"
Kauern? KAUERN!?" erschallt es bis über die Mauern der Festung.
Ein Papier wird zerknüllt und in Richtung Kamin geworfen. Rasch läuft ein nahezu unbekleideter Diener herbei und sammelt es auf.
"
Was erlaubt sich dieses Weib!? Nicht den leisesten Hauch einer Ahnung und doch so anmaßend!" schnaubt die Herrin der Blutküste und brauscht zurück zum Balkon. Bogen und ein neuer Pfeil werden ihr bereits bereit gehalten, mit eleganter Geste nimmt sie diese wieder an sich und legt den Pfeil ein. An der Brüstung lehnend spannt sie den Bogen, ruft "
LAUF!" hinab und zielt auf den Sklaven, der den Moment genutzt hatte, sich auszuruhen.
Kaum ist dieser aufgesprungen, lässt sie den Pfeil los, der zwei Schritt neben ihm ins Gras einschlägt. Hastig rennt der Sklave weiter, noch einige Stunden, bis die Laune der Herrin wieder umschwenkt.
Der Bote der Rast indess kann dies aus der Entfernung beobachten. Unsicher darüber grübelnd, was er nun als Antwort zur Rast zurück bringen soll, will er sich gerade zum Gehen abwenden, als eine der Wachen ihn an der Schulter zurückhält. "
Hab Geduld..."