Dem Siegel zum Gruße, Eure Spektabilität,
ich bin ein wenig entsetzt, wie sich die Begebenheiten um den Konzilneubau statuieren. Wieso tritt das Simulacrum so feindseelig gegen Handwerker auf? Haben sie Angst, dass ihre Recoursen zur Neige gehen? Wald und Steine hat der triste Landstrich, den sie da als Herrschaftsgebiet auserkoren haben doch genug? Ich bin auf jeden Fall ganz Eurer Meinung, vielleicht handelt es sich nur um die Hybris eines in seiner Macht noch nicht gefestigten Systems.
Am Ende sollen sie doch froh sein, dass sie keine Kapazitäten an Wachmanschaften dazu verbrauchen müssen.
Gut, sicher ist es gewissermaßen eine Schmähung, in Zukunft sollten wir für Bauarbeiten am Bundkonzil wahrscheinlich wirklich lokale Handwerker (so fern vorhanden?) nutzen. Schon um die ganzen Kalamytäten zu vermeiden.
Es scheint Alles im Allen ein wenig bürokratischer zu werden. Erst mussten wir in diesem Bund der freien Lande eine Baugenehmigung erwirken und wurden noch mit Repressalien beordert, dann schreibt man uns am Ende vor, welche Handwerker wir nutzen sollen, viele Freiheiten scheinen hier wirklich nicht mehr gegeben.
Ein sehr anstrengender Prozess, hier etwas bewirken zu wollen. Ich frage mich, wieviele Kindereien man sich noch auszudenken man vermag, es ist auf jeden Fall mittlerweile im Herzogtum einfacher etwas zu erwirken geworden. Eigentlich müsste es umgedreht sein.
So wirklich ein Geschick für Diplomatie und Nutzenvergrößerung schein mir bei der Führung des Simulacrum wirklich abträglich zu sein, es mangelt einfach an Umgänglichkeit, Respekt und positivem Willen. Schade, ich hätte den Bund gerne besser wachsen gesehen. Irgendwie scheint mir es nun noch kälter, begrenzter, rauer und härter zu werden, als es je war.
So ihr meine Hilfe bei diplomatischen Gesprächen mit Nedime benötigt, gebt mir Bescheid. Möge ihre Aroganz an Euch abprallen.
gez.
Constantin Stein