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4.19 Beobachtung einer Sklavin/ Ein Opfer zu Ehren Lloths Teil 4/Alltag in Che'el Thalackz'hind (Ereignis)

Zyne`Shri-tyrr
02. Juli 2011 17:46
Es war anfangs amüsant die verschiedenen Gefühlsregungen auf dem Gesicht ihrer neu gewonnenen Sklavin zu beobachten und zu beurteilen. Diese hier hatte sie sogar mit auf ihr neu entstehendes Anwesen außerhalb der Stadt genommen. Hier konnte sie in Ruhe ihrer Wandlung ohne störende Einflüsse von Außerhalb teil werden.
Selten hatte sich die junge Yathrin dazu Zeit genommen, Menschen waren meist leicht zu brechen, bei einigen dauerte es nur etwas länger als bei anderen.
Diese hier würde zu Zynes Werkzeug werden und ihr Körper würde Lloth gehören, nachdem Zyne alle Vorbereitungen zu dem Ritual abgeschlossen hatte. Diese hier war nicht in ein Verlies gesperrt worden, doch hatte die Trennung aus der ihr bekannten Welt und die düstere immer währende Nacht hier unten in den großen Höhlensystemen bisher ihre Spuren hinterlassen.
Zynes Anwesen war ihr Gefängnis geworden, wenn auch ein sehr luxuriöses. Der schwache Schein der Feenfeuer erlaubte ihr halbwegs eine Orientierung in den Gängen und Räumen, doch konnte sie nie ausmachen was sich in den Schatten noch verbergen mochte...

Aus der Sicht einer Sklavin...

