Beinahe 4 ganze Monde waren verstrichen, seit die letzte Nachricht aus dem Bund den Magus in seiner, inzwischen nicht mehr ganz so neuen Heimat ereilt hatte.
Eines Morgens wird sich dies ändern, als ein Bote mit einer wettergegerbten, ledernen Hülle in der Hand vor Constantins Anwesen auf dessen Aufmerksamkeit wartet. Diesmal ziert das Dokument das Siegel des Obscuratiums und auch wenn die Worte frisch verfasst wurden, dürften viele dem Magus nicht fremd sein.

„Ehre dem Starken!

Es ist eine Weile her, dass wir das letzte Mal Worte wechselten. Seitdem sind die Monde oftmals feist geworden, um zusammenschrumpfend wieder vom Nachthimmel zu steigen. Das, was wir einst als die Rastlande kannten, ist in ihrem fahlen Licht zerfallen und zählte nun lange nichts mehr. Doch in den Trümmern regt sich etwas, was den Bund zu neuer Stärke formen wünscht.
Ich kenne die Gründe, die euch einst in die Reihen der Rastwache führte. Und ich habe mit Sicherheit nicht vergessen, warum ihr sie wieder verlassen habt.
Wie wir auch immer über Relor gedacht haben mögen, der Rastherr ist nun lange nicht mehr. Sein Schatten hebt sich von den Landen und sein Andenken schwindet aus dem Gedächtnis.
Die Lande aber atmen weiter und der nächste Sturm brodelt am Horizont. Wenn euch an ihnen und den Prinzipien, für die wir einst gemeinsam eintraten, liegt, rate ich euch das Schweigen zu brechen.

Zu diesem Behufe lade ich euch, Constantin Stein, Magus und einstmalige Rastwache zum Gespräch ins Herz der Rast. Euch sei dafür freies Geleit versichert, ungeachtet des Ausgangs dieser Unterredung

Nennt mir Tag und Stunde.“

*gezeichnet*
Nedime
Arbiter des Simulacrum