Der Nujel'm Bericht erreicht den Serath
| 18. März 2016 17:31 |
"Videmus Omnia!
Serath, wir sind wohlbehalten aus Nujel'm zurückgekehrt, nachdem man uns dort als Gäste empfangen hat.
Zuerst zu den Umständen auf der Insel: ihr westlicher Teil ist in der Tat von Stolzenforst kontrolliert. Auf Grund der Abriegelung konnten wir uns jedoch kein Bild davon machen, wie es um die Truppenstärke oder die Infrastruktur dort bestellt ist. Grundsätzlich war die Westhälfte Nujel'ms ein ärmlicher Kontrast zu den Palästen der Reichen, die weiterhin unter der alleinigen Herrschaft des Az'Rhai zu stehen scheinen, zumindest vorerst.
Nujel'm gilt seit der Belagerung als isoliert; hat es sich doch vom taresischen Inselbund und damit vom Königreich Brittain losgesagt. Zwar ist der Telach noch nicht eingebrochen, doch machen bereits Sorgen die Runde, es würde nicht mehr lange dauern und der gewohnte Goldfluss, den der Handel auf die Insel spült, werde versiegen und Nujel'm damit langsam ausbluten. Dies ist auch meine Einschätzung der Lage. Auf sich allein gestellt und umringt von Feind und kaum Partnern, die es sich leisten können, gegen den Willen der Krone den Handel aufrecht zu erhalten, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der angesammelte Reichtum aufgebraucht ist. Noch davor würde die Herrschaft destabilisiert und die Herzogtümer hätten leichtes Spiel sich den Rest der Insel einzuverleiben.
Die Verhandlungen mit dem Az Rhai verliefen nicht furchtlos. Durch seine rechte Hand ließ er uns verkünden, dass er an 300 bis 500 Mann, allesamt Söldner aus unseren Landen Interesse habe. Jedoch nicht etwa, um mitsamt einer größeren Armee und Verbündeten in der Hinterhand sich der Belagerung zu widersetzen. Sein Plan war weitaus weniger ambitioniert und verriet uns, wie schlecht es um Nujel'm bestellt ist. So wollte er doch tatsächlich alle diese Truppen als stehendes Söldnerheer lediglich auf die Insel setzen, auf dass nicht auch noch die Osthälfte durch Handlanger Brittain eingenommen werde. Eine Taktik des bloßen Hinauszögerns also, ohne Zukunft und ohne einen Plan zu siegen.
Ich schlug dem Herrscher also eine Alternative vor. Sich mit dem Simulacrum zusammen zutun, aufdass wir zusammen eines Tag seien können, was uns alleinig vorenthalten ist: stark genug zu sein, um dem Königreich die Stirn zu bieten. Der Az Rhai freilich war an dieser Stelle nicht geneigt sich dem Simulacrum zu unterwerfen, oder sich ihm direkt anzuschließen. Er kam jedoch nicht umhin, einem Bündnis zuzustimmen und erklärte seine Bereitschaft dazu.
Wenn auch ihr die Vorzüge eines solchen Bündnisses mit Nujel'm seht, so sei es zu beschließen. Der Az Rhai wünscht baldigst Kunde von eurer Entscheidung zu vernehmen. Die genauen Konditionen habe ich bewusst noch offen gelassen; wäre es für uns derzeit doch schwer möglich Truppen in der geforderten Zahl, noch dazu auf unbestimmte Zeit fortzuschicken und auf der Insel zu stationieren.
Man könnte meinen, dass mein Bericht damit ein Ende finden müsse, doch ich will euch noch eine andere Kunde bringen. Inmitten der goldenen Insel fanden wir einen Großhändler, den Yarin el Yar, welcher großes Interesse an uns bekundete. Abgesondert von neugierigen Ohren verriet er, dass er über die Situation auf Nujel'm wie auch in unseren Landen gut unterrichtet ist und einsieht, dass wir allesamt Truppen brauchen. Er stelle sich nun bereit sie uns zu beschaffen. Dazu verwies er auf seine Handelsbeziehungen mit einem Land, welches abseits der üblichen Routen liege und uns allen unbekannt sei, welches aber über eine riesige Armee verfüge. Der Herrscher dieses 'Fremdlands' also sei nun bereit und willig seine Macht zu entfalten und brauche dafür Verbündete. Yarin el Yar machte uns die Vorstellung schmackhaft, dass wir diese Verbündeten sein könnten.
Seine Behauptungen sind freilich abenteuerlich und ohne Beweis sind die nicht mehr als Gespinste. Allerdings will er uns einen Beweis erbringen, so wir ihm im nächsten Wochenlauf einen Boten mit den Worten „Yarin el Yar und die Sonne im Lande des Az’Rhai“ auf den Lippen schicken.
Der Mann schien sein eigenes Interesse stehts vor Augen zu haben und machte keinen Hehl daraus; eine Einstellung die ich respektieren kann. Ich meine also, dass es kein Schaden ist, einen entsprechenden Boten zu senden und zu sehen, was an der Geschichte dran ist.
Im übrigen kann ich über unsere Delegation nur positives sagen. Es gab keinerlei negative Auffälligkeiten und ein jeder hat seine Sache gut gemacht. Daher will ich tun, was schon angekündigt wurde und Wache Perdia Damotil als Aspiranten vorschlagen."
*gezeichnet*
Nedime
Arbiter des Simulacrum
Serath, wir sind wohlbehalten aus Nujel'm zurückgekehrt, nachdem man uns dort als Gäste empfangen hat.
