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Wie ich Anat Eichwald begegnete

Gijs Thijs
17. Dezember 2020 16:05
Wie ich Anat Eichwald begegnete

Tag des Mondes in der ersten Woche des Elften: Mit großem willen Ritter zu werden losgezogen, um Kreaturen in die Finsternis zurückzuschicken aus der sie gekommen sind. Als ich am Tempel der Caihume entlang ging, geschah etwas merkwürdiges... Eine Frau saß vor dem Tempel auf einer Bank unter einem schönen Baum. Sie war hübsch, aber vor allem strahlte sie etwas aus. Ich grüßte, sie erwiderte und ich wollte weiter meines Weges, doch meine Füße waren plötzlich so schwer. Ich kämpfte mich Schritt um Schritt voran, doch mit jedem Schritt wurde es schwerer meine Füße zu heben. Als ich mich jedoch wieder umwandte ging es wieder einfacher, doch wieder meines Weges wurden sie wieder schwerer. Ich wusste nicht, wie mir geschah und ich sah mir Füße und Boden an, ob ich in Pech getreten sei, aber ich konnte mir keinen Reim drauf machen. Erneut versuchte ich weiter zu gehen, aber es war nicht möglich. „Dreimal namenlose Scheiße!“, fluchte ich. Hinter mir hörte ich ein leises Kichern. Ich drehte mich um und dort saß nach wie vor die Frau auf der Bank. Sie lächelte. Zu ihr zurück gehend wurden meine Schritte leichter und bei ihr angekommen stellte ich mich vor. „Ich bin Gijs. Und du?“ „Mein Name ist Anat Eichwald. Wohin des Weges Gijs?“ Mein Name hat ihr durchaus Mühe gemacht, das bin ich gewohnt, aber es war witzig ihr dabei zuzusehen wie sie sich mühte. „Gijs, Gijs Thijs“, wiederholte ich lächelnd. „Ich möchte finstere Kreaturen suchen und diese Welt von ihnen befreien! Sie lachte. Ich fühlte mich wie ein Hund der im Regen steht! Aber es war kein gemeines Lachen und ich musste auch lachen. „Und da willst du ganz alleine losziehen, du grüner Recke?“ Ich bejahte und habe dann von der Sache mit den schweren Schritten erzählt und das ich mir keinen Reim drauf machen kann. Sie wirkte einen Moment seltsam Abwesend und blickte mich dann lächelnd an. „Du hast Glück Gijs Thijs! Und wie viel und welcher Art wirst du vielleicht eines Tages verstehen. Ich werde dich begleiten.“
Anat stand auf, zupfte sich ihren Umhang zurecht und wies in Richtung des Weges den ich gehen wollte. Sie führte mich zu einem Friedhof, auf dem es von Untoten wimmelt. Ich stürzte mich auf den erst Besten den ich sah. Schnell habe ich festgestellt, dass sie vielleicht un-tot sein mögen, aber nicht un-schwach! Gleich der erste hat mich übel zu gerichtet. Doch als mir die Kraft schwand und mir ganz kalt und mulmig wurde, da spürte ich wie mir der Körper ganz leicht wurde und ganz warm. Ich sah meine Mutter, sie hielt mich im Arm. Eine Träne ran mir über die Backe. So schnell wie dieses Gefühl gekommen war, so schnell ging es wieder, doch ich war erholt und meine Wunden waren verschwunden. Ich sah Anat kämpfen und war beeindruckt. Sie zwinkerte mir kurz zu und ich stieß zu ihr. Zusammen kämpften wir, so gut wir konnten und schickten viele von ihnen in die Finsternis, aber es waren zu viele. Als mich die Kräfte wieder zu verlassen drohten, rief ich Anat zu, dass ich nicht mehr könne. Sie nahm mich bei der Hand und wir suchten das Weite. Taumelnd und vollkommen geschafft versuchte ich mir zu helfen, doch ich konnte kaum einen klaren Gedanken finden. Da sah ich zu Anat, sie hob die Arme und da war es wieder dieses Gefühl! Erfüllt und ergriffen davon, konnte ich noch hören wie Anat etwas murmelte... MUTTER! Und wieder ging dieses warme und goldige Gefühl, so plötzlich wie es gekommen war. Meine Wunden waren verschwunden und ich fühlte mich prächtig! Anat lächelte. Ich fragte sie, „Hast du das gemacht?“ Sie blickte mich durchdringend an, überlegte einen Moment. „Nicht ich, aber durch mich. Es ist der Wille und die Kraft der Göttin Caihume, die dir geholfen hat.“ Das verstand ich nicht...ich meine JA oder NEIN, aber diese Antwort war mir ein Rätsel. Ich wollte das sagen, als ich sprechen wollte versagte mir jedoch die Stimme und ich vergaß was ich sagen wollte. Irgendwie ergab es jetzt einen Sinn, aber irgendwie auch nicht. Anat gab mir ein Stück Brot und wir aßen. Danach war das Rätsel vergessen. Wir gingen zurück zum Tempel der Caihume und ich verabschiedete mich. Ich war so müde. Dieser Tag war Schicksal, das spürte ich so stark. Und ich wusste nun, dass es noch ein weiter Weg sein würde. Ich schlief tief und träumte von meiner Mutter.
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