Willkommen! Anmelden Registrierung bei TheOldworld

schlechtes Pflaster

Gernot vom Wildbach
03. November 2012 00:48
Gernot setzte sich mit gequältem Gesichtsausdruck nieder. So, jetzt wußte er, wo er mit seinen Schwertkünsten stand. Er pries die Lichten, dass Ivy, die er gern Lady nannte, nicht zugegen war, als ihm Sunnyster zeigte, welche Schwächen er in den letzten Jahren zuließ.

Noch vor 5 Jahren wäre er, eine gute Rüstung vorausgesetzt, ein gleichwertiger Gegner gewesen. Doch jetzt.....
Nichts war mehr so wie vor 5 Jahren, als er auf der heimatlichen Burg derer von Wildbach lebte. Damals ging alles recht schnell. Weil er nichts davon wußte, dass sein Vater sich mit dem Lehensherren überworfen hatte, konnte er ihm auch nicht mit Rat und Tat zur Seite stehen. Dann kamen sie. Sie proklamierten den Besitz der Burg und belegten ihn mit fadenscheinigen Argumenten. Doch da selbst der König seine Unterschrift unter das Dokument setzte, war Widerspruch zwecklos. Die Burg, die nahe an Trinsic gelegen, einen wunderschönen Blick auf die schönste aller Städte gewährte, war verloren. Gernot von Wildbach, war wie paralysiert. Die Eltern wanderten ab zu Verwandeten die ein Landgut ihr eigen nannten. Er hingegen wandte sich ohnmächtig ab und ergab sich der Trunksucht.

Weiter und weiter weg führten ihn seine wankenden Schritte. Als er nach Jahren des Sichtums, die Grenze zur Rast überschritt, waren seine Fähigkeiten vermindert, aber das Gefühl der Erniedrigung auch soweit abgeschwächt, dass er den Mut fand wieder das zu tun, das er erlernt hatte. Er war ein Kämpfer. Ein Kämpfer für die die lichten Götter.

In der Rast, die er zunächst aufsuchte, waren die Lichten nicht unbedingt das, was einen Tempel mit Menschen füllen würde. Was aber noch schlimmer war, war die Tatsache, dass die Menschen dort, sehr wehrhaft waren und deshalb seiner Dienst kaum bedurften.

Frau Ivy, die er, ob ihrer Schönheit, gern Lady Ivy nannte, wollte seine Dienste wohl nur noch dann in Anspruch nehmen, wenn er sich ihr in einem Zweikampf bewies. Natürlich verstand er diesen Wunsch sehr gut. Aber die Art wie sie einen Schaukampf, mit wem auch immer, entgegenfieberte, irritierte ihn zusehends.

Sunnyster Felo war es schließlich, dessen Drängen nach einem Kampf er nachgab. Fern der Rast fand er nach Gernot´s Willen statt. Und doch wurde er beobachet. Just zu einem Moment als sich Gernot´s sträflich vernachlässigte Kampfübungen zeigten. Sunnyster schlug ihn mit einem beherzten Streich seines Schwertes nieder.

Als Gernot aus seiner Ohnmacht erwachte, wurde ihm nach und nach klar, dass er hier keine Zukunft hatte. Und so erklärte er sich Frau Ivy. Als diese ihm 50 Goldstücke in die Hand drückte, wurde ihm klar, was sie damit sagen wollte. Er nahm sie mit einem tapferen Lächeln entgegen. In diesem Moment festigte sich eine Hoffnung in ihm.... das Herzogtum.






Ein Dutzend verlogener Komplimente ist leichter zu ertragen als ein einziger aufrichtiger Tadel..
ThemaAutorAngesehenDatum/Zeit

schlechtes Pflaster

Gernot vom Wildbach31103. November 2012 00:48

Die Prüfungen

Ivy15303. November 2012 10:02

ein stiller Abgang

Gernot vom Wildbach19103. November 2012 21:11



Aktive Teilnehmer


23 : 0 23 Gäste