*die Schrift ist fein und feminin verschnörkelt, das Papier von hoher Qualität, wohl ist der Brief aber in Eile geschrieben*

Die gütige Mutter zum Gruße,

gestern, den 19. 9 Mondlauf, genannt "Erntemond" zur Taverneneröffnung von Lomanas gemütlichen Garten trübte die Erscheinung des Götzendieners Argon wieder einmal unsere Gemeinschaft mit seinen schändlichen Taten.
Er trat verkleidet, schwarz gewandet und gerüstet als Söldner in die Taverne, verhielt sie da friedlich und angemessen.
Später lauerte er der Wache Lioa auf, die ebenfalls zugegen war, als beide nacheinander die Taverne kurz verließen. Dabei wurde die Wache verletzt mit einer Bauchwunde. Die Tavernenherrin Lomana und mich beschlich ein ungutes Gefühl und wir sahen einmal unweit des Anwesens von Wache Lioa nach dem Rechten, da konnte Lomana Argon auf frischer Tat ertappen und zur Rede stellen. Dieser gab an Lioa mittels Dolchstoß mit einem tödlichen Gift, welches nicht durch gängige Antidots beizukommen ist vergiftet zu haben. Wir konnten ihn nicht halten und der Finsterling entkam.
Ich organisierte einen Transport zusammen mit den noch anwesenden Gästen zu Samuel, der die Wunde versorgte und sagte, dass Gift sei ihm unbekannt (stamme nicht aus dieser Welt) und sie habe nach Vitalzeichen wohl nicht mehr länger als 2 Tage zu leben. Ich und Schwester Miranda versorgen die vergiftete Wache augenblicklich. Sie fiebert stark und ist nicht bei Bewusstsein.

Das Kloster setzt in diesem Zuge eine Belohnung von 100.000 Goldmünzen auf Argons Ergreifung aus, sowie das rechtzeitige Beschaffen des Gegengiftes. Ich bitte dies als offizielle Schrift zu verfassen, gern darf auch die Belohnung noch erhöht werden.

gez.

Anat Eichwald