„Ich kann ihn verstehen Soley“, mit den Worten legt sie den Brief auf das weiße Tuch.

„Zu groß ist der Schmerz, dem ich ihn zugefügt habe, zu groß die Enttäuschung.“

Tränen laufen ihr über die Wangen, tropfen auf den Brief.

„Ich habe dir bei deinem letzten Atemzug versprochen, dass er von dir erfährt. Er will mich nicht sehen, aber es gibt einen Weg, den ich noch versuchen kann zu gehen. Dieser Weg wird nicht leicht werden, aber zeigt ihm vielleicht auch wie wichtig er mir ist und das ich mein Fehlverhalten sehr bedauere. Ich weiß man kann nichts zurückdrehen, was gesagt ist ist gesagt. Aber kann man nicht gemeinsam das Vergangene aufarbeiten und versuchen neu anzufangen?“

Sachte streicht sie über den Brief und das Tuch.

„Er ist der Mann meines Lebens, er ist der Mann der mich glücklich gemacht hat. Da wird es nie einen anderen geben, so wie er es gehofft hat.“

Holt tief Luft.

„Nun gut gehe ich den letzten Weg der mir einfällt. Ich gehe ihn für Badruk und für die Soley du aufgehende Sonne“

Mit diesen Worten holt sie Feder und ein Pergament heraus und beginnt zu schreiben.



Ayanyeh grüße euch werte Hexe Ardona

Sicherlich wundert ihr euch darüber das ich euch anschreibe. Es ist viel Zeit vergangen und viel geschehen. Ich bitte euch um ein Gespräch, welches mir sehr am Herzen liegt. Eure Bedenken meiniger Person gegenüber kann ich gut verstehen, denn in der Vergangenheit war ich euch nicht wohl gesonnen. Dennoch hoffe ich sehr das ich zu einem Gespräch bereit seit, denn ich hörte oft von eurem großen Herzen.
Bitte gebt dem Boten, der euch diesen Brief bringt eine Nachricht bin wann ihr gewillt seit mich zu sehen und wo.

Ayanyeh schütze euch
Sunja Miljes


So gleich verschließt sie das Pergament und schickt einen Boten zur werten Hexe Ardona.