Zuerst zu den Umständen auf der Insel: ihr westlicher Teil ist in der Tat von Stolzenforst kontrolliert. Auf Grund der Abriegelung konnten wir uns jedoch kein Bild davon machen, wie es um die Truppenstärke oder die Infrastruktur dort bestellt ist. Grundsätzlich war die Westhälfte Nujel'ms ein ärmlicher Kontrast zu den Palästen der Reichen, die weiterhin unter der alleinigen Herrschaft des Az'Rhai zu stehen scheinen, zumindest vorerst.
Nujel'm gilt seit der Belagerung als isoliert; hat es sich doch vom taresischen Inselbund und damit vom Königreich Brittain losgesagt. Zwar ist der Telach noch nicht eingebrochen, doch machen bereits Sorgen die Runde, es würde nicht mehr lange dauern und der gewohnte Goldfluss, den der Handel auf die Insel spült, werde versiegen und Nujel'm damit langsam ausbluten. Dies ist auch meine Einschätzung der Lage. Auf sich allein gestellt und umringt von Feind und kaum Partnern, die es sich leisten können, gegen den Willen der Krone den Handel aufrecht zu erhalten, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der angesammelte Reichtum aufgebraucht ist. Noch davor würde die Herrschaft destabilisiert und die Herzogtümer hätten leichtes Spiel sich den Rest der Insel einzuverleiben.
Die Verhandlungen mit dem Az Rhai verliefen nicht furchtlos. Durch seine rechte Hand ließ er uns verkünden, dass er an 300 bis 500 Mann, allesamt Söldner aus unseren Landen Interesse habe. Jedoch nicht etwa, um mitsamt einer größeren Armee und Verbündeten in der Hinterhand sich der Belagerung zu widersetzen. Sein Plan war weitaus weniger ambitioniert und verriet uns, wie schlecht es um Nujel'm bestellt ist. So wollte er doch tatsächlich alle diese Truppen als stehendes Söldnerheer lediglich auf die Insel setzen, auf dass nicht auch noch die Osthälfte durch Handlanger Brittain eingenommen werde. Eine Taktik des bloßen Hinauszögerns also, ohne Zukunft und ohne einen Plan zu siegen.
Ich schlug dem Herrscher also eine Alternative vor. Sich mit dem Simulacrum zusammen zutun, aufdass wir zusammen eines Tag seien können, was uns alleinig vorenthalten ist: stark genug zu sein, um dem Königreich die Stirn zu bieten. Der Az Rhai freilich war an dieser Stelle nicht geneigt sich dem Simulacrum zu unterwerfen, oder sich ihm direkt anzuschließen. Er kam jedoch nicht umhin, einem Bündnis zuzustimmen und erklärte seine Bereitschaft dazu.
Wenn auch ihr die Vorzüge eines solchen Bündnisses mit Nujel'm seht, so sei es zu beschließen. Der Az Rhai wünscht baldigst Kunde von eurer Entscheidung zu vernehmen. Die genauen Konditionen habe ich bewusst noch offen gelassen; wäre es für uns derzeit doch schwer möglich Truppen in der geforderten Zahl, noch dazu auf unbestimmte Zeit fortzuschicken und auf der Insel zu stationieren.
Man könnte meinen, dass mein Bericht damit ein Ende finden müsse, doch ich will euch noch eine andere Kunde bringen. Inmitten der goldenen Insel fanden wir einen Großhändler, den Yarin el Yar, welcher großes Interesse an uns bekundete. Abgesondert von neugierigen Ohren verriet er, dass er über die Situation auf Nujel'm wie auch in unseren Landen gut unterrichtet ist und einsieht, dass wir allesamt Truppen brauchen. Er stelle sich nun bereit sie uns zu beschaffen. Dazu verwies er auf seine Handelsbeziehungen mit einem Land, welches abseits der üblichen Routen liege und uns allen unbekannt sei, welches aber über eine riesige Armee verfüge. Der Herrscher dieses 'Fremdlands' also sei nun bereit und willig seine Macht zu entfalten und brauche dafür Verbündete. Yarin el Yar machte uns die Vorstellung schmackhaft, dass wir diese Verbündeten sein könnten.
Seine Behauptungen sind freilich abenteuerlich und ohne Beweis sind die nicht mehr als Gespinste. Allerdings will er uns einen Beweis erbringen, so wir ihm im nächsten Wochenlauf einen Boten mit den Worten „Yarin el Yar und die Sonne im Lande des Az’Rhai“ auf den Lippen schicken.
Der Mann schien sein eigenes Interesse stehts vor Augen zu haben und machte keinen Hehl daraus; eine Einstellung die ich respektieren kann. Ich meine also, dass es kein Schaden ist, einen entsprechenden Boten zu senden und zu sehen, was an der Geschichte dran ist.
Im übrigen kann ich über unsere Delegation nur positives sagen. Es gab keinerlei negative Auffälligkeiten und ein jeder hat seine Sache gut gemacht. Daher will ich tun, was schon angekündigt wurde und Wache Perdia Damotil als Aspiranten vorschlagen."
*gezeichnet*
Nedime
Arbiter des Simulacrum
| Thema | Autor | Angesehen | Datum/Zeit |
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| Nedime | 289 | 18. März 2016 17:31 |
| Nedime | 143 | 18. März 2016 17:31 |
| Serath | 143 | 20. März 2016 22:32 |
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