Schon eine kleine Zeit lang hatte sie die Idee zu Pilgern. Immer wieder waren Pilgerreisen in Gesprächen mit der Bevölkerung aufgetaucht. Es waren durchaus Bauern dabei, die meinten sie würden mitgehen. So schrieb Miranda das Vorhaben auf Pilgerfahrt zugehen aus und es meldeten sich so einige, die mitgehen wollten. Einige waren sogar fast beleidigt, weil sie aufgrund der vielen Arbeiten, die gerade auf ihrem Hof anstanden, nicht mitgehen konnten. So musste Miranda schon jetzt versprechen, im nächsten Jahr darauf zu achten, das andere mit Pilgern konnten. Miranda half schon im Vorfeld dabei alle möglichen Arbeiten, die in dieser Zeit aufkommen konnten zu verteilen, damit nichts liegen blieb. Sie hatte auch daran gedacht kleine Mitbringsel zu fertigen, die sie bei den Stätten, an denen sie unterkamen austeilen konnte. Kleine Caihumestatuen hatte sie dafür geschnitzt. Wenn es nicht genug waren würde sie auf dem Weg noch mehr schnitzen.
Für die Pilgerreise sammelten sich alle die mit gingen vor dem Kloster und verabschiedeten sich von ihren Lieben mit einem gemeinsamen Frühstück bevor sie mit den wenigen Sachen, die sie dafür gepackt hatten aufbrachen. Miranda hatte sich am Abend davor von Anat noch den Weg erklären lassen und worauf sie achten musste.

Mit ein wenig Proviant und Kleidung zum Wechseln war sie mit den anderen los gezogen. Die kleine Gruppe machte sich auf zum Kloster in Birnehim. Zwei brennende Laternen mit dem Feuer Caihumes aus dem Tempel bei Cove und einige Kerzen hatte sie auf die mitreisenden aufgeteilt. Bis zur Grenze wurden sie noch von ein paar Leuten begleitet, bevor diese umkehrten um zu den Höfen und der Arbeit zurück zu kehren. Doch auch für die Pilger gab es einiges am Weg zu tun. Sie mussten irgendwie an Essen komme solange sie keine Unterkunft fanden. Beeren und Pilze sammeln, Fische fangen und wer konnte Wild erlegen. Töpfe hatte Miranda dabei und ein Feuer fürs Kochen konnte sie machen. Sie hatten auch gewachste Leinentücher dabei um sich einen Unterschlupf zu bauen. So waren sie ein paar Tage unterwegs, ehe sie am Fuß eines Berges über den sie gehen wollten in ein Dorf kamen….
(Fortsetzung folgt)