Nach dem Ritual, bei dem der Dämon ausgetrieben wurde brauchte Filirin noch etwas intensivere Pflege, aber sobald dies nach lies nutze Miranda die Zeit um zu den Bauern auf die Felder zu sehen. Die Saat war in vollem Gange.
Miranda bemühte sich einen Überblick zu bekommen. Die Felder waren bereits einige Zeit davor geeggt und gedüngt worden.
Wo sie konnte begleitete sie die Bauern holte frisches Wasser, Versorgt sie mit leichten Speisen und half bei der Aussaat. Salate, Karotten, Mais, Weizen und so einiges anderes wurde gepflanzt und ausgesät. Das Dorf war täglich auf den Beinen. Ob strahlender Sonnenschein oder strömender Regen, gerade am Anfang beobachteten die Bauern die Felder noch ganz genau. Auch die eine oder andere Frostnacht war noch zu überstehen, bevor alles angewachsen war und es warm genug war alles einfach wachsen zu lassen.
Immer wieder kamen die Bauern und baten um caihumes Segen für die Felder und die Früchte, die sie trugen. Gerade vor Frostnächten begab sich Miranda dann mit den Bauern gemeinsam zu den Feldern um sie mit Fackeln und Feuern vor dem Frost zu schützen.
Gemeinsam standen sie dann dort und beeteten:
“Caihume göttliche Mutter.
Halte deine schützenden Hände über diese Felder.
Umhülle sie mit deiner Wärme, dass der Frost sie nicht trifft.
Schenke den zarten Pflänzchen die Kraft, den Witterungen zu widerstehen.
Lass sie wachsen und gedeihen zu prächtigen, stolzen Pflanzen.”
Miranda zieht an manchen Tagen auch alleine über die Felder um um den Segen Caihumes zu bitten.
"Caihume, Mutter allen Lebens! Ich bitte dich!
Die Saat ist bereit.
Die frohe Arbeit ist getan.
Segne ihn in der lebendigen Erde"
"Caihume, Mutter allen Lebens! Ich bitte dich!
Die Saat ist gesät.
Die frohe Arbeit ist getan.
Segne sie in der lebenden Erde."
"Caihume, Mutter allen Lebens! Ich bitte Dich!
Möge die Saat reifen.
Die frohe Arbeit ist getan.
Schütze sie in der lebenden Erde!"
spricht sie während sie nach und nach die Felder umrundet.
Das ganze Dorf war auf den Beinen, es gab gerade überall zur genüge zu tun.
Um die Kinder zu beschäftigen, damit sie auf den Feldern nicht störten bastelt Miranda mit ihnen Vogelscheuchen, die sie dann auf den Feldern aufzustellen. Blumenkränze wurden geflochten, kleine Täfelchen für die Kräutergärten wurden gefertigt. Ab und an schnappte sie die Kinder auch einfach und streifte mit ihnen durch die Wälder um Pilze und Beeren zu suchen, die nach und nach wuchsen.