Erschöpft rieb ich mir die Augen, als ich aus einem alptraumhaften Schlaf erwachte. „Dies war alles doch nur ein...“, doch meine Stimme versagte mir ihren Dienst, als ich die Augen öffnete und den düsteren unheimlichen Raum wahr nahm. Ich lag auf einem vollkommen schwarzen Bett, alles war in schwarz, das Laken, die Kissen, die Holztruhen neben den Bett und ja selbst die Vorhänge strahlten matt in dieser dunklen Farbe. Ich konnte kein Fenster entdecken und nur dank des matten bläulichen Feuers konnte ich mich in diesen alptraumhaften Raum umsehen.
„Wo bin ich hier...“, selbst das langsame Aufrichten erforderte von mir sämtliche Kräfte die ich während meiner Ruhe gesammelt hatte. Ich sah Sternchen vor meinen Augen und ein leichter Schwindel strafte mich für meinen gelungenen Versuch mich im Bett aufzurichten.
Angestrengt kämpfte ich darum bei Bewusstsein zu bleiben und mich zu erinnern wie ich an diesen Ort gekommen war...
Ein Schatten schien auf mich zu zukommen und ich fuhr erschrocken zusammen. Der Blick der unheimlichen karmesinroten Augen schienen mich amüsiert zu betrachten wer weis wie lange sie dort in den Schatten mich und meinen Schlaf beobachtet hatte.
Es waren als legten sich kalte Finger um mein Herz und pressten es zusammen... ich kannte sie... ich hatte sie dort an der Oase zum ersten Male gesehen. „Fürchte dich nicht, Menschenkind. Jedenfalls noch nicht...“, ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen und ihre Stimme wirkte so warm und verführerisch.
„Das hier ist ein Traum?“, in meiner Stimme schwang flüchtige Hoffnung mit.
„Nau, Mensch hier gibt es keine Träume... nur Alpträume“, ihr Lächeln stand immer noch zu einem krassen Gegensatz zu ihren Worten auch wenn sich die Tonlage ihrer Stimme nicht verändert hatte.
„Wer seid ihr?“, ich ärgerte mich dass meine Stimme dabei verdächtig zitterte.
„In deiner Welt würde man mich als das leibhaftige Böse bezeichnen in meiner hingegen bin ich eine ergebene Dienerin meiner Göttin“, anmutig setzte sie sich auf den Rand des Bettes und sah mich unschuldig an.
„Ich verstehe das nicht. Warum bin ich an diesem Ort? Wieso wurde ich von euch mitgenommen?“.
Das Lächeln auf Zynes Lippen verschwand und sie betrachtete sie kalt und ohne Gnade.
„Du wurdest ausgewählt, ich sah dich in meinen Träumen, vielleicht haben mich auch die Zeichen auf deiner Haut bewogen dich in meiner Nähe zu wissen? Doch wer kennt schon den Willen der einzigen und wahren Göttin...“, gebannt beobachtete ich wie sie bei deinen Worten über ihre perfekten und vollen Lippen strich.
Sie spielt mit mir... huschte es mir flüchtig durch den Sinn.
„Meine Tätowierungen haben euer Interesse erregt?“, bitter presste ich meine Lippen zu einem schmalen Strich.
„Xas, das haben sie.. du trägst die Zeichen Lloths und somit gehörst du ihr.“, ihre Stimme war neutral ohne das geringste Bedauern.
Rasch sprang ich aus dem Bett und stürzte vor zu der Türe. Es war lächerlich zu versuchen sie zu erreichen, noch bevor ich die Hälfte des Weges zurückgelegt hatte stand sie vor mir und lächelte mich warnend an, ein leises Lachen perlte über ihre Lippen.
„Hier gibt es keinen Weg hinaus, Menschenkind... finde dich damit ab, du gehörst nun für eine unbestimmte Zeit zu mir.“
„Bitte“, Tränen traten in meine Augen und ihre Gestalt wurde dadurch für mich etwas verschwommener. „Bitte lasst mich gehen, ich bin nichts besonderes, nur eine schlechte Tänzerin. Bringt mich wieder an die Rast und ich werde niemanden je Kunde über euch erteilen“, meine Stimme hatte nun etwas flehendes und verzweifelt rang ich mit meinen Händen.
Ihr Blick heftete sich auf mich und ihr Lächeln war so kalt wie erstarrtes Glas ein merkwürdig abwesender Schleier lag flüchtig auf ihren Augen.
„Die Göttin allein wird dein Schicksal von nun an bestimmen. Ich wurde geschlagen und misshandelt und doch erkannte sie eines Tages mein Potential was in mir ruhte. Heute bin ich eine ihrer Priesterinnen. Ich konnte meinem Schicksal nicht entgehen und du kannst es auch nicht.
In deiner Welt warst du nur eine schlechte Tänzerin ein ungewisses Leben erwartete dich. Doch hier erwartet dich meine Göttin, denn sie forderte von mir in einem Traum dich zu suchen.“, ihr Blick klärte sie wieder etwas als sie mich nun eindringlicher betrachtete.
Zyne konnte förmlich riechen wie sehr dieses Wesen Angst vor ihr hatte und doch schien sie alles zu versuchen um sich dennoch zu retten. Sie würde dem was kommen würde nicht entrinnen können...
„Ob sie sich ihrer hoffnungslosen Lage überhaupt bewusst war?“, überlegte Zyne amüsiert.
„Dieser Raum ist von nun an dein Heim, ich habe Vorbereitungen zu treffen. Wir werden uns wiedersehen, wenn du dich hier eingelebt hast. Aluve, Menschenkind...“, ohne sich noch einmal umzusehen verlies Zyne die Gemächer.
Da stand ich nun inmitten eines angenehm eingerichteten Gemaches. Es gab sogar ein kleines Badebecken und eine kunstvoll geschmiedete Pfanne enthielt glühende Kohlestücke welche etwas Wärme ausstrahlten. Doch es würde viel Kohle brauchen um die eisige Kälte aus meinem Körper zu vertreiben. Nichts konnte ich tun, um diesem Ort zu entfliehen... mit klammen Fingern hob ich die Laken vom Bett hoch, kroch darunter und hüllte mich darin ein.
Ich war so müde... meine Gedanken kreisten noch eine Ewigkeit wie es mir schien langsam dämmerte ich hinweg. „Du gehörst von heute an Lloth, der einzig wahren Göttin“, ein Gedanke schien meinen Geist zu streifen oder war es nur ein weiterer der unzähligen Alpträume die noch folgen würden?
ThemaAutorDatum/Zeit

4.19 Nachts an der Oase.../ Ein Opfer zu Ehren Lloths Teil 3/Alltag in Che'el Thalackz'hind

Zyne`Shri-tyrr20. Juni 2011 17:44

4.19 Beobachtung einer Sklavin/ Ein Opfer zu Ehren Lloths Teil 4/Alltag in Che'el Thalackz'hind (Ereignis)

Zyne`Shri-tyrr02. Juli 2011 17:46

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Zyne`Shri-tyrr01. August 2011 12:26

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