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Re: Ein Jahr im Rückblick-die letzten Ereignisse

Miranda Morgenstern
10. Juli 2021 09:31
Nachdem es gerade ruhiger war in Cove was das Kultistentreiben anging kam Miranda immer wieder dazu sich in den Tempel zu setzten und zur Ruhe zu kommen. Immer wieder saß sie ruhig vor der großen Statue um die letzten Tage, Wochen und Monde Revue passieren zu lassen und daraus zu lernen. So einiges war in ihrem Kopf liegen geblieben und lechzte förmlich danach geordnet zu werden.
Ab und an schafft sie es sogar mit einem wiederholten kurzen Gebet sich in Trance zu versetzten. Wenn sie es schaffte half es ihr wirklich gut so manche Dinge zu verarbeiten. Um dies regelmäßiger und problemloser zu schaffen musste sie aber noch viel üben.

„Wohlwollende Herrin Caihume!
Sieh auf deine Dienerin herab. Lass mich zur Ruhe kommen.
Gib mir die Geduld aus den Vergangenen Monden zu lernen
Schenke mir die innere Ruhe um meine Gedanken zu ordnen.“

Der Orden des Agharam hatte ein kleines Fest zu Lichthöh veranstaltet. Das Festgelände war schlicht aber eindrucksvoll gehalten. Miranda wurde gefragt bei der Verpflegung zu helfen. Gerne hat sie zugesagt und das gewollte schlichte Mahl zubereitet. Nach der kleinen Andacht, die sie möglichst aufmerksam verfolgte saßen alle dann noch eine Zeit lang zusammen. Die Bürgermeisterin in Vesper war gerad zurückgetreten. Auch in Cove zeichnete sich bei der nächsten Wahl ein neuer Bürgermeister ab. Eine zarte Hoffnung machte sich breit, dass sich so manches doch zum Positiven wandte. Man hoffte in Cove auf einen Bürgermeister, der wieder erreichbar war. Die Bürger in Vesper hofften auf Stabilität. Beide Seiten strebten wie es aussah eine Zusammenarbeit an. Vom Kult hatte man wenig gehört in den letzten Tagen und hoffte, dass sich die zwei Fraktionen, die es dort gab selbst beschäftigten. Der Bürgermeister in der Rast schmälerte die gute Stimmung ein wenig, aber dennoch war die Hoffnung weithin zu spüren.
All diese Nachrichten gaben Grund durchzuatmen, sich zu entspannen. Aber auch sich für den Ernstfall zu rüsten, die Gemeinschaft zu stärken und die gegenseitigen Stärken kennen zu lernen.

Der letzte Markt in Vesper war etwas ungünstig gelegen. Die Bürgermeisterin war gerade zurückgetreten, sie hatte den Markt aber auch ausgerufen. Keiner wusste so recht, ob er nun stattfand, oder nicht. Miranda hatte beschlossen hin zu sehen, und tatsächlich hat sich eine Dame namens Lomana einen Stand aufgebaut, an dem sie Tiere und Speisen verkaufte. Miranda war nicht die einzige, die sich durch gerungen hatte kurz vorbei zu sehen. Sie traf dort auch auf Abory, Thrynad und Filirin. Gemeinsam und mit Ellen, die sich noch dazu gesellte, tratschten sie über diese seltsamen Kisten die überall aufgetaucht waren, Kultisten auf die es aufzupassen galt, den vakanten Bürgermeisterposten in Vesper und so einiges anderes. Als alle weg waren ritt Miranda mit Filirin zur Mühle und zum Kloster zurück. Filirin war wohl direkt vom Trollfort zum Markt gekommen und hatte seine Rüstung noch an. Nachdem sie ihn davon befreit hatte versorgte sie kleinere Verletzungen und Blessuren, die er sich zugezogen hatte. Als danach Filirin ihr Umhang und Kleid abnahm half sie ihm dabei sogar schmunzelnd, war dann aber doch unsicher. Sie fühlte sich wohl bei ihm und sie wollte mutig auf ihn zu gehen. Öfter wurde daraus aber ein unsicherer schüchterner Rückzug. Danach ärgerte sich Miranda über sich selbst. Filirin war zuvorkommend, sorgsam und zärtlich. Die Nacht, die sie bei Filirin verbrachte war wohltunend, Trost und Sicherheit spendend. Miranda war sich sicher, dass die Richtung in die sich die beiden bewegten die richtige war. Sie war sehr früh darüber, dass Filirin ihr die Zeit gab, die sie brauchte.
Von diesem Abend nahm sie noch mit, dass gemütliche Abende oftmals unerwartet kamen.

