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Re: Als sie aufgestanden war...

Wanderer
25. April 2012 14:30
Puhh, man merkte der Sonne an, dass sie täglich ein wenig stärker schien. Auf der Stirn Caihums standen nach dem Schlagen von Holz für das Kontor viele Schweißperlen, wovon sich einige zusammenfanden um dann gemeinsam als kleiner Rinnsal über Augen und Nase zu laufen.
Der Blick zum Himmel zeigte klar und deutlich, dass die Mittagszeit bereits überschritten war und umso deutlicher schien der Magen Caihums auf diesen Umstand hinzuweisen.
Eine kleine Pause war also durchaus angezeigt, wie Caihum entschied. Die Bank am kleinen See vor dem Tempel war nahe und erschien Caihum als passender Ort. Noch bevor er das karge Mahl das aus einigen Schnitten Brot mit Käse und einem Apfel bestand zu sich nahm, wollte er der Göttin ein Dankgebet darbringen. So öffnete er das Portal zum Tempel und betrat diesen. Sofort umfing ihn diese erhabene Stille, wie sie nur in Tempeln zu erfahren war. Ganz nebenbei stelle er schmunzelnd fest, war es hier viel kühler als draußen, was sein erhitzter Körper als sehr wohltuend empfand. Mit einigen ruhigen Schritten trat an die erste Reihe der Bänke um sich dort niederzulassen, als er einen Zettel bemerkte der dort lag. Der schien ihn anzulächeln und Caihum schüttelte kurz augenzwinkernd den Kopf, als er bemerkte, dass es der dort gut sichtbar gezeichnete Mund war, der seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Interessiert nahm er das Blatt zur Hand, wobei ihm sogleich die schon wohlvertrauter Buchstaben, die den Namen Samira bildeten, das Herz schneller schlagen ließen.
Der Mond und die halb heruntergebrannte Kerze waren ihm ein Zeichen für den noch nicht allzuweit fortgeschrittenen Abend. Kurz schloss er die Augen und folgte dem leisen Ziehen nach, das er um sein Herz herum warnahm und das noch bis in die Magengegend zu spüren war.
Dann kramte er nach dem Federkiel und der Tinte, welche ihm Samira beim letzten Unterricht überlassen hatte. Damit zeichnete er unterhalb Samiras Namen einen ebenfalls lächelnden Mund und fomte aus den zum Teil schon bekannten Buchstaben seinen Namen Caihum daneben.
Dann legte er das Blatt wieder auf die Bank, kniete nieder und vertiefte sich in ein Dankgebet an Caihume.

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Ein Dutzend verlogener Komplimente ist leichter zu ertragen als ein einziger aufrichtiger Tadel..
ThemaAutorAngesehenDatum/Zeit

auf dem Tisch...

Wanderer20224. April 2012 22:48

Als sie aufgestanden war...

Samira13525. April 2012 12:51

Re: Als sie aufgestanden war...

Wanderer12825. April 2012 14:30



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