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Ein säuberlich geschriebener Bericht auf allerdings leicht aufgeweichtem Pergament ergeht in mehreren Kopien an den Serath und alle Arbiter

Naz Rasuhl - Anwärter des
Simulacrums
18. Mai 2015 12:50
Videmus Omnia geehrter Serath und Arbiter

Bitte verzeiht die Verspätung des Berichts von der Expedition.
Vorab das Wichtigste: Wie ich Arbiter Nedime bereits bei einer kurzen Unterredung berichtete besteht keine akute Bedrohung weder durch die vergangenen Missstände die zu der Expedition führten, noch durch die Landsleute des Herzogtums, die das ganze initiierten.
Einen Vorteil weder materieller Art oder in Form von magischem oder anderem mächtigen Wissen entstand nicht.
Da die Reise an sich und oftmals auch die Geschehnisse in den fremden Welten magischer Natur waren mögen sie wie Fantastereien klingen, doch seid versichert, dass ich meine Eindrücke unter keinerlei Einfluss von berauschenden Tränken oder Hexereien gesammelt habe.
Jede Einzelheit hier wieder zu geben macht keinen Sinn und würde nur ermüden, so beschränke ich mich auf das Wesentliche.
Die Gruppe der Reisenden bestand in der Tat vornehmlich aus Bürgern des Herzogtums und Magiern des Konzils. Viele kannte ich nicht, oder sie waren mir nur flüchtig vom Aussehen her bekannt. Auch Priester, Handwerker und Ritter waren darunter; sogar zwei Elfen reisten mit. Man kann schon sagen, es war eine sehr wild zusammen gewürfelte Gemeinschaft ohne vernünftige Struktur und so kam es auch des Öfteren über die ganze Zeit hinweg immer wieder zu Streit und Zwist innerhalb der Gruppe.
Wir reisten mittels einer Art magischen Strudels, der durch die Aktivierung von Steinkreisen entstand in mehrere fremde Welten, die von den Magiern auch Plani genannt wurden.
Da diese Steinkreise aber nur mittels einer größeren Menge spezieller energiegeladener Kristalle aktiviert werden können und diese ihre Energie verbraucht haben besteht keine Möglichkeit, besonders für einzelne Personen dort hin zu gelangen.
Manche Steinkreise mussten für den Strudel erst durch andere Steinkreise magisch gespeist werden, andere musste man mittels spezieller, eingravierter Runen auf den Findlingen auf das richtige Reiseziel einstellen. Die Steinkreise hier in unserer Welt sind recht gut verborgen und so befindet sich der jenige der den Strudel für die Reise erzeugt auf einer kleinen Insel in der Bucht westlich vor Minoc. Es gibt zwar an der Westküste der Bucht einen unterirdischen Gang dorthin, doch wird dieser von gepanzerten Wachen des Herzogtums geschützt.
Zurück zum Thema.
Worum es aber nun auf dieser Expedition eigentlich ging, war ein abtrünniger Minister der führenden Kaste der Ortha’in, einer hoch magisch begabten Rasse von riesenhaften Schlangen mit Armen. Dieser Minister Randassam überfiel mit Hilfe einer Großzahl, starker und widerstandsfähiger Schleimwesen seine Heimatwelt und stahl seiner Königin fünf extrem mächtige, magische Artefakte, so genannte Ortha'inissmen, die er vor ihr auf anderen Welten, also Planies zu verstecken suchte. Ihrer Ortha'inissmen beraubt, war die Königin stark geschwächt und schien in eine Art Sterbeprozess gefallen. Da die Königin, die sonst über die Integrität der Planies wachte dem Untergang geweiht war, wäre es nur eine Frage der Zeit, bis Randassam selbst die Macht über die Planies erlangen würde – über ALLE Planies.
Es war an uns, in die anderen Welten zu reisen und diese Artefakte zu finden, um sie der Königin zurück zu bringen.
Das hört sich erstmal gar nicht so schwierig an, doch muss man wissen, das die Welten auf denen diese Ortha'inissmen versteckt waren immer auch von anderen Lebewesen bewohnt waren, die entweder nur bedingt kooperativ oder sogar feindselig waren. Diese Artefakte selbst waren bestimmten Elementen zugeschrieben - so fanden wir Luft, Wasser, Magie, Feuer und zu letzt Erde. Ein jedes beeinflusste auf seine Weise seinen Träger, doch wie es mir vorkam eher im positiven Sinne. Es war im Ganzen ein sehr mühseliges Unterfangen sich Stückchen um Stückchen in kleinen Schritten von einem Hinweis zum nächsten zu hangeln und eine Menge Rätsel zu lösen. Jedoch wurde auch etappenweise viel gefochten und so endete das Ganze Katz und Maus-Spiel in einem unterirdischen Höhlensystem, wo wir Randassams Armee der schleimigen Ungetüme in einer epischen Schlacht bekämpften und den Minister zu guter Letzt stellten.
Nach Randassams Tod konnten alle Ortha'inissmen der Königen wieder ihre volle Kraft zurück geben und die Sicherheit der Plani war erneut gewährleistet.
Als Andenken bekam ein jeder ein kleines Geschenk, ein Abbilds unseres Planum, also unserer Welt hier in Form einer kleinen Kugel. Zumindest mir erging es so, aber ich gehe schwer davon aus, dass die Königin keinen Mitstreiter anders bedacht hat.
Wir verließen die Welt der Ortha’in und all die anderen skurrilen Planies mit dem Wissen Stabilität zurück zu lassen, doch was mich am Ende nachdenklich stimmt ist:
Wenn es dem Minister mit seinem schleimigen Gefolge möglich war die Stadt der Ortha’in zu überrennen und der mächtigen Königin ihre Kraft zu rauben, mehr noch sie dadurch sogar vernichten zu können und den Bestand aller Welten damit zu gefährden, wer sagt, dass das nicht jeder Zeit auf leicht andere Art, zum Beispiel durch ein anderes mächtiges Wesen wieder passieren kann?
Ich bin kein Mensch der sein Leben gerne auf Hoffen und blindes Vertrauen legt, doch wüsste ich auch nicht, wie wir die Unversehrtheit unserer Welt vor dieser Bedrohung effizient und langfristig schützen könnten.


Dem Simulacrum treu ergeben

gezeichnet:

Naz Rasuhl
Anwärter des Simulacrums



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2-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.05.15 19:49.
ThemaAutorAngesehenDatum/Zeit

Ein säuberlich geschriebener Bericht auf allerdings leicht aufgeweichtem Pergament ergeht in mehreren Kopien an den Serath und alle Arbiter

Naz Rasuhl - Anwärter des
Simulacrums
37418. Mai 2015 12:50



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