Vor einigen Wochen war ein Fremder nach Cove gekommen. Der Empfang war eher skeptisch. Auch Lioa wurde argwöhnisch angesehen, von allen, die sie noch nicht kannten. Das Verhör stieß Miranda etwas sauer auf. Sie fand es teilweise sogar peinlich, wie misstrauisch die Cover Bürger mittlerweile waren. Valentina hatte Ulfans Taverne gerade in dem Moment betreten, in dem von einem Fluch die Rede war. Mit dem Hintergedanken zu helfen versuchte sie mehr über den Fluch heraus zu finden. Im Endeffekt sollte sich herausstellen, dass das Misstrauen berechtigt gewesen war und Valentinas Interventionen das letzte Quäntchen zur Überführung waren. Der Fremde entpuppte sich als Argon, der sogleich versucht wurde fest zu setzten. Durch eine dumme aneinander Kettung an Ereignissen war es ihm jedoch gelungen zu entkommen. Etwas betrübt dackelten alle beteiligten nach Hause.
Auch wenn Miranda gegenseitiges Misstrauen nicht guthieß und eher als dunkle Saat ansah, so entpuppte es sich in diesem Fall als mehr als angebracht. Vorsicht war wohl doch die Mutter der Porzellankiste. Dennoch wollte Miranda eine Lösung finden, damit das Misstrauen nicht unverhofft unschuldige traf. Wie sie dies machen wollte konnte sie hoffentlich in weiteren Meditationen ergründen.

Serina war in den letzten Wochen wieder vermehrt in Cove aufgetaucht. Miranda war dadurch immer wieder angespannt. Durch Gespräche mit Serina versuchte Miranda diese Anspannung zu beseitigen. So ganz wollte es ihr aber nicht gelingen. Teilweise hatte sie das Gefühl Serina verstrickte sich in Wiedersprüchen. Ihre Nähe zu Mordul verbarg sie nicht. Eher im Gegenteil, sie gab es sogar offen und stolz zu. Wenn sie damit aber misstrauisch behandelt wurde konnte sie sich das wohl nicht erklären. Dennoch wusste fast jedes Kind hier in Cove, dass Mordul für Hass, Zorn, Neid und Chaos stand. Die Taten der anderen Mordulanhänger verleugnete sie nicht direkt, gab aber vor nichts damit zu tun zu haben. Sie ginge einem anderen Weg nach. Von Serinas Unschuld war Miranda nicht ganz überzeugt. Es gab aber auch keinen Beweis, dass sie sich etwas zu schulten kommen hat lassen. Dementsprechend fand Miranda es durchaus gerechtfertigt, dass sie Serina nicht mit offenen Armen empfing. Sie wollte sich aber nach wie vor ihr gegenüber möglichst neutral verhalten.


Immer wieder, wenn sie aus so einer Meditation zurück ins Hier und jetzt in den Tempel kam, war sie überwältigt von ihren eigenen Gefühlen. Dann zog sie sich ins Badezimmer zurück und lies die Eindrücke nachwirken. Oft war sie danach einfach müde und begab sich ins Bett um in einen ruhigen, entspannten und erholsamen Schlaf zu sinken. Davor dankte sie Caihume noch für einen produktiven erfolgreichen Tag.
Am Tag darauf erwachte sie frisch und voller Tatendrang. Danach hatte sie das Gefühl wieder Kraft für die kommenden Tage zu haben, und auch die Kraft für einen möglichen neuerlichen Angriff auf Cove.
Auch dass sich die Verbindung mit Filirin so gut entwickelte gab ihr Kraft sich wieder auf ihre Aufgaben zu konzentrieren. Immer wieder begegnete man ihr wohl überschwänglich fröhlich und gut drauf.
ThemaAutorAngesehenDatum/Zeit

Ein Jahr im Rückblick

Miranda Morgenstern15603. Juli 2021 22:48

Re: Ein Jahr im Rückblick-die letzten Ereignisse

Miranda Morgenstern9410. Juli 2021 09:31

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Re: Ein Jahr im Rückblick-ein langer Winter

Miranda Morgenstern8127. Juli 2021 20:48



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