Tagelang suchte Leira diesen nichtsnutzigen, kreidebleichen Mann, dessen Verstand einer Gurke glich doch so sehr sie sich bemühte ihn zu erwischen, er war wie vom Erdboden verschwunden.
Ja, selbst in den mittlerweile kalten Nächten legte sie sich auf die Lauer, kroch hinter grantigem Gestrüpp umher um auf den Moment zu warten, bis sie die Gelegenheit hat, dem Kerl an die Gurgel zu gehen. Wie ein Fleischwolf wollte sie ihn anspringen und ihn "überzeugen", er sei ihr Gatte.
Doch alles war vergebens. Fluchend, sämtliche Götter verwünschend, watschelte sie zurück zu ihrem Haus, das sie liebevoll „Schloss Habsucht“ nannte und drosch ihre Galoschen in die Ecke.
Das wars!
Leira hatte nun endgültig die Nase voll, sich einen Mann zu suchen.
Zumindest für den Moment denn schließlich war sie noch sehr gut im Saft, hatte interessant knackende Gelenke, bissfeste Restzähne und auf jeden Fall eine famose Ausstrahlung. Ihre ausladenden Hüften zeugten von feurigen Abenteuern und die lodernde Gier schoss ihr förmlich aus den kurzsichtigen Augen.
Kurzum: der Richtige würde noch kommen und dann wird sie zuschlagen! Der Holzkeule sei Dank.