Die letzten Tage waren für Ihn mal wieder eine Bestätigung dafür, dass das Junge Volk noch vieles lernen muss. Sie schmücken sich in schweren Rüstungen, verstecken sich hinter großen Schilden und laufen dennoch weg wie aufgeschreckte Hühnchen, sobald etwas mehr Gefahr droht als von ein paar Spinnen. Doch so richtig übel kann er es Ihnen nicht. Warum sollte man auf den Blinden böse sein, nur weil er nichts sieht.

Und weil er eben davon weiß, dass es so ist, musste er sich selbst ein Bild machen. Zurück in Mârlanthir waren einige der Tala kaum zu halten da Ihre Stadt im Meer brannte. Ohne Zweifel ein Akt dieses Wesens, welche sie gewarnt hatte. Taktisch klug, damit die Gruppe sich aufspaltet. Aber zum Glück behielten einige auch einen kühlen Kopf und allen war klar, dass zuerst das Artefakt zurück muss, bevor man die Stadt befreien kann. Doch da begann auch schon das nächste Problem. Die Tala hatten die Kristalle, und wie das junge Volk eben ist, war nur ein Bruchteil der Träger anwesend. Nicht genug um Kontakt aufzunehmen, und auch nicht schnell zusammen zu Trommeln. Ihnen fehlt die Verbundenheit, ein Elfenruf bei so einem Notfall wäre hervorragend gewesen…

Ein Tag weiter, die Tala haben die Grenzen der Stadt ausgekundschaftet. Es gibt keinen Weg hinein… Keinen Weg hinein? Ithulien und er waren sich schnell sicher, dass man sich selbst davon überzeugen musste. Doch das Artefakt musste bewacht werden und Baaron war sowieso der bessere Kundschafter. Mit einem vorbeilaufenden Pferd hat er die Grenzen der Stadt ausgekundschaftet. Der Westen war Abgeschottet, die Brücken zerstört, die Magie durch eine höhere Macht blockiert. Doch die Nordbrücke, welche fast nach Mârlanthir deutet, diese war intakt, und wenn man sich nicht durch das flimmern des Walls und dem Lärm aus der Stadt stören lässt gibt es einen Weg. So sprach Baaron die Worte win’dha’bha za’dha und schon berührten seine Sohlen das Holz auf der anderen Seite der Brücke.

Imps und Beobachter haben sich nahe des Randes der Stadt versammelt. Doch bemerkt hatten Sie ihn nicht und so konnte er ein paar Schritte wagen. Zu viele um sie alleine anzugehen, aber einen Gruß aus den Elfenlanden wollte er ihnen doch entgegen bringen. Daher zog er seinen treuen A’sela’cin und legte auf einen Imp an, genauer, auf sein linkes Auge.

Mit leisen surren verließ der Pfeil die gespannte Sehne, der Schaft in der Luft leicht auf- und abschwingend. Und noch bevor er das Ziel traf hatte Baaron die magischen Worte erneut gesprochen. Zufrieden nickte er, als er den Todesschrei des Imps hörte und dennoch war er weit genug weg, damit seine Kameraden ihn nicht fanden. Er wollte ihnen klar sagen:

„Ihr seid hier nicht Willkommen“