"Hail der Krone, Euer Hoheit.
Ich darf versichern, dass das Manöver an der Grenze dem zuständigen Leutnant Wolfgard Rohald ausdrücklich als Manöver bekannt ist und nicht als Kriegsvorbereitungen.
Was das Simulacrum in unsere Manöver interpretiert ist uns unbekannt, aber auch nicht unsere Sorge.
Des Weiteren möchte ich, fernab der Meinung anderer Ratsmitglieder, meine Resignation über die diplomatische Maxime Stolzenforsts oder des Königreichs im Umgang mit dem Simulacrum zum Ausdruck bringen.
Wir nehmen hin, dass sie weitere Gebiete annektieren, den Sklavenhandel ausdrücklich in ihrem Gesetz verankern, unsere Hoheitsgebiete widerrechtlich mit voller Beflaggung durchfahren und an der Grenze Bauten hochziehen, ohne auf nur einen Brief zu reagieren.
In Taresien wurde der Sklavenhandel verboten, in Nujel'm haben wir interveniert. Warum sehen wir also zu, wie das Gleiche im Simulacrum passiert?
Warum nehmen wir hin, dass sie uns schlicht ignorieren und langsam erstarken, um dann in einem Bündniss mit dem machthungrigen Barbon von Dilece die Grundsäulen des Königreichs zu bedrohen?
Verzeiht mir meine offenen Worte, Euer Hoheit.
Aber wir sind in der Hinsicht, ohne Eure Genehmigung oder die der Königin ein zahnloser, bellender Hund, der nicht ernst genommen wird und mir es nicht ermöglicht vorausschauend und aktuell zu handeln.
Ich erbitte in dieser Hinsicht klare Instruktionen.
Ansonsten biete ich an, dass Lady Salomin die Diplomatie übernimmt, da ich die aktuellen Vorgaben bezüglich des Simulacrums als nicht vereinbar mit meinen Vorstellungen sehe.
Ich verlange, bei Caihume, keinen Krieg, aber die Möglichkeit angemessen zu reagieren.
Ein stumpfes, gegenseitiges Ingorieren des Nachbarns ist wohl kaum ein vortrefflicher, diplomatischer Akt, der meine Expertise benötigt.
Ich danke Euer Hoheit für das Lesen dieses Schreibens
Für Krone und Land
Hohe Dame Caroline Wogenthal
Junkerin zu Stolzenforst"
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.05.16 22:30.