: Gleichheit, Gemeinschaft und Dialog

Ransul, der graue Drache
Beschreibung: Ransul, der Schöpfer, dessen oberste Güter die Schöpferkraft und die Erkenntnis sind. Für Ransul gilt nicht, was sein SOLL, sondern was IST - und was ist, soll für ihn und alle einen Nutzen haben. Ransul ist fleißig, arbeitsam und neugierig und vertraut in seine Fähigkeiten, die durch harte Arbeit zu erlernen und zu verbessern sind. So gestaltet er Geschicke durch Forschung, Handwerk und auch Kunst und sein oberstes Ziel ist es, Dinge hervorzubringen. So kommt es, dass er sich oftmals nicht von moralischen Werten leiten lässt und danach fragt, wie und warum die Dinge sind, wie sie sind, sondern welchen Nutzen sie haben. Ransul ist der Kultur der intelligenten, humanoiden Erdvölker sehr zugetan, studiert und beobachtet sie und teilt mit ihnen das Streben nach dem Fortschritt.
Ideale: Schöpferkraft und Erkenntnisreichtum, Kultur

Aoth, der grüne Drache
Beschreibung: Aoth, der Lebensspender, tritt für den Schutz des Lebens ein, gleichwohl ob Tier, Pflanze oder intelligentes Wesen. Er bringt allem Lebenden Respekt und Achtung entgegen und stellt es unter seinen Schutz, sofern es nicht die Gleichgewichte der natürlichen Zyklen und Kreisläufe gefährdet und anderes Leben bedroht. Er erkennt die Naturgewalten und -gesetze an und akzeptiert was IST aufgrund seiner eigenen Natur und Vorbestimmung. Ausbeutung und egoistischer Verstoß gegen die Naturgesetze sind ihm ein Greuel und dem Streben der Erdenvölker steht er mit Skepsis gegenüber. So ist sein oberstes Ziel das harmonische Gleichgewicht und der Schutz des empfindlichen Gefüge der Natur.
Ideale: das Leben, die Natur



VI. Expedition in die Stadt der verlorenen Namen (Wind)

Durch diese zusammengetragenen Informationen stellte ich eine entsprechend schlagkräftige Patrouille aus dem Hause Vadaharr zusammen. Das taktische Vorgehen und weitere Einzelheiten spare ich mir an dieser Stelle. Wir drangen tief in die Stadt vor und töteten jeden, der sich uns in den Weg stellte. Tatsächlich musste ich feststellen, dass der Großteil der gewonnenen Informationen tatsächlich der Wahrheit entspricht. Es war seltsam anzusehen, dass Drow Seite an Seite mit anderen Völkern in einer Armee dienen, die ganz offensichtlich einem höheren Zweck diente. Doch weder die Soldaten noch die Drakonier konnten uns gefährlich werden. Noch bevor sie sich formieren konnten, fielen wir aus dem Schatten über sie her. In einer weiteren Höhle am Ende der Stadt stießen wir, neben weiteren Drachen, auf einen alten roten Drachen. Hätte er uns erwartet, wäre der Kampf vielleicht anders ausgegangen, aber das Überraschungsmoment lag auch hier auf unserer Seite. Wir töteten ihn und setzten unsere Expedition fort. Wir konnten allerdings keinerlei Hinweise darauf finden, welches Ziel diese Stadt hat oder wonach in diesen Höhlen gesucht wird. Lediglich eine weitere, zentral in der Stadtmitte liegende Höhle fiel besonders auf. Neben einem unterirdischen See wuchsen hier außergewöhnlich viele Pflanzen, die als Nahrungsmittel von Basilisken dienten.



Erst auf dem Rückweg stießen wir auf eine Art Laboratorium. Neben den üblichen Apparaturen fielen mit Dracheneiern gefüllte Brutkammern sofort ins Auge. Die Patrouille verschaffte mir ausreichend Zeit, um alles bis aufs Kleinste zu inspizieren. Dabei entdeckte ich einen mehr als interessanten Folianten, den ich sogleich an mich nahm. Auch einige Dracheneier und notwendige Apparaturen wechselten in meinen Besitz. Kurz darauf verließen wir die Stadt der verlorenen Namen und überließen sie dem Chaos, welches wir angerichtet hatten.



VII. Anleitung zur Erschaffung von Drakoniern

Der mitgenommene Foliant beschreibt die Manipulation von Dracheneiern, zur Erschaffung der Drakonier. Der Prozess wirkt anhand der Beschreibung für sehr zeitintensiv. Aus einem Drachenei, das auf diese Weise mit komplexen Verzauberungen belegt wird, scheinen aber hierfür allerdings, je nach Gattung, mehrere Drakonier zu entspringen. Der aufwändige Prozess ist damit kein wirkliches Hindernis, um schnell eine größere Armee kampfbereiter Soldaten zu erhalten. Auffällig ist, dass bei der Wahl der Dracheneiner allerdings nicht jede Gattung das gewünschte Resultat zu erzielen scheint. In den Aufzeichnungen finden sich nur Drachenarten, die den freien Völkern als gutgesinnt oder generell friedlich gelten.

Dieses Werk dient als Grundlage für meine weiteren Studien. Da ich keine Resultate oder Versuche mit den freien Völkern nicht wohlgesonnenen Drachenarten finden konnte, werde ich an dieser Stelle ansetzen. Im Unterreich tummeln sich entsprechende Probanden, deren Dracheneier sich in meinen neu eingerichteten Brutkästen sicherlich wohlfühlen werden.
Ob sich daraus eine alternative Armee heranzüchten lässt, bleibt ebenso offen, wie die Frage, was in der Stadt der verlorenen Namen weiterhin geschieht.


Vlos'Drathir

Qu'el'Faeruk del Qu'ellar Vadaharr

ThemaAutorAngesehenDatum/Zeit

Bestiarium von Seandomhan: Drakonier

Vlos'Drathir,
Qu'el'Faeruk
15111. Oktober 2023 14:04



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