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Gestern geschehen...

Naz Rasuhl
31. März 2013 19:17


Ein weiterer Morgen voller Schmerzen und Ekel - als er seinen Fuß erneut in frische Verbände packte.
Es schien wirklich nicht besser zu werden und irgendwie musste das Treffen mit Anat bald eingerichtet werden, wenn er seinen Fuß behalten wollte, dass wurde ihm klar.

Als Perdia ihn kurz später traf, war sie fast schon etwas geschockt über seinen Zustand.
Er humpelte an einem Stock durch das Zimmer und verzog bei jedem Auftreten des rechten Fußes das Gesicht.
„Ich werde Anat so bald wie möglich eine Nachricht schicken.“ sagte Perdia, besann sich dann aber eines besseren
und meinte nur: „Wir machen das besser sofort.“
„Weißt du denn wo sie sich aufhält?“
„Sicher, sie wird am Zirkel oder in ihrem Haus sein“
Ohne große Umschweife ging Perdia zu ihrem Pferd und winkte Naz nur kurz zu, zu folgen.
Das lockere Hochschwingen auf seinen Rappen, war unmöglich und so gestaltete sich das in den Sattel Kommen als echte Aufgabe, die er erst mit dem Stock und mit argen Mühen schaffte.

Als sie bei Anat’s Haus ankamen, war sie tatsächlich Zuhause und auch sofort sehr hilfsbereit.
Nun ja, anders kannte Naz sie auch gar nicht – wenn es jemanden gab, auf den Verlass war und der Hilfe wüsste, dann war es Anat.
Sie hörte sich die Vorgeschichte geduldig an, jedoch nicht ohne Naz zu tadeln, dass er so lange damit gewartet hatte.

Im Haus wurde der Fuß dann wieder frei gelegt und es offenbarte sich Anat die ganze Schwierigkeit der Vergiftung. Sie war nicht rein medizinischer Natur.
Nachdem Anat die Glaskugel mit Hekate’s Hilfe befragt hatte, war klar, dass irgendeine Art dämonischer Fluch mit dem Gift in Naz’ Körper gelangt war und sich in seinem Fuß eingenistet hatte. Sollte das etwas am Ende Falutra’s Abschiedsgeschenk sein? Ein Fluch?
Naja es schien zu passen. Die Zehe war bereits tot, aber das Bein schmerzte und schien noch Leben zu besitzen.

Mit reichlich Schnaps, Perdia’s Unterstützung und etwas Magie wurde Naz ruhig gestellt und die Zehe von Anat amputiert.
Das war schon ein widerlicher Anblick, als Blut und Eiter die Tücher vor ihm bespritzen, doch der Quell des Übels war von ihm geschnitten.

Das Nerven aufreibende Schauspiel und die voranschreitende Stunde zollte ihren Tribut und so verabschiedete sich Perdia kurz darauf.

Anat wollte jedoch keine weitere Zeit mehr verlieren und das Übel, dass immer noch in Naz’ Körper verweilte aufhalten.
So machten sich die beiden zum Zirkel auf um ein Ritual ab zu halten, das Naz heilen sollte -
auch wenn Anat sich nicht vollends sicher war, ob es nicht längst zu spät war.

Das Ritual gestaltete sich wie erwartet als äußerst schwierig und verlangte der jungen Hexe einiges an Kraft, Können und etwas ihrer Lebensenergie ab.

Als der Morgen graute war es vollbracht.
Das Böse war in seinem Bein eingeschlossen und würde sich nicht weiter ausbreiten, doch war es klar, dass auch der schwarze Fleck, der auf seiner Seele lag dort für immer bleiben würde.
„Du musst lernen damit zu leben, sonst wird es dich verzehren und vernichten.“
„Trage diese immer bei dir.“ Sagte Anat und reichte ihm die Runen, in die sie wohl die wirkenden Mächte zur Einschließung des Übels kanalisiert hatte.


An diesem morgen ging er zu Fuß an seinem Stock nach Hause und zog sein treues Pferd an den Zügeln hinter sich her.

Er war etwas in Gedanken verloren, auch wenn er derart müde war, dass es ihm schien, er würde beim Gehen einschlafen.

„So lange ich es kontrollieren kann, wird es mir vielleicht sogar von Nutzen sein, doch muss ich aufpassen, dass es nicht mein ganzes Handeln bestimmt und die Kontrolle übernimmt - Damit leben lernen, wie sie sagte“

Doch nun rief sein Bett… Oh ja… schlafen - endlich in Frieden schlafen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 31.03.13 19:21.
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