Seit Stunden war er nun schon unterwegs, um die restlichen Bücher
zu finden, die er für seine Abhandlungen benötigen würde. Eine Abhandlung der schönen Magistra ni Draiocht war dabei, wobei er mit ihren Thesen nicht ganz konform ging.
Und große Namen, wie die der berühmten Arcomagier Askiri, Gwiri, Gerosian und Praetorius.
Letzterer hatte ein Werk über die Nutzung und Verwendung von Paraphernalia in Applikationen geschrieben, welches er sehr hilfreich fand.
Der Staub der Bibliothek hing an seiner Kleidung und schien sich nun auch in die Haut zu fressen. Ab und an schlief er über seine Recherchen ein, träumte von einem Bad mit heißen Wasser, herangeschleppt von seinen treuen Diener Laske und einen großen Stück Torte, oder er hatte alptraumartige Sequenzen über die Zukunft der Rastlanden…

Im wachen Zustand verdrängte er die Bilder und zugehörigen Gedanken, umso mehr suchten sie ihn im dämmrigen Zustand heim.
Die Gilde der Falken wuchs, bestand sie einst nur aus dem Krieger Aytan, den wirschen Wirt Eldoran und einen frechen Gossenjungen, schien sie nun ernsthaften Zuwachs zu erlangen.
Oft sah er den Gossenjungen in seinen Träumen, wie er ihn als Rastwache verspottete, ehe ihm die Koporalin mit einen genügsamen Tritt in die Weichteile ruhig stellte. Solch´ Gesindel war ihm zuwider.
Piraten rückten an und soffen und kotzten auf die sowieso nie wirklich saubere Straße der Rast und Ordensritter des Kriegsgottes, in roten Mänteln, tauchten wie schleimige Pilze auf… daneben ihre edleren Vettern, in grauen oder schwarzen Umhängen… mit ihnen kamen die Drachen und dazu Untote, Orks und Drow, die ihn mit Fragen über Wahrheit, Licht und Semantik belagerten. Manch eine Drow hatte gewisse Ähnlichkeit mit Adepta Samiras Tutora Ullmon.
In seinen Träumen versuchte er die Menschen, die ihm lieb geworden waren zu schützen, indem er stritt, indem er kämpfte und nie und nimmer siegen konnte. Selbst den Ordenkrieger Rush schützte er ab und an, oder dieser ihn?
Und erwachte dann wieder frierend vor den Büchern…

Er beschloss die Bücher für heute ruhen zu lassen und ein wenig an der frischen Luft jagen zu gehen, die Gerüche von heißen Steinen und Sonne in sich auf zu nehmen und einen kleinen Drachen zu töten.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 31.03.13 17